Heuschnupfen - Hintergrundinfos Testbericht

Hallo liebe Leserschaft!


Die heuschnupfengeplagte Weserhexe meldet sich mal wieder. Ja kaum hat ein neues Jahr angefangen, bekommen die Heuschnupfengeplagten wieder ihre typischen Heuschnupfenbeschwerden.

Heuschnupfen ist eine Allergieform. Allergien entstehen aus einer sogenannten Überreaktion des menschlichen Organismus auf Stoffe bzw. Substanzen, die unser Organismus für sich als schädlich betrachtet. Diese Überreaktion ruft dann eine Entwicklung der eigenen Immunität hervor, was bedeutet, das Abwehrstoffe vom Immunsystem gebildet werden. Unser Immunsystem soll und nämlich vor dem Eindringen schädlicher Substanzen schützen.

Unser Immunsystem erkennt Stoffe, gegen die es Antikörper entwickelt hat, und reagiert dann eben mit so einer Allergie darauf. Bei Heuschnupfen ist es nun mal die Allergie auf Pollen der verschiedensten Art. Heuschnupfen kann man in jedem Alter bekommen. Ich leide seit 2 Jahren darunter, und zwar leide ich im wahrsten Sinne des Wortes.

Der Heuschnupfen kann bei Allergikern schon recht früh im Jahr anfangen, denn die ersten Pollen, die sich bemerkbar machen, sind die Haselnusspollen, ab etwa Ende Januar. Und genau auf diese Pollen reagiere ich auch prompt allergisch. Das geht dann etwa Ende Januar, Anfang Februar los, das ich ständig dieses kurze allergische Niesen habe, welches gleich mehrmals hintereinander erfolgt. Meine Augen fangen an zu brennen und zu tränen, als wenn ich mit irgendwas reingerieben hätte. In dem Falle hilft mir dann nur noch die Anwendung von speziellen Augentropfen. Die Augentropfen, die ich nehme, sind die Cromohexal Augentropfen DU. Diese bekommt man als Einzeldosispackung zu je 20 Einzeldosen in der Apotheke zu kaufen. Auf Anraten meines behandelnden Arztes brauche ich sie nur anwenden, wenn die allergische Reaktion für mich unerträglich ist. Also brauche ich sie nicht täglich nehmen.

Wenn ich diese Augentropfen anwenden muss, kostet mich das jedes Mal eine Menge Überwindung, denn ich habe jedes Mal eine Heidenangst, das ich zufälligerweise zu weit ins Auge damit komme, und mir die Netzhaut beschädige. Mir zittern immer irgendwie die Hände, doch ich schaffe es dann trotzdem mir die Dosis rein zu tropfen.

Jeder Heuschnupfenallergiker sollte sich einen Pollenkalender besogen, bekommt man beim Arzt oder in der Apotheke. Um festzustellen, wogegen man nun alles allergisch reagiert, kann man einen speziellen Test machen lassen, denn meistens ist man ja nicht gegen alle Pollen allergisch. Ich bin auf jeden Fall gegen Haselnuss, Birke, Raps, Klee, Honiggras, Beifuss und Rispengras und Sonnenblumen allergisch. Das ist eine ganze Menge, und zieht sich dementsprechend übers Jahr hin, denn ich habe meinen Heuschnupfen meistens bis Ende August/Anfang September. Wenn man bedenkt, das es meistens Ende Januar losgeht, und dann bis Anfang September sich hinzieht, weiß man wie lange ich mich im Jahr mit der Allergie rumplagen muss.

Für mich ist das einfach nur schrecklich, denn ich liebe den Sommer, doch seit zwei Jahren ist für mich der Aufenthalt draußen manchmal echt unerträglich.

Gegen meinen Heuschnupfen nehme ich zusätzlich zu den Augentropfen noch Tabletten ein. Derzeit sind es die Cetirizin Hexal. Sie wirken recht gut. Man bekommt sie in der Apotheke als 7er Packung, als 20ger Packung und als 50ger Packung. Mein Arzt war so lieb, mir zwei 7er Packungen mitzugeben, so dass ich sie mir erst mal nicht kaufen musste, denn ich bekomme diese Tabletten nicht auf Rezept, sondern muss sie selber bezahlen(die Krankenkassen bezahlen das nicht). Da kommt in einem pollenreichen Monat schon mal eine Summe von gut 30-40 € zusammen, die man für seine Allergiemedikamente(Augentropfen und Tabletten) bezahlen muss :-(.

