Hobbys Testbericht

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Erfahrungsbericht von Papenburger16

Feuerwehrtaucher...

Pro:

Viel Spaß...

Kontra:

Viele Gefahren. Hoher Risikofaktor für Unfallmöglichkeiten

Empfehlung:

Ja

Liebe Yopianer,

Da ich nur ein Feuerwehrtaucher bin, erscheint dieser Bericht in der Kategorie Freizeit > Hobby


Heute möchte ich über eine Sportart berichten die meiner Meinung nach die gefährlichste Sportart überhaupt ist: Das Tauchen.

Wie ihr in zwei anderen Berichten von mir entnehmen könnt, bin ich in einer Freiwilligen Feuerwehr tätig. Um dort nicht einfach nur rum zu sitzen habe ich mich entschlossen einen Lehrgang zu machen. Über diesen Lehrgang möchte ich heute berichten.

1. Einleitung
2. Die Tauchgruppe
3. Die Stufen des Feuerwehrtauchens
4. Die Ausrüstung
5. Die Drücke
6. Die Physikalischen Gesetze
7. Die Gefahren beim Tauchen
8. Die Eigenschaften des Wassers
9. Die Tauchphasen
10. Leinenzugzeichen
11. Die Prüfungen
12. Update 1


~[ Einleitung ]~

Da unsere Stadt auch gerne mal Kanalstadt genannt wird, kann man sich eigentlich denken, dass es hier ziemlich viele Kanäle gibt. Nicht nur unsere Kanäle machen Papenburg zu einer Touristen-Stadt, sondern auch die Meyer-Werft. Die Meyerwerft baut Luxusliner, die über die Ems (Fluss) über all in der Welt umher schippern. Die Gründung einer Feuerwehr-Tauchergruppe ist auf vergangene Hilfeleistungseinsätze zurück zu führen, zu denen die Papenburger Ortsfeuerwehren (Papenburg-Obenende, Papenburg-Untenende und Aschendorf) in den letzten Jahren zunehmend alarmiert wurden. Bei den Einsätzen in und um den Gewässern waren die Rettungsmöglichkeiten zu stark eingeschränkt, sodass die Feuerwehren nicht selbstständig und schnell gezielte Rettungsmaßnahmen einleiten konnte.

Der Handlungsspielraum musste sich somit beschränken auf die Alarmierung der nächstliegenden Feuerwehr-Tauchergruppe(n) aus Haren (ca. 45 Kilometer), Meppen (ca. 50 Kilometer) oder Haselünne (ca. 50 Kilometer) mit entsprechend langer Anrückzeit.

Angesichts der erweiterten Aufgabenstellung der Feuerwehren in Bezug auf Retten und Bergen sowie im Hinblick auf die verstärkt vorhandenen Gewässer-Gefährdungspotentiale in und um Papenburg (Seehafen, Ems, Küstenkanal, Seitenkanal Gleesen-Papenburg, Spülseen, Kanäle usw.) entschloss man sich im Jahr 2002 seitens der Feuerwehrführung zur Gründung einer Feuerwehr-Tauchergruppe.


~[ Die Tauchgruppe ]~
Eine Tauchergruppe besteht immer aus folgenden Personen:
- Taucher
- Reservetaucher
- Signalmann
- Truppführer oder Taucheinsatzleiter

Vor dem Tauchen sollte der Taucher keine Zigarette rauchen oder Kohlensäurehaltige Getränke zu sich nehmen.


~[ Die Stufen des Feuerwehrtauchens ]~
Tauchen ist doch überall gleich, so denken nun bestimmt viele. Falsch! Zum einen gibt es Sporttaucher, die unter Wasser keine Arbeiten verrichten dürfen (dazu später mehr) und zum anderen gibt es Feuerwehrtaucher.

