Hitman 2: Silent Assassin (Action PC Spiel) Testbericht

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ab 18,79
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5 Sterne
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Erfahrungsbericht von ::CwC::

47 is Back!

Pro:

-

Kontra:

-

Empfehlung:

Ja

1. Einleitung
2. Story
3. Gameplay
4. Grafik/Sound/Steuerung
5. Diverses
6. Eigene Erfahrung
7. Fazit

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Einleitung
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Eigentlich wollte ich mir dieses Spiel erst später kaufen, weil ich mir in letzter Zeit schon mehrere Spiele geleistet habe. Aber da ich mir sicher war/bin, dass Hitman 2 kurze Zeit nach dem Erscheinen indiziert werde, habe ich es mir also am Erscheinungstag zugelegt.

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Story
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Nachdem 47 (so ist der Codename des Protagonisten) sich nach seinem letzten Auftrag auf Sizilien zur Ruhe gesetzt hat und dort als Gärtner in einer Kirche arbeitet, entschließt er sich, seine Gräueltaten dem Priester zu beichten. Nachdem er dies gemacht hat, wird dieser aber entführt, ein Päckchen mit einer Nachricht lässt 47 ins Grübeln kommen, denn er soll innerhalb von 2½ Tagen 500.000$ beschaffen.

Natürlich überlegt er, wie er an das Geld kommen kann, bis er sagt, dass er in seiner Vergangenheit nachschauen solle. Er geht in sein Gartenhaus und öffnet eine Falltür mit einem Notebook, seinem Anzug und einen Koffer mit seinen Hardballers (seine zwei Waffen). Er ruft seine ehemalige Agentur an und will seine alte Kollegin Diana sprechen, diese ist überrascht, aber dennoch erfreut von 47 zu hören.

Er fragt, ob sie ihm Informationen über einen gewissen Guiseppe Guilliano beschaffen kann, denn seine Unterschrift war unter der Nachricht zu finden. Diana sagt, dass sie es machen werde, aber nicht ohne eine kleine Revanche in Form eines Auftrags. 47 nimmt nach kurzem zögern an und die Geschichte nimmt seinen Lauf.

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Gameplay
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Der Nachfolger spielt sich im Großen und Ganzen wie der erste Teil. Ihr Job ist es verschiedene Missionen als Auftragskiller durchzuführen. Ihnen bleibt selbst überlassen, ob sie wie Rambo durch die Level düsen oder auf leisen Sohlen sich an den Gegnern vorbeischleichen wollen. Wenn sie wie Ersteres vorgehen, so ist die Statistik, die am Ende jeder Mission eingeblendet wird, aber umso schlechter. Dort sieht man dann, wie viele Schüsse man abgegeben oder Gegner „um die Ecke“ gebracht hat.
Außerdem bekommt man noch einen Rang, wie z.B. Profi oder Vertreter; das Beste, was man erreichen kann ist jedoch Lautloser Killer (Silent Assassin). Somit wollen die Entwickler, dass man nicht alle Gegner in den Levels umbringt.

Gespielt wird Hitman 2 aus der Verfolgerperspektive, man hat jedoch nun auch die Möglichkeit, in der Egoperspektive zu spielen, was aber einen großen Nachteil darstellt, da man nicht mehr um die Ecken kucken kann. Man kann auch noch die Kamera näher bzw. weiter vom Spieler bewegen, wobei wegen der Übersicht die weiter entfernte besser ist.

Eine Neuerung ist der Gefahrenindikator, der sich am oberen linken Bildschirmrand befindet (direkt unter der Gesundheitsanzeige). Wenn sie zu auffällig durch die Level schreiten, schlägt die Anzeige aus und man sieht, dass man jeden Moment entdeckt werden kann. Dies erweist sich vor allem später als sehr nützlich, da man so ziemlich knapp an den vielen Wachmänner vorbeigehen kann.

Die Interaktivität in Hitman 2 ist auch sehr gut, man kann so ziemlich alles in seiner Umgebung anstellen. Vor allem mit seinen Widersachern… So kann man z.B. seine Anziehsachen mit dem des Gegners (so weit er tot oder bewusstlos ist) tauschen, oder auch jeden Gegenstand, den er mit sich geführt hat, mitnehmen (z.B. Waffen, aber auch einen Blumenstrauß). Wenn man etwas in seiner Umgebung verändern kann, so wird dies mit einem roten Ausrufezeichen am unteren Bildschirmrand bemerkbar gemacht. Hält man jetzt die Aktionstaste gedrückt, so kann man durch ein kleines Menü scrollen und so die gewünschte Aktion auswählen.