Derzeit bin ich aber noch mit Tabletten und Tropfen eingedeckt, so das ich noch ein paar Tage nichts kaufen muss.

Neben den Cetirizin Hexal wirken auch die Lorano sehr gut bei mir. Seit diesem Jahr kann man auch unter www.lorano.de Infos zu diesen Tabletten im Internet einsehen.

Wenn man unter Heuschnupfen leidet, sollte man in der Hauptzeit (ganz besonders am Nachmittag)des Pollenfluges seine Fenster geschlossen halten, auch beim Autofahren. Auch sollte man während der Zeit des meisten Pollenfluges keinen Campingurlaub oder Picknick machen. Für Pollenallergiker ist ein Urlaub am Meer immer am besten, denn dort gibt es weniger Pollen.

Ein Heuschnupfen macht sich bemerkbar durch Brennen, Jucken und Kribbeln der Augen, der Nase und auch des Rachens. Starker Niesreiz, später dann laufende, oder verstopfte Nase, sind dann weitere Folgen. Bei mir finden sich alle diese Punkte immer recht bald ein, wenn der Pollenflug beginnt.

Das Wetter ist natürlich auch für den eigenen Zustand mitverantwortlich. An heissen, sonnigen, windstillen, also schönen Tagen, kommt es zu einem großen, sehr starken Pollenflug, und man plagt sich ganz gewaltig mit den Folgen rum. Bei Regenwetter, geht es einem Pollenallergiker dagegen besser, denn der Regen schwemmt die Pollen aus der Luft raus.

Ich persönlich habe aber festgestellt, das ich auch ganz starkes Augenbrennen habe, wenn es erst sehr schön war, und dann so bedeckt, feuchtkalt, aber eben nicht direkt regnerisch ist, dann habe ich auch sehr starke Reaktionen meiner Augen, nur die Nase bleibt zu der Zeit verschont.

Heute geht es mir relativ gut, da es draußen geregnet hat. Aber durch den Heuschnupfen hat sich meine chronische Nebenhöhlenvereiterung noch verstärkt, denn nun habe ich auch im Sommer immer damit zu tun, denn es lagert sich dort alles ab.

Alle Heuschnupfengeplagten werden verstehen können, was ich jedes Jahr aufs neue durchmache. Die Tabletten gegen Heuschnupfen sind zwar teuer, aber helfen mir wenigstens einen Pollentag einigermaßen gut zu überstehen. Und auch die Augentropfen sind meine ständigen Begleiter geworden, denn wenn ich mal unterwegs bin, kann es auch durchaus erst am Nachmittag zu diesen allergischen Reaktionen kommen.

Das schlimmste ist, das ich noch nicht weiß,auf welche Schnittblumen ich alle allergisch reagiere, doch wenn ich Blumen geschenkt bekomme, dann sitzt jedesmal die Angst im Nacken, das ich allergisch darauf reagiere. Dabei liebe ich Blumen über alles. Besonders Sonnenblumen liebe ich, doch gerade auf die reagriere ich hochgradig allergisch *heul*.

So ich hoffe, der Bericht konnte einigen einen Einblick in diese Allergie geben. Ich wünsche allen einen schönen Tag, und besonders den Pollenallergikern einen allergiefreien Tag.

Vielen Dank für das Lesen, Bewerten und Kommentieren dieses Beitrages.

Eure heuschnupfengeplagte

Weserhexe

Porta Westfalica, den 13.03.2002 22:06 Uhr

Meine Bewertung bezieht sich direkt auch den Heuschnupfen, nicht auf die Medikamente!

P.S.: Heuschnupfenallergikern rate ich, die Haare so oft wie möglich zu waschen(wenn es geht jeden abend), und die Kleidung nicht im Schlafzimmer zu lagern, die man tagsüber getragen hat.