Insgesamt gib es 3 Stufen des Feuerwehrtauchens.
In Abhängigkeit von den in den Gewässern zu erwartenden Gefährdungen gliedert sich das Tauchen im Sinne dieser Vorschrift in:

Feuerwehrtauchen-Stufe 1:
Einsätze zur Rettung oder Bergung von Personen oder zur Bergung von Gegenständen OHNE technische Maßnahmen in Gewässern ohne gewässerspezifische Risiken, wie zum Beispiel Fahrzeuge mit Maschinenantrieb, Strömung oder Einbauten. Die maximale Tauchtiefe soll zehn Meter nicht übersteigen.


Feuerwehrtauchen-Stufen 2:
Einsätze zur Rettung oder Bergung von Personen oder zur Bergung von Gegenständen, einschließlich einfacher technischer Maßnahmen, wie zum Beispiel:
- an- und abschlagen von Seilen an Gegenständen
- befestigen und lösen von Schrauben
- meißeln, sägen.

Die maximale Tauchtiefe beträgt im Allgemein zwanzig Meter (Ausnahmen siehe Abschnitt 5.7)

Feuerwehrtauchen-Stufe 3:
Einsätze zur Rettung oder Bergung von Personen und zur Bergung von Gegenständen, einschließlich technischer Maßnahmen, die von eine zur Stufe 2 zusätzlich Ausrüstung und Ausbildung erfordern.

Ohne eine entsprechende Ausbildung dürfen wir von der Feuerwehr nicht in den Einsätzen tauchen.


~[ Die Ausrüstung ]~
Die Ausrüstung lässt sich in 3 Bereiche teilen...

Mindestausrüstung:
Für jeden Feuerwehrtaucher (einschließlich Sicherheitstaucher) muss als Mindestausrüstung bereitstehen:

- Leichttauchgeräte (für Feuerwehrtaucher der Stufe 1 nach DIN EN 250; für Feuerwehrtaucher der Stufen 2 und 3 nach vfdb-Richtlinie 0803) mit Vollmaske als Atemanschluss oder schlauchversorgtes Leichttauchgerät (nach DIN 58642 für Feuerwehrtaucher der Stufe 3)
- Taucheranzug (Nass-, Trockentauchanzug)
- Rettungsgerät (zum Beispiel kombiniertes Tarier- und Rettungsmittel nach DIN EN 12628, Tariermittel nach DIN EN 1809 oder Rettungskragen) nur wenn nicht Bestandteil des Leichttauchgerätes
- Gewichtssystem mit Schnellabwurfmöglichkeit (Bleigürtel)
- Tauchermesser oder vergleichbares Werkzeug
- Schnittfeste Füßlinge
- Signalleine (unbedingt erforderlich, erst recht beim Eistauchen!!!)


Weitergehende Ausrüstung:
Weitergehende Ausrüstungen der Taucher können sein:
- Spezial-Tauchanzug für den Einsatz unter besonderen Bedingungen (zum Beispiel ölverschmutztes Wasser)
- Sprecheinrichtungen
- Tauchcomputer
- Tiefenmesser
- Unterwasserlampen
- Handleine
- Tauchschutzhelme
- Kompasse
- Flossen
- Personenortungssysteme für Tauchgeräte unter Eis
- Auffanggurte nach DIN EN 361


Notfallausrüstung:
An jeder Tauchstelle ist ein Sauerstoff-Atemgerät bereitzustellen. Es muss eine normobare Beatmung von 100 Prozent Sauerstoff für eine Dauer von drei Stunden sichergestellt sein.
An jeder Tauchstelle ist, sofern nicht Bestandteil des Gerätekoffers für das Sauerstoff-Atemgerät, ein Erste-Hilfe-Kasten nach tauchmedizinischen Erfordernissen vorzuhalten.
Art und Umfang der Erste-Hilfe-Kastens werden entsprechend den zu erwartenden Risiken durch den Leiter des Tauchdienstes (Taucheinsatzleiter) festgelegt.