Die KI in dem Spiel ist sehr unterschiedlich, manchmal auf dem Niveau einer Fliege, dann aber wieder auf dem eines Genies. Denn wenn man z.B. im ersten Level mit dem Anzug eines Bodyguards neben seinen „Partnern“ vorbeigeht, erkennen sie einen erst nach längerer Zeit, obwohl man der einzige ist, der dort mit einer Glatze herumläuft. Doch später hat man kaum Zeit sich in der Nähe von den Wachen aufzuhalten, weil sie einen direkt erkennen, z.B. weil man eine andere Waffe als die Standard-MP trägt. In Kampfsituationen ist dies genauso: Vom körperlichen her verhalten sie sich sehr realistisch, sie suchen Deckung und gehen selten alleine in einen Schusswechsel. Aber das man mal seine Kameraden an- bzw. umschießt, das stört sie nicht so… Die Zivilisten hingegen verhalten sich sehr realistisch, und das ausnahmslos. Wenn man in der U-Bahn mit einem Gewehr herumläuft, so suchen sie schnell die nächste Wache auf, um davon zu berichten.

Die Level und Missionen sind sehr schön designt worden, sehr abwechslungsreich und spannend. Ob man jetzt in St. Petersburg einen General zur Strecke oder aber in den Petronas Tower einen Hacker unter die Erde bringt, für Abwechslung im Leveldesign ist gesorgt, da man Missionen um den ganzen Globus bekommt. Die Aufträge sind oberflächlich ähnlich, da sie immer eine Person umbringen müssen, aber sie unterscheiden sich in den Sachen, die sie davor oder danach erledigen müssen (Kameras deaktivieren, Feuer simulieren…).

Besonders überrascht bin ich von der Vielfalt der Waffen. Da gibt es Messer, einen Golfschläger, Betäubungsmittel, viele verschiedene Pistolen, aber auch MPs, Schrotflinten und Scharfschützengewehre. Die beliebte Klaviersaite zum Erwürgen von Gegnern fehlt natürlich auch nicht.

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Grafik/Sound/Steuerung
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Auch bei der Grafik ist meine Meinung zweigeteilt, denn an-und-für-sich sind die Umgebung und die Charaktere schön anzuschauen, doch in der heutigen Zeit kann man weitaus mehr hinbekommen, siehe Unreal Tournament 2003 oder aber auch Mafia. Trotzdem macht es Spaß durch die Level zu schleichen und sich dabei die Landschaft anzuschauen.

Der Sound ist klasse, vor allem die orchestrale Musik sorgt für die nötige Atmosphäre. Aber auch die Soundeffekte der Waffen, die Umgebungsgeräusche und die Stimmen hören sich sehr schön an.

Bei der Steuerung ist alles Standard, man kontrolliert den Spieler mit der Maus und der Tastatur, deren Tasten frei konfigurierbar sind. Auch die Maussensibilität ist frei einstellbar. In den Optionen kann man dies und natürlich auch diverse andere Sachen einstellen.

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Diverses
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Wie schon kurz erwähnt, kann man in Hitman 2 durch die Level durchpreschen oder schleichen. So ist es möglich jede Mission ohne einen Gegner zu töten zu erledigen. Natürlich der Zielperson ausgenommen. Der Gewaltgrad ist schon hoch, vor allem durch die Tatsache, dass man Auftragskiller ist. Somit geht die Einstufung „nicht geeignet unter 18 Jahren“ völlig in Ordnung.

Der Preis liegt bei ca. 44 Euro, variiert aber auch von 40 – 50 Euro. Entwickler des Spiels ist IO Interactive (Hitman), Publisher ist Eidos (Tomb Raider, Commandos). Hier die Systemanforderungen (lt. Hersteller):

Windows 98, 550MHz CPU, 128MB RAM, 16MB DirectX 8.1 kompatible Grafikkarte, DirectX 8.1 kompatible Soundkarte, 700MB Festplattenspeicher, Tastatur und Maus (empfohlen mit Scrollrad)

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Eigene Erfahrung
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Hitman 2 hat mich sofort in seinen Bann gezogen. Da ich sowieso ein Fan von Schleichspielen bin, gehe ich in dem Spiel äußerst leise vor, da man als Belohnung neue Waffen bekommt. Mich stört es auch gar nicht, dass man nicht beliebig oft speichern darf, je nach Schwierigkeitsgrad ist dies verschieden. Die Grafik ist völlig OK, auch wenn nicht maßstabssetzend. Das Spielprinzip ist fragwürdig, da man mit dem Töten umzugehen hat und für Kinder absolut nichts ist. Abgestürzt ist das Spiel bisher bei mir nur einmal, das war aber auch mein Fehler. Alles in Allem bereue ich nicht, dass ich das Spiel gekauft habe.

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Fazit
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Ein richtig gutes Spiel. Hitman 2 kann in allem Belangen überzeugen, wenn auch nicht Maßstäbe setzen (siehe Grafik). Dennoch macht es verdammt Spaß, sich an den Wachen vorbeizuschleichen, die Zielperson auszuschalten und wieder unbemerkt vom Gelände zu verschwinden.

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