Hidalgo - 3000 Meilen zum Ruhm (VHS) Testbericht

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Auf yopi.de gelistet seit 10/2004
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Erfahrungsbericht von Sven79
Der Cowboy und sein buntes Pferd
Pro:
spannen, mitreißend, keine Sekunde langweilig, Viggo Mortensen & sein Pferd, herrliche Landschafsaufnahmen, realistische Action
Kontra:
etwas unrealistisches Ende
Empfehlung:
Ja
Frank Hopkins und sein Mustang Hidalgo verdingen sich Ende des 19. Jahrhunderts als Depeschenreiter der amerikanischen Armee. Darüber hinaus gelten die beiden als ungeschlagene Langstreckenchampions. Hopkins dessen Mutter eine Sioux war, fällt allerdings in ein tiefes Loch, als er am Wounded Knee ein Massaker an Indianern mit ansehen muss. Er beginnt zu trinken und tritt in Buffalo Bills Western-Show auf. Ein Wink des Schicksals befreit ihn von diesem tristen Dasein. Ein arabischer Geschäftsmann fordert Hopkins auf am „Ocean of Fire“ teilzunehmen. Einem 3000 Meilen Pferderennen quer durch die Wüste des heutigen Saudi Arabien.
Seine Gegner haben anfangs kaum Respekt vor Hopkins und seinem „bunten Pferd“, sitzen sie doch allesamt auf edlen Rassepferden. Während des Rennens wird sich Hidalgo allerdings als ausgesprochen zäh erweisen. Nur der Scheich Riyadh und seine Tochter Jazira scheinen an den „Cowboy“ zu glauben. Und wirklich: Hidalgo und Hopkins haben es doppelt schwer: Neben den Naturgewalten (Sandsturm, Heuschrecken) ist Hopkins während des Rennens auch seinen falsch spielenden Gegnern ausgesetzt. Die mit allerlei Tricks versuchen sich einen Vorteil zu verschaffen und auch vor Mord nicht zurückschrecken, geht es doch um ein Preisgeld von 100.000 Dollar.
Was sich auf dem Papier anhört, wie „Karl May“ meets „Der mit dem Wolf tanzt“ meets „Seabiscuit“ ist auf der großen Leinwand herrlich altmodisches Abenteuerkino par excellence. Mit einem absoluten Traumpaar in den Hauptrollen. Viggo Mortensen als Frank Hopkins ist als kerniger, leicht mundfauler Naturbursche mit Herz eine überaus sympathische Identifikationsfigur. Der absolute Star ist aber sein vierbeiniger Partner Hidalgo. Auch Mortensen selbst war von diesem Charakterpferd so begeistert, dass er es kurzerhand kaufte. Neben Mortensen und Hidalgo ist Omar Sharif als Scheich der große Sympathieträger des Films. Die exotische Schönheit Zuleikha Robinson als dessen Tochter Jazira ist da nur schmückendes Beiwerk.
Wunderbar anzusehen sind außerdem die herrlichen Landschaftsaufnahmen von Kamerafrau Shelly Johnson. Ihr gelingt das Kunststück gleichzeitig die Schön- und Rauheit der arabischen Wüste einzufangen. Erfreulicherweise widersteht sie der Versuchung mit den Bildern die Handlung zu überlagern. Die Bilder sind nie Selbstzweck, sondern unterstützen das Fortkommen der Geschichte. Aber auch die zahlreichen Actionsequenzen Johnson mitreißend in Szene zu setzen. Am nachhaltigsten beeindruckt hier die an Indiana Jones gemahnende Befreiung Jaziras aus den Händen ihrer Entführer. Darüber hinaus gibt es packende Schwertkämpfe und temporeiche Verfolgungsjagden zu Pferde.
Trotz des deutlich fiktiven Charakters der Story bemüht sich Regisseur Joe Johnston um Authentizität und Realismus. So zeichnet er die Araber nicht als zurückgebliebene Unmenschen, sondern begegnet ihnen mit dem nötigen Respekt. Auch wagt er es den Umgang der USA mit den Indianern zu kritisieren und lässt den Helden Hopkins seine lang verdrängten indianischen Wurzeln entdecken. Über dies sind auch die meisten Actionszenen annähernd realistisch und vorstellbar dargestellt. Leider fällt das Ende da ein wenig aus der Rolle. Aber wer will das kritisieren, wenn bei aller Ernsthaftigkeit auch die Atmosphäre des Films immer wieder mit kleinen Gags und trockenen Sprüchen aufgelockert wird.