~[ Die Drücke]~
Der normal Umgebungsdruck in der Natur (Zum Beispiel in deinem Zimmer) entspricht 1 bar.
Wenn man nun tauchen geht, erhöht sich der Druck pro 10 Meter tauchtiefe um 1 Bar.

Beispiel: Bei 10 Meter tiefe haben wir einen Druck von 2 bar.
Erklärung: 1 bar Luftdruck und 1 bar Tiefen- bzw. Säulendruck.
Rechenbeispiel: 10m / 10 = 1bar Tiefendruck
1bar Tiefendruck + 1 bar Luftdruck = 2 bar

Beispiel: Bei 42 Meter tiefe haben wir einen Druck von 5,2 bar.
Erklärung: 1 bar Luftdruck und 4,2 bar Tiefen- bzw. Säulendruck.
Rechenbeispiel: 42m / 10 = 4,2 bar Tiefendruck
4,2 bar Tiefendruck + 1 bar Luftdruck = 5,2 bar


Dann gibt es sogenannte Partialdrücke. Diese werden aber im Abschnitt "Die Physikalischen Gesetze" erklärt...

~[ Die Physikalischen Gesetze ]~
Beim tauchen wirken auf den Menschlichen viele verschiedene Dinge. Zum Beispiel der Druck. Wie oben schon erklärt, erhöht sich der Druck, desto tiefer man taucht. Hierzu mal einige Physikalische Gesetze.

Kennen gelernt haben wir in der bisherigen Ausbildung folgende Gesetze, die ich aber nicht alle erklären werde:
- Gesetz von Archimedes
- Gesetz von Gay-Lussac
- Gesetz von Henry
- Gesetz von Boyle-Mariotte
- Gesetz von Charles
- Gesetz von Dalton


Gesetz von Archimedes:
Archimedes war ein griechischer Mathematiker und Naturforscher. Er wurde 285 v. Chr. in Syrakus geboren und starb 212 v. Chr..

Die Geschichte des "HEUREKA"
Eines Tages hatte Archimedes wieder einmal eine sehr schwierige Aufgabe zu lösen. Er musste herausfinden, ob die Krone seines Königs aus reinem Gold besteht, oder aus einer minderwertigen Legierung. Das Problem dabei war, dass man die Krone eines Königs nicht einfach einschmelzen kann, um die Menge des Goldes zu messen. Das spezifische Gewicht von Gold war ja schon bekannt, aber in diesem Fall nützte es ihm nichts. Die Krone konnte man nicht wirklich ausmessen sondern nur wiegen. Es war wieder einmal zum Verzweifeln. Zur Entspannung nahm Archimedes ein Bad. In seiner Zerstreutheit aber ließ er die Wanne bis zum Rand überlaufen. Als er sich hinlegte lief das Wasser natürlich über.
Blitzartig kam Archimedes die Erleuchtung: Wenn er die Krone auch in Wasser tauchen würde, hätte das verdrängte Wasser das gleiche Volumen wie die Krone selbst. Anhand des Volumens und des Gewichts wäre der Goldgehalt der Krone leicht zu bestimmen. Archimedes erkannte sofort die Tragweiter seiner unglaublichen Entdeckung. In seiner übertriebenen Freude rannte er, immer noch nackt wie er war, auf die Straße hinaus und rief: "HEUREKA! HEUREKA!" "Ich habe es gefunden!" Die Leute auf der Straße schüttelten natürlich nur den Kopf und wunderten sich über den verrückten Mann ohne Kleidung.



Merksatz: Die Auftriebskraft, die ein Körper in einer Flüssigkeit erfährt, ist so groß wie die Gewichtskraft der verdrängten Flüssigkeit.

Dies bedeutet, dass ich um so viel kg leichter werde wie das Wasser wiegt, dass ich verdränge. Nun hängt vom Rest meiner Masse ab, ob ich im Wasser schwebe, sinke oder steige.

Es gibt wie gerade schon erwähnt, drei Stadien:

Sinken:
Ist die Dichte des Körpers größer als die Dichte der Flüssigkeit, so sinkt der Körper.

