HiPP Säfte Testbericht

Hipp-saefte
ab 4,03
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Erfahrungsbericht von Papa_Santano

OHNE BIO, ABER MIT GESCHMACK !

Pro:

-

Kontra:

-

Empfehlung:

Ja

Vorwort:

Obst ist gesund, und sollte täglich verzehrt werden. So kann man es immer wieder in diversen Studien lesen und eigentlich weis jeder um die gesunde Wirkung von Obst und Gemüse- Es gibt aber ach Leute, und zu denen zähle ich auch, die Obst nicht besonders gerne mögen. Ich bin jetzt 32 Jahre alt und bin all die Jahre über ohne meine tägliche Portion Obst ausgekommen, wohl auch deshalb weil ich viel Gemüse esse und mir meine Vitamine von dort hole.
Obst nehme ich nur in flüssiger Form, sprich Fruchtsäften zu mir, wobei man ja sagen muss dass es nur ganz wenige Säfte gibt,, die das Wort Frucht auch zu Recht auf dem Etikett tragen.
Die jüngste Tochter meiner Schwester kommt nun so langsam in das Alter, in der sie auch Fruchtsäfte zu trinken bekommt, wobei sich meine Schwester in Hipp als Hersteller verliebt zu haben scheint, denn ihr Vorratsschrank ist voll von den ganzen Produkten dieses Herstellers.
Zu dem Multivitaminsaft, den ich meiner Nichte auch schon das ein oder andere mal gegeben habe lässt sich sagen dass ich hier nicht so ganz weis wie ich über das Produkt denken soll. Vom Geschmack her ist er sicher nicht schlecht, und auch qualitativ kann man sich wie mir scheint voll und ganz auf den Hersteller verlassen.

Allerdings hat der Saft auch ein paar Nachteile, den es in der 0,5 Liter Flasche bei Schlecker im 6er Pack für 7,14 € zu kaufen gibt.
Vorweg möchte ich sagen dass ich diesen Saft natürlich probiert habe um mir hier ein Urteil erlauben zu können, und was sich mir da geschmacklich offenbart ist nicht mal schlecht. Ganz so pur sollte man en Saft aber nicht trinken, geschweige denn seinem Kind zu trinken geben, da er dann doch sehr konzentriert und intensiv im Geschmack ist. Wenn Fachleute empfehlen diesen wie auch andere konzentrierte Säfte nur verdünnt zu trinken muss ja was dran sein denke ich.
Dadurch dass der Hersteller auf die Zugabe von Zucker verzichtet, ist der Saft für die Zähne, sofern vorhanden, kein Problem. Und dennoch schmeckt der Saft angenehm süß und vor allen Dingen frisch.
Allerdings ist er in Zimmertemperatur kaum zu genießen, weshalb sich ein wenig Kühlung hier schon allein des Geschmacks wegen empfiehlt. Eine bestimmte Frucht kann ich hier dann aber nicht unbedingt rausschmecken. Er schmeckt, und das ist vielleicht kein so gutes Zeichen, wie die normalen Multivitaminsäfte, die man bei Lidl, Aldi und Kollegen bekommt.

Ein erster Punkt der mir dann ein wenig sauer aufstößt ist, dass es sich hier dann nicht um einen „echten“ Fruchtsaft handelt, sondern um ein aus Konzentraten hergestelltes Produkt. An sich ist dies nichts schlimmes, und auch nichts besonderes, da die meisten in Deutschland zu kaufenden Säfte aus Konzentrat bestehen.
Doch wenn ich mir die Zutatenliste auf der Flasche dann einmal so ansehe frage ich mich doch wo denn die vielgepriesene Bio-Qualität bliebt, mit der man bei Hipp seine Produkte bewirbt. Den Äpfeln würde ich es ja noch zutrauen aus Bio-Produktion zu kommen, doch bei Früchten wie Mango und Ananas behaupte ich mal dass der Hersteller hier den Anbau nach biologisch, und ökologischen Aspekten garantieren kann. Ein Blick auf die Homepage des Herstellers gibt mir dann auch mit meiner These recht, denn Hipp selbst behauptet nicht die Zutaten aus Bio-Anbau bezogen zu haben.
Ich will hier nun nicht Täuschung reden, denn Hipp hat ja niemals behauptet hier nur biologisch angebaute Früchte zur Produktion des Saftes zu verwenden. Aber einen Multivitaminsaft der gleichen Qualität bekomme ich dann aber an jeder Ecke zu kaufen. Ich denke mal dass es sich hier um ein Produkt handelt, dass dem Anspruch speziell auf Kleinstkinder abgestimmt zu sein nicht gerecht wird.

