Herrscher des Olymp: Zeus (PC Strategiespiel) Testbericht

ab 13,49
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Erfahrungsbericht von Ray13177

Ein gutes Spiel

Pro:

-

Kontra:

-

Empfehlung:

Ja

INHALT
Griechenland, 1000 Jahre vor der Zeitenwende. Mit einer Handvoll Geld und einem Stückchen Land macht man sich daran, eine Stadt zu gründen. Wie schon bei den Vorgängern „Pharao“ und „Cäsar“ kann man die Struktur Ihrer Stadt aus verschiedenen Gebäudetypen beliebig zusammenbauen. Angefangen bei Straßen über Brunnen, Krankenhäuser und Marktplätze bis hin zu Farmen, Steinbrüchen, Handelsposten und Tempeln. Diese Gebäude wählt man, sofern das Geld ausreicht, einfach aus einem Menü aus und platziert sie in der Stadt. Wohnhäuser kann man hingegen nicht bauen, sondern lediglich eine Fläche zur Besiedlung freigeben. Ob und wie viele Neubürger in die Stadt kommen, hängt von der Versorgung mit Grundgütern ab. Außerdem ist es natürlich wichtig, dass jeder eine Arbeit in der Stadt findet. Damit das Städtebauen nicht zu eintönig wird, bekommt man es immer wieder mit benachbarten Stadtstaaten zu tun. Manche sind einem freundlich gesinnt, so dass man durch Handel seine eigenen Finanzen aufbessern kann. Andere schicken immer wieder Truppen, um einem die Stadt wegzunehmen und zu unterwerfen. Außerdem kommen die Götter höchstpersönlich auf die Erde und geben einem neue Aufträge oder streunen einfach nur umher. Je nach gewähltem Szenario verhalten sich diese Himmelsboten freundlich oder feindlich. Oder sogar bestechlich: So muss man etwa für Götter aller Götter (Zeus) das goldene Vlies bergen, um seine Gunst zu erwerben. In einem anderen Szenario schickt man den Halbgott Herkules los, damit er die neunköpfige Hydra (ein böses Monster) erschlägt – baut aber dann einen Tempel, um Apollo, dem „Herrchen“ der Hydra, wieder zu besänftigen.
Die Gebäude sind allesamt im „Gallier“-Stil entworfen (Asterix würde sich wohlfühlen) und nett anzusehen. Außerdem trifft man immer auf Monster, Helden und Götter.
DAS SPIELPRINZIP:
Eine funktionierende Stadt braucht ein ausgeglichenes Verhältnis an Bewohnern, Landwirtschaft, Gewerbe und Infrastruktur. Wenn alles gut läuft, macht es richtig Spaß, den kleinen Figuren beim Herumlaufen in der Ortschaft zu beobachten. Das Spiel dauert lange, da es sieben Karrierestufen mit über 40 Einzelaufgaben zu bewältigen gilt.

BEDIENUNG
Wie die meisten Strategiespiele, verwirrt Zeus zu Beginn mit seinen zahlreichen Menüs und Schaltflächen. Sobald man das Einführungsspiel hinter sich hat, kann es losgehen. Die rechte Seite des Bildschirms nimmt ein Steuermenü ein. Darin kann man aus elf Kategorien das gewünschte Gebäude auswählen: von Wohngebieten für einfache und für reiche Leute über Zwiebelfarmen, Fischereihäfen und Philosphenschulen bis hin zu Stadtmauern, Waffenschmieden und Heldenhallen. Einmal mit links anklicken und dann den passenden Platz auf der Karte suchen, das ist alles. Außerdem gibt`s zu jeder der Kategorien Informationen. Etwa zur aktuellen Versorgung der Stadt mit Wasser, zur Kultur oder zur Sicherheitslage. Mit wenigen Klicks erkennt man so Schwachstellen der Stadtplanung. Wenn einem etwas unklar erscheint, klickt man mit der rechten Maustaste drauf und es erscheint ein Hilfetext mit Ratschlägen zum gewählten Objekt. Ein besonders gutes Mittel, um die Stimmung in der Stadt auszuloten, ist, deren Bewohner anzuklicken. Die haben immer einen lustigen Spruch auf den Lippen, der die akuten Probleme beim Namen nennt.

Dieses sehr spannende und abwechslungsreiche Spiel mit Langzeit-Unterhaltungswert ist genau das Richtige für endlose, dunkle Winterabende. Mir macht dieses Spiel immer und immer wieder Spaß und wird so schnell nicht langweilig.

Also, mein Tipp: Spiel kaufen, und Götter huldigen!
Systemvoraussetzungen: Pentium 166 CPU, 32MB RAM, 4fach CD-ROM

Also dann, viel Spaß
Rainer

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