Schweben:
Ist die Dichte des Körpers genauso groß wie die Dichte der Flüssigkeit, so schwebt der Körper.

Steigen:
Ist die Dichte des Körpers kleiner als die Dichte der Flüssigkeit, so steigt der Körper.


Gesetz von Gay-Lussac:
Joseph Louis Gay-Lussac (1778 - 1850) war ein französischer Chemiker und Physiker. Er ist am bekanntesten wegen seiner beiden Gesetze.
1802 formulierte er das Gesetz, dass sich ein Gas linear mit steigender Temperatur ausdehnt, wenn der Druck konstant bleibt.

Das Gesetz von Gay-Lussac besagt, dass bei gleichbleibendem Druck das Volumen proportional zur Temperatur ist.

Formel:

P1/T1 = P2/T2
P/T = Konstant

Nach dem Füllen einer Taucherflasche auf einen Druck von 210 bar hat die Taucherflasche eine Temperatur von 54°C. Nachdem sich die Taucherflasche im Wasser auf 7°C abgekühlt hat, ergibt sich der jetzige Luftdruck im Tauchgerät wie folgt:

P1= 210 bar
T1= 54°C
T2= 7°C
P2= ?

Es ergibt sich somit folgende Formel:
P2 = P1 * T2/T1

Im nun den Druck ausrechnen zu können, muss man die Temperatur in Kelvin umrechnen.
0°C ergibt in Kelvin 273 Kelvin. Die Abkürzung für Kelvin ist K.

Nun können wir einsetzen:
P1= 210 bar
T1= 327 K (273 K + 54 K = 327 K)
T2= 280 K (273 K + 7 K = 280 K)
P2= ?

P2 = 210 bar * 280 K / 327 K
P2 = 179,81 bar (gerundet sind das 180 bar)

Lösung: Bei 7°C besteht ein Druck von 180 bar in der Taucherflasche.
Im Menschlichen Körper herrscht eine Temperatur von ca. 37°C. Die eingeatmete Luft wird auf die 37°C erwärmt. Somit steht für den Taucher unabhängig von der Flaschentemperatur immer die gleiche Luftmenge zur Verfügung.


Gesetz von Henry:
Die Menge eines Gases, die bei einer bestimmten Temperatur in einer Flüssigkeit gelöst werden kann, steht in einem fast proportionalem Verhältnis zum Partialdruck dieses Gases.

Die Gelöste Gasmenge in einer Flüssigkeit ist aber abhängig von:
- Partialdrücken (Tauchtiefe)
- Dauer der Druckeinwirkung (Tauchzeit)
- Temperatur (Körpertemperatur)
- Löslichkeit der Gase in der Flüssigkeit
- Art der Flüssigkeit
- Oberflächengröße der Flüssigkeit
- Flüssigkeitsmenge

Pro Zeiteinheit treten mehr Gasteilchen in die Flüssigkeit ein als aus ihr entweichen.


~[ Die Gefahren beim Tauchen ]~
Da das Tauchen eine gefährliche Sportart ist, gibt es natürlich auch viele Krankheiten bzw. Krankheitserscheinungen die mit einem Tauchgang im Zusammenhang stehen könnten.

Ich werde nun einige Krankheiten aufzählen, jedoch nicht weiter erläutern, da dies den Bericht sprengen würde:

- Dekompressionskrankheit
- Barotrauma
- Druckfallerkrankung

Natürlich gibt es noch viele anderer mehr, nur wenn ich alle aufzählen würde, sprengt das den Bericht und ihr würdet 2 Stunden dabei sitzen um den ganzen Bericht zu lesen.

Was noch Wissenswert ist, ist dass Sauerstoff ab 1,7 bar toxisch (giftig) wirkt!
Bedenkt bitte beim Tauchen, dass leichten Beschwerden oft schwere Verletzungen sind.
Meistens werden diese erst nach ein paar Stunden nach dem Tauchgang bemerkbar.


