Highway to Hell - AC/DC Testbericht

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Summe aller Bewertungen
  • Cover-Design:  gut
  • Klangqualität:  sehr gut

Erfahrungsbericht von djrene

Die Hölle ist näher als Du denkst, Bon.

Pro:

-

Kontra:

-

Empfehlung:

Ja

Heute möchte ich Euch eines der Meisterwerke der größten Hardrockband aller Zeiten näher bringen. Das letzte Album das mit dem legendären und leider verstorbenen Sänger Bon Scott aufgenommen wurde. In der europäischen Discographie stellt „Highway to Hell“ aus dem Jahre 1979 die fünfte Veröffentlichung dar. In Ihrem Heimatland Australien verhielt es sich etwas anders, darauf jetzt jedoch einzugehen würde den Rahmen hier sprengen.

Das Album wurde in der Besetzung Bon Scott (voc), Angus Young (git), Malcom Young (git), Cliff Williams (bass) und Phil Rudd (dr) in den Roundhouse Studios in London aufgenommen und erschien auf Atlantic Records. Es ist ein typisches AC/DC-Album mit dreckigen, verzerrten Gitarren, einem Schuß Blues und Rock‘n Roll und dem einfach unvergleichlichen Groove der Rhythmus-Sektion Williams/Rudd. Da es zu einer Zeit erschien, als es Musik nur auf Kassette oder Vinyl gab, befinden sich leider nur 10 Titel mit einer Gesamtlaufzeit von 41:26 Minuten darauf.

SONGLIST:

Highway to Hell
Girls got Rhythm
Walk all over You
Touch too much
Beating around the Bush
Shot down in Flames
Get it Hot
If You want Blood (You’ve got it)
Love hungry Man
Night Prowler

Im einzelnen (Ich vergebe wieder Punkte von 0-10):

1. HIGHWAY TO HELL (3:28)

Keine Party in den 80ern ohne diesen Song. Er besitzt mit „Smoke on the Water“ zusammen vielleicht das bekannteste Gitarrenintro der Rockgeschichte. Einfach, aber genial. Jeder Gitarrenschüler probiert sich daran und denkt er könne es, aber es klingt NIE wie AC/DC. Zu den 3 Akkorden A, D(Fis) (ein D-Dur mit Fis im Bass *g*´) und G schüttelte eine ganze Generation die Häupter und würgte die Luftgitarre. Das nach 10 Sekunden einsetzende Schlagzeug treibt den Song mit brachialer Gewalt nach vorne. Erst nach 50 Sekunden gesellen sich, kurz vor dem eminent einprägsamen Refrain, die 2. Gitarre und der Bass dazu. In einem kurzen Gitarrensolo nach dem 2. Chorus sind deutlich die Blues-Wurzeln von Angus zu hören. Da es sich wohl um einen der wichtigsten Songs in der Karriere der Boys aus „Down Under“ handelt, stelle ich hier mal den Text mit rein:

Livin\' easy, lovin\' free
Season ticket on a one way ride
Asking nothing, leave me be
Taking everything in my stride
Don\'t need reason, don\'t need rime
Ain\'t nothing I would rather do
Going down, for a time
My friends are gonna be there too

I\'m on the highway to hell

No stop signs, speed limit
Nobody\'s gonna slow me down
Like a wheel gonna spin it
Nobody\'s gonna mess me around
Hey Satan, paying my dues,
playing in a rockin\' band
Hey Mama, look at me
I\'m on the way to the promised land

I\'m on the highway to hell

Don\'t stop me

I\'m on the highway to hell

And I\'m going down all the way
I\'m on the highway to hell


Ich vergebe (da es leider keine 11 Punkte gibt) 10/10


2. GIRLS GOT RHYTHM (3:23)

Ein Rock’n Roll angehauchter Titel beim dem natürlich wieder Gitarre und Gesang im Vordergrund stehen. Ein Midtempostück bei dem sich die Hookline durch das ganze Stück zieht. Der Song ist wenig spektakulär groovt aber ungemein.

Wertung: 6/10


3. WALK ALL OVER YOU (5:09)

Mit 3 Akkorden und Schlagzeug wird in einem langsamen Intro eine unglaubliche Spannung aufgebaut, die plötzlich nach 50 Sekunden in ein sehr schnelles Gitarrenriff mündet. Der Gesang kommt dann nur zu Drums und Bass (Ich sage nur Williams/Rudd). Der ganze Song pendelt zwischen schnellen und langsamer anmutenden (es ist eine Täuschung!!!) Teilen hin und her.