„Hidalgo“ ist spannend, mitreißend und prachtvoll ausgestattet. Hat mit Viggo Mortensen, Omar Sharif und natürlich dem Pferd ein tolles Ensemble. Beeindruckt mit wunderbaren Landschaftsaufnahmen, einer tollen Story und realistischer Action. Und vor allem: ein Film, der keine Sekunde langweilt, kann nicht schlecht sein. In diesem Sinne, ab ins Kino herrliches Abenteuerkino erleben. Joe Johnston sei Dank!
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Diese Meinung erscheint auch auf meiner HP www.littlechef.de
Seine Gegner haben anfangs kaum Respekt vor Hopkins und seinem „bunten Pferd“, sitzen sie doch allesamt auf edlen Rassepferden. Während des Rennens wird sich Hidalgo allerdings als ausgesprochen zäh erweisen. Nur der Scheich Riyadh und seine Tochter Jazira scheinen an den „Cowboy“ zu glauben. Und wirklich: Hidalgo und Hopkins haben es doppelt schwer: Neben den Naturgewalten (Sandsturm, Heuschrecken) ist Hopkins während des Rennens auch seinen falsch spielenden Gegnern ausgesetzt. Die mit allerlei Tricks versuchen sich einen Vorteil zu verschaffen und auch vor Mord nicht zurückschrecken, geht es doch um ein Preisgeld von 100.000 Dollar.
Was sich auf dem Papier anhört, wie „Karl May“ meets „Der mit dem Wolf tanzt“ meets „Seabiscuit“ ist auf der großen Leinwand herrlich altmodisches Abenteuerkino par excellence. Mit einem absoluten Traumpaar in den Hauptrollen. Viggo Mortensen als Frank Hopkins ist als kerniger, leicht mundfauler Naturbursche mit Herz eine überaus sympathische Identifikationsfigur. Der absolute Star ist aber sein vierbeiniger Partner Hidalgo. Auch Mortensen selbst war von diesem Charakterpferd so begeistert, dass er es kurzerhand kaufte. Neben Mortensen und Hidalgo ist Omar Sharif als Scheich der große Sympathieträger des Films. Die exotische Schönheit Zuleikha Robinson als dessen Tochter Jazira ist da nur schmückendes Beiwerk.
Wunderbar anzusehen sind außerdem die herrlichen Landschaftsaufnahmen von Kamerafrau Shelly Johnson. Ihr gelingt das Kunststück gleichzeitig die Schön- und Rauheit der arabischen Wüste einzufangen. Erfreulicherweise widersteht sie der Versuchung mit den Bildern die Handlung zu überlagern. Die Bilder sind nie Selbstzweck, sondern unterstützen das Fortkommen der Geschichte. Aber auch die zahlreichen Actionsequenzen Johnson mitreißend in Szene zu setzen. Am nachhaltigsten beeindruckt hier die an Indiana Jones gemahnende Befreiung Jaziras aus den Händen ihrer Entführer. Darüber hinaus gibt es packende Schwertkämpfe und temporeiche Verfolgungsjagden zu Pferde.
Trotz des deutlich fiktiven Charakters der Story bemüht sich Regisseur Joe Johnston um Authentizität und Realismus. So zeichnet er die Araber nicht als zurückgebliebene Unmenschen, sondern begegnet ihnen mit dem nötigen Respekt. Auch wagt er es den Umgang der USA mit den Indianern zu kritisieren und lässt den Helden Hopkins seine lang verdrängten indianischen Wurzeln entdecken. Über dies sind auch die meisten Actionszenen annähernd realistisch und vorstellbar dargestellt. Leider fällt das Ende da ein wenig aus der Rolle. Aber wer will das kritisieren, wenn bei aller Ernsthaftigkeit auch die Atmosphäre des Films immer wieder mit kleinen Gags und trockenen Sprüchen aufgelockert wird.
„Hidalgo“ ist spannend, mitreißend und prachtvoll ausgestattet. Hat mit Viggo Mortensen, Omar Sharif und natürlich dem Pferd ein tolles Ensemble. Beeindruckt mit wunderbaren Landschaftsaufnahmen, einer tollen Story und realistischer Action. Und vor allem: ein Film, der keine Sekunde langweilt, kann nicht schlecht sein. In diesem Sinne, ab ins Kino herrliches Abenteuerkino erleben. Joe Johnston sei Dank!
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