~[ Die Eigenschaften des Wassers ]~
Habt ihr euch nicht immer schon mal beim Tauchen gefragt, warum man nicht orten kann, woher ein bestimmtes Geräusch kommt?
Dies liegt daran, dass der Schall im Wasser eine 4 mal höhere Geschwindigkeit hat, als die Luft. Somit trifft der Schall in unterschiedlichen Abständen erst auf das eine Ohr und sehr kurze Zeit später auf das andere. Da unser Gehirn diese schnellen Schallwellen nicht verarbeiten kann, können wir nichts orten.

Im Wasser sieht ein Mensch:
- 1/3 größer
- 1/4 näher
- ab bestimmten Wassertiefen einzelne Farben nicht mehr.

Ab 5 fünf Meter kann man zum Beispiel die Farbe Rot nicht mehr erkennen.

Im Wasser...
... gibt es Stille Zonen (Zonen wo der Schall nicht hin kommt. z. B. hinter Felsen)
... kühlt der Mensch wesentlich schneller aus, weil das Wasser eine höhere Wärmeleitfähigkeit hat.
... sind die Lichtverhältnisse anders.


~[ Die Tauchphasen ]~
Beim Tauchen gibt es drei Tauchphasen:
- Kompressionsphase
- Isopressionsphase
- Dekompressionsphase

Die Kompressionsphase (Abtauchen):
- Der Wasserdruck steigt an (Druckanpassungszeit)
- Der menschliche Körper muss dies ausgleichen
- Druck in den Holräumen des Körpers
- Blut und Gewebe sättigen sich mit erhöhten Gasen aus der Atemluft

Die Isopressionsphase (Aufenthalt auf einer Höhe)
- Der menschliche Körper gewöhnt sich an den Druck (Druckhaltezeit)
- Die Gassättigung nimmt über die Zeit zu bis zur vollkommenden Sättigung von Blut und Gewebe

Die Dekompression ( Auf- bzw. Austauchen)
- Der Druck nimmt ab (Druckabfallzeit)
- Der Druck in den Hohlräumen des menschlichen Körpers nimmt ab
- Das Gas im Blut und Gewebe wird über die Atmung abgegeben
- Bei genügend Zeit treten keine Probleme auf

Bei der Dekompressionsphase unterscheidet man zwischen Auf- und Austauchen.
Auftauchen ist, wenn man bis auf 3 Meter hoch taucht (nicht schneller als die kleinsten Luftblasen aufsteigen, da sich sonst Risse in der Lunge bilden können) und dort eine Dekompressionspause macht.

Die Dekompressionspause sollte möglichst 10 - 15 Minuten betragen.

Austauchen bedeutet dann, wenn man direkt bis zur Oberfläche auftaucht und das Wasser verlässt.


~[ Leinenzugzeichen ]~
Da ein Taucher manchmal keine Sicht unter Wasser besitzt und auch weiß, wo er noch nicht nach Personen oder Gegenständen gesucht hat, steht der Leinenzugführer (Signalmann) am Rand und gibt über die Signalleine sogenannte Leinenzugzeichen.

Hierbei wird unterschieden zwischen:
- Vom Taucher gegeben
- Vom Signalmann gegeben


Erklärung von Signalen vom Taucher:
1 mal ziehen = Notsignal (Ich bin in Not)
4 mal zeihen = Ich tauche aus
5 mal ziehen = Alles in Ordnung

Erklärung von Signalen vom Signalmann:
1 mal ziehen = Notsignal (Sofort Tauchgang abbrechen!)
2 mal ziehen = nach links!
3 mal ziehen = nach rechts!
4 mal ziehen = Austauchen!
5 mal ziehen = Alles in Ordnung?


Sollte der Signalmann nun 5 mal ziehen, fragt er damit ob beim Taucher alles in Ordnung ist. Dieser gibt dann wieder 5 Züge zurück und signalisiert damit, dass alles OK ist.