Ist ja auch nicht weiter schlimm, solange der Saft durch seine guten Eigenschaften überzeugen kann. Diese definieren sich zum Beispiel in einer hohen Akzeptanz meiner zweiten Nichte, die den Saft sehr gerne mag. Neben den inhaltlichen Eigenschaften ist dies dann meiner Meinung nach auch eine sehr wichtige, wenn nicht die wichtigste Sache überhaupt. Was nützt es mir wenn ich einen inhaltlich wertvollen Saft habe, das Kind diesen aber nicht mag ?
Was nun die Handhabung betrifft könnte diese nicht besser sein. Nein, ich will mich nun nicht darüber auslassen, dass man den Deckel ganz einfach öffnen und schließen kann, was mir dann doch etwas zu banal wäre.
Vielmehr zähle ich zur Handhabung auch die Dauer die man dieses Produkt nutzen kann ohne sich Gedanken darüber machen zu müssen ob es noch haltbar ist.
Seitens des Herstellers empfiehlt man uns den Saft nach dem erstmaligen Öffnen kühl zu lagern.
Wie ich schon sagte schmeckt er in Zimmertemperatur erbärmlich, doch hat diese Empfehlung einen noch tieferen Sinn.
Da man diesen Saft ohne Zusatz von Konservierungsstoffen hergestellt hat, liegt es auf der Hand dass dieser nach dem Öffnen nur eine kurze Zeit haltbar ist. Einige Tage werden den Verbrauchern hier als Anhaltspunkt genannt.
Und wie allgemein bekannt vermehren sich Keime in der Wärme nicht nur sehr gerne, sondern auch sehr schnell, weshalb man diesen Prozess durch die Kühlung verlangsamen kann.
In der Praxis ist es dann aber so, dass man wohl kaum mehrere Tage braucht bis man die Flasche vollständig verfüttert hat, was bei einem überschaubaren Inhalt von 0,5 Litern ja auch kein großes Problem sein sollte.

Nun soll so ein Saft aber nicht nur gut schmecken, sondern in erster Linie die Versorgung mit lebenswichtigen Vitaminen gewährleisten. Hier finde ich hätte der Saft ruhig ein wenig zulegen können, denn so überwältigend sind die Daten dann doch nicht. Den idealen Wert von 100 % Deckung des Vitaminbedarfes bei 0,1 Litern kann dieser Saft nicht erreichen. Dies schaffen dann aber selbst preiswerte Säfte der großen Discounter.
Neben den Früchten sind es dann aber „künstliche“ Vitamine die man dem Saft zusetzt, und mich abschließend zu der Überzeugung kommen lässt es hier mit einem Produkt zu tun zu haben, dass nicht schlecht, aber so etwas besonderes nun auch wieder nicht ist.
Ein frisch gepresster Fruchtsaft ist da vielleicht sinnvoller, wobei man dann aber wie auch bei diesem Saft darauf achten sollte diesen der Säure wegen etwas zu verdünnen. Aber ich muss schon zugeben dass es weit praktischer ist den Multivitaminsaft von Hipp zu nehmen als aus einer Reihe von Früchten einen eigenen Saft herzustellen.
Und solange er dem Kind schmeckt gibt es auch keinen Grund nun plötzlich umzuschwenken.

© Papa_Santano am 11,03,2002 für YOPI

17 Bewertungen, 1 Kommentar

  • DirkWG

    11.03.2002, 22:36 Uhr von DirkWG
    Bewertung: sehr hilfreich

    Wenn Du doch so viele Kritikpunkte hast, warum vergibst Du denn dann die höchste Punktzahl?