Herrscher des Olymp: Zeus (PC Strategiespiel) Testbericht

„Herrscher der Olymp – ZEUS" ist eine Erscheinung in der Impressions-Städtebau-Serie und seid Herbst 2000 auf dem Markt. Als Fan dieser Serie mit den bekannten Spielen Pharao und Caesar III musste ich auch dieses neue Game haben. Der stolze Preis von ca. 80 DM schreckte mich nicht ab, weil ich erfahrungsgemäß für diese 80 DM einen „Langzeitspielspaß" erwerbe. Nun dazu später mehr.

Die Installation verlief problemlos und das Handbuch und ein umfangreiches Tutorial erleichtern den Einstieg. Allerdings stürzt das Programm häufig aus unerklärlichen Gründen ab.

Die Macher hielten sich größtenteils an die bewährten Spielkonzepte. Einige lobenswerte neue Features sind eingebaut wurden, z.B. eine auf Wunsch automatische Stadtverteidigung, Eroberung anderer Städte und das wohl beste: die Betriebe funktionieren auch ohne, dass man eine Wohnsiedlung daneben bauen muss. Dies ist für mich sehr erfreulich gewesen, weil man die Stadt nun effizienter planen und gestalten kann.
Viele neue Gewerbe und Landwirtschaftszweige, neue Gebäude und neue „Menschen", die zum Teil ziemlich frech über die Stadt sprechen garantieren einen hohen Unterhaltungswert.

Völlig neu gestaltet wurde der Religionsaspekt. Den wohlgesonnenen Göttern baut man Heiligtümer und deren reiche Segnungen erhöhen den Wohlstand der Stadt. Na ja und mit den feindseligen muss man sich halt rumschlagen. Sie hetzten ihre Ungeheuer los oder kommen selbst mal vorbei. Gegen die Ungeheuer (Medusa, Zerberus etc.) gibt es so bekannte Helden wie Odysseus, Perseus oder Theseus, die, wenn man ihre Forderungen erfüllt, bereitwillig in die Stadt kommen und das Ungeheuer besiegen. Gegen angreifende Götter kann man nicht viel machen, es sei denn man verehrt einen Gott der stärker als der Angreifer ist.
Leider wurden die umfangreichen Hintergrundinfos, die man von den Vorgängern (Caesar, Pharao) gewöhnt ist, eingespart. Man erfährt nun nicht mehr per Rechtsklick, wie im alten Griechenland Wein hergestellt wurde. SCHADE!!!

Das Spiel beinhaltet 7 Abenteuer mit historisch/mythologischem Hintergrund mit insgesamt über 40 Missionen und 3 offene Spiele in denen man einfach nur bauen, angreifen, verteidigen und Spaß haben kann. Angesichts dieser Fülle von Episoden erwartete ich lange Zeit Freude an dem Spiel. Jedoch nach 2 Monaten hatte ich es durch und wartete nun sehnsüchtig auf das update, dass am 31.03.2001 rausgekommen ist. Ich hätte mir für die 80 Märker mehr Zeitvertreib gewünscht.

Fazit: Wer die 80 DM nicht scheut und auch nicht den ganzen Tag spielen will/kann, holt sich eine nette Freizeitbeschäftigung ins Haus. Der „Lernfaktor" ist jedoch im Vergleich zu den Vorgängern stark eingeschränkt.

Systemvoraussetzungen:
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Win 95/98
Pentium 166 MHz oder höher
32 MB RAM
4 x CD-ROM
Graphikkarte, Soundkarte, Maus, Tastatur