Wenn der Signalmann den Taucher nach rechts schwimmen lassen will, muss er 3 mal ziehen. Damit der Signalmann aber auch weiß, dass der Taucher das mitbekommen hat, muss der Taucher diese Zeichen ebenfalls wieder zurück geben.

Zwischen dem Feuerwehrtaucher und dem Signalmann können auch weitere Leinenzugzeichen festgelegt werden!


~[ Die Prüfung ]~
Für diesen Lehrgang opfere ich 2 komplette Wochenenden. Am 2. Sonntag müssen wir dann eine:
- Theoretische...
- Praktische...
- Mündliche...
...Prüfung ablegen. Ohne diese Prüfungen dürfen wir nicht tauchen.

Die Theoretische Prüfung beinhaltet fragen aus dem Lernmaterial, welches wir das Wochenende zuvor bekommen haben.
In der Praktischen Prüfung müssen wir das Tauchgerät erklären.
Zu guter letzt müssen wir in der mündlichen Prüfung noch ein paar Fragen beantworten, die wir in der theoretischen Prüfung wahrscheinlich falsch beantwortet haben.

Meine Prüfungen findet in 2 Wochen (am 20.11.2005) statt.


~[ Update 1 ]~

Heute ist der 20.11.2005. Demnach haben wir also unsere Prüfungen gehabt. Um einen Fehler oben zu berichtigen, sage ich gleich, dass wir keine Praktische und Mündliche Prüfung machen mussten (Zum Glück!).

Als erstes durften wir die Theorie absolvieren. Hierzu haben wir einen Fragebogen mit knapp 50 Fragen bekommen.
Wir sollten dann die richtigen Antworten mit einem Kreutz markieren.

Hiernach waren erstmal 5 Minuten Pause. (Ich bin mir Kaffee holen gegangen...)

Nach der Pause bekamen wir einen Zettel (Aufsatz). Dies war aber ein kleiner Vordruck den wir nur noch ausfüllen mussten.

Zu guter letzt haben wir den Bogen abgegeben und fertig war die Theorieprüfung.


Weiter gehts...
Zur praktischen Prüfung wurden die Feuerwehrkammeraden gebeten, die Feuerwehrtaucher Stufe 1 (10 Tauchgänge voll haben!) oder Feuerwehrtaucher Stufe 2 erwerben wollen.

Hierzu wurden verschiedene praktische Übungen abgeleistet wie zum Beispiel: durchsägen einer quadratischen Eisenstange...

Suchen und Beschreiben eines Objektes, was garnicht so einfach ist, da bestimmte Farben in bestimmten Tiefen nicht mehr erkennbar sind.

Und suchen und rettung, durch einen Notaufstieg, einer Person.


Zwischenzeitlich wurden die Feuerwehrtaucher, die eine praktische Prüfung machen, zum Einsatzleitwagen gebet um dort die MündlichePrüfung zu absolvieren.
Da ich noch nicht zur mündlichen Prüfung musste, denke ich mal das dort die fragen aus der Theorie, die wir falsch gemacht haben, nochmal gestellt werden.

Die ganze praktische Prüfung dauerte von 10:30 Uhr bis 15:00 Uhr...
Hinzu kommt, dass es eisig kalt war und auch das Wasser zu wünschen übrig lässt, jedoch können wir uns keine Taucheinsätze aussuchen. Wir müssen damit leben, wenn es kalt ist.

Als abschluss haben wir gemeinsam etwas gegessen. Nach dem essen haben wir uns verabschiedet und sind nach hause gefahren. Ob ich bestanden habe oder nicht, weis ich noch nicht. Das Ergebnis wird mir erst in ein paar Wochen mitgeteilt.

Sobald ich näheres weis, melde ich mich mit einem 2. Update wieder...

Bis dahin, danke für das lesen und kommentieren!