Wertung: 7/10


4. TOUCH TOO MUCH (4:26)

Ein bluesig angelegter etwas langsamerer Song mit einem absoluten Hammer-Refrain. Hier läßt sich im Intro das unglaubliche Feeling von Mr. Young an den 6 Saiten erahnen. Wer der Meinung ist, es klänge etwas nach „Schrammelgitarre“, sei gerne eingeladen mir zu beweisen, daß er es auch nur annähernd hin bekommt.

Wertung 9/10


5. BEATING AROUND THE BUSH (3:55)

Rock’n Roll at it’s Best. Reinrassiger hätte es auch Bill Haley nicht gekonnt. Natürlich mit dem typischen AC/DC-Style umgesetzt. Dreckige Gitarren und ein Phil Rudd, der nur eine Richtung zu kennen scheint: VORWÄRTS. Und das in einem für AC/DC-Verhältnisse verdammt schnellen Tempo.

Wertung: 8/10


6. SHOT DOWN IN FLAMES (3:21)

Oft unterschätzt, ist es für mich die zweitbeste Nummer auf dem Album. Auf dem linken Kanal beginnt Angus das Riff alleine, bevor sich Malcom nach 8 Sekunden auf der rechten Seite dazu gesellt. Das Stück gebärdet sich reichlich kommerziell und ist es eigentlich auch. Ein einprägsamer Refrain, das mittlere Tempo und der stampfende Rhythmus machen es zum absoluten Tanzflächenfüller.

Wertung: 10/10


7. GET IT HOT (2:34)

Wäre da nicht die Stimme von Bon Scott, wäre das ein Song von STATUS QUO *g* Leider nicht sonderlich gelungen aber zum Glück sehr kurz.

Wertung: 4/10


8. IF YOU WANT BLOOD (You’ve got it) (4:36)

Wieder die typische rechts-links Gitarrenverteilung. Ein Horror für jede Schülerband. Beide Gitarristen spielen komplett unterschiedliche (auch rhythmisch) Riffs und vereinen sich doch. Bei einem leicht angehobenen Tempo kann man alle Merkmale dieser einzigartigen Band bewundern. Man sitzt einfach da und kann die Beine und den Kopf nicht ruhig halten („Hey Alder des groovt ja wie die Sau“). Und es hat einen Mitgröhl-Refrain.

Wertung: 9/10


9. LOVE HUNGRY MAN (4:17)

Es beginnt sehr langsam. Zu einzeln angespielten Akkorden hört man nur die Hi-Hat. Der Song wäre vom Tempo her vermutlich zum einschlafen, wenn nicht, ja wenn da eben nicht (ja ich weiß ich wiederhole mich) Williams/Rudd wären. Ein kleines hallo an alle Technojünger. Auch ein Song mit 66 bpm kann eine Dynamik und einen Groove haben die seinesgleichen sucht.

Wertung 7/10


10. NIGHT PROWLER (6:15)

Schade eigentlich. Ein solches Ende hat dieses Album eigentlich nicht verdient. Hier hätte man nochmal einen Kracher hinsetzen müssen. Das Stück ist sehr langsam und hat einen bluesig-traurigen Charakter. Trotzdem treibt es mir jedes Mal die Tränen in die Augen wenn ich diesen Song höre, da es in der Chronologie der letzte Song ist, den ich von Bon Scott hörte. „And then there was nothing!“ Und wenn man diesen Text noch mit seinem Tod in Verbindung setzt ...........................................

Somewhere a clock strikes midnight
And there\'s a full moon in the sky
You hear a dog bark in the distance
You hear someone\'s baby cry

A rat runs down the alley
And a chill runs down your spine
Someone walks across your grave
And you wish the sun would shine
No one\'s gonna warn you
And no one\'s gonna yell \'Attack\'
And you don\'t feel the steel
Till it\'s hanging out your back

CHORUS:
I\'m your Night Prowler, asleep in the day
I\'m your Night Prowler, get out of my way
Look out for the Night Prowler, watch you tonight
I\'m the Night Prowler, when you turn out the light ...

Too scared to turn your light out
\'Cos there\'s something on your mind
Was that a noise outside your window?
What\'s that shadow on the blind?
As you lie there naked
Like a body in a tomb
Suspended animation
As I slip into your room

CHORUS

Solo

CHORUS

I\'m your Night Prowler, break down your door
I\'m your Night Prowler, crawling \'cross your floor
I\'m your Night Prowler, make a mess of you, yes I will
Night Prowler, and I am telling this to you
There ain\'t nothing you can do


Deshalb keine Wertung!


FAZIT: Wer diesen Meilenstein der Rockgeschichte nicht besitzt oder zumindest kennt ist entweder ein Ignorant oder Raver (*g*). Positiv fällt auch die ausgezeichnete Produktion dieser Scheibe auf, was damals noch nicht usus war.

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