Dies war mein Bericht über das Feuerwehrtauchen. Nach insgesamt 8 DIN A4 Seiten habe ich einen Schreibkrampf und auch keine Lust mehr. Ich denke Ihr habt nun ziemlich viele Informationen bekommen und vielleicht auch Lust bekommen selbst einen Tauchlehrgang zu besuchen und Tauchen zu lernen.

Ich hoffe es hat euch gefallen und ich bedanke mich rechtherzlich für das durchlesen des Berichtes. Besonders bedanken möchte ich mich, für das Durchhaltevermögen. Ich freue mich über jeden Kommentar. Für Kritik und Anregungen stehe ich über Kommentare und über mein Gästebuch zur Verfügung.


Auf wiedersehen und bis zum nächsten mal

Euer Daniel

© 29.10.2005 by Daniel alias Papenburger16
Geschrieben für Ciao & Yopi

22 Bewertungen, 14 Kommentare

  • Löwin49

    10.01.2006, 23:29 Uhr von Löwin49
    Bewertung: sehr hilfreich

    super Bericht <br/>toll informativ <br/>*G* <br/>Leonie

  • loncar01

    10.12.2005, 06:19 Uhr von loncar01
    Bewertung: sehr hilfreich

    Sehr Interasanter Bereicht, leider ist das nichts für mich, aber ich Bewundere die Menschen die um zu Helfen Ihr eigenes Leben riskiren! Also immer schön Vorsichtig Tauchen nicht das du da unten noch zu schnell auskühlst.

  • neuseeland1

    07.12.2005, 09:44 Uhr von neuseeland1
    Bewertung: sehr hilfreich

    War interessant zu lesen.

  • Alphanova1

    06.12.2005, 12:11 Uhr von Alphanova1
    Bewertung: sehr hilfreich

    schöner bericht!! Lesungen =Gegenlesungen!! Versprochen!! MfG Lukas

  • Fernsteuerung

    05.12.2005, 17:56 Uhr von Fernsteuerung
    Bewertung: sehr hilfreich

    sh :-)

  • frechdächsin

    04.12.2005, 14:22 Uhr von frechdächsin
    Bewertung: sehr hilfreich

    sehr interessant. Ich war schon ein paarmal auf den Malediven und hab mich das tauchen nie getraut *schäm* LG Frechdächsin

  • animaldream

    30.11.2005, 11:40 Uhr von animaldream
    Bewertung: sehr hilfreich

    sh LG animaldream

  • Diva24

    29.11.2005, 20:08 Uhr von Diva24
    Bewertung: sehr hilfreich

    Unglaublich, was man da alles wissen muß! <br/>Ich weiß jetzt allerdings genau, daß ich bestimmt kein Feuerwehrtaucher sein möchte. Deshalb: Meinen Respekt für diese Leute.

  • Nightmare

    29.11.2005, 11:14 Uhr von Nightmare
    Bewertung: sehr hilfreich

    Ich finde, das dir dieser Bericht gelungen ist. <br/>Ich Bewerte dein Bericht mit Sehr Hilfreich, <br/>Wenn du Interese am Yopi-Forum haben solltes <br/>dann schau doch mal rein bei uns,melde dich mit <br/>deinem Yopi Namen an <br/>unter:www.yopi-forum.d

  • morla

    29.11.2005, 11:06 Uhr von morla
    Bewertung: sehr hilfreich

    sehr schöner bericht.Lg,morla

  • Dr.Claudia

    29.11.2005, 11:06 Uhr von Dr.Claudia
    Bewertung: sehr hilfreich

    Das ist doch mal ein interessantes Hobby. LG Claudia

  • katy50

    29.11.2005, 11:03 Uhr von katy50
    Bewertung: sehr hilfreich

    sh sehr gut <br/>lg

  • pooljoe

    29.11.2005, 10:28 Uhr von pooljoe
    Bewertung: sehr hilfreich

    lg Jochen

  • irmi1967

    29.11.2005, 10:23 Uhr von irmi1967
    Bewertung: sehr hilfreich

    suuuuppper Bericht ! LG.