HABA Höchst verdächtig! Testbericht

Haba-hoechst-verdaechtig
ab 6,64
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Summe aller Bewertungen
  • Präsentation:  sehr gut
  • Spaßfaktor:  sehr gering
  • Spielanleitung:  sehr gut
  • Wird langweilig:  nie

Erfahrungsbericht von Bravehart

Räumliches Denken - Zu schwer für 6-jährige ?

Pro:

siehe Meinung

Kontra:

siehe Meinung

Empfehlung:

Ja

Heute möchte ich einmal ein neues Brettspiel durchleuchten, namens \"Höchst verdächtig\". Schon der Name des Spiels verrät, das es sich um ein Spiel handelt mit kriminalistischen Hintergrund. Also setzt es logisches Denken voraus.

In dem Brettspiel geht es um einen Ganoven, der auf der Flucht ist. Das Spielbrett ist wie eine kleine Stadt aufgebaut, auf dem es kleine Erhöhungen gibt. Diese Erhöhungen geben dem Spiel erst den richtigen Kick. Der Ganove (kleines schwarzes Püppchen) wird in der Mitte plaziert. Nun übernehmen die Spieler (2-4 Personen) den Part der Verfolger um den Ganoven zu stellen.

Doch hier ist es nicht das gleiche Spielprinzip wie bei einem Würfelspiel das das Püppchen durch die passende Augenzahl des Würfels aus dem Spiel geschmissen werden kann. Nein, hier hat sich der Erfinder von \"Höchst verdächtig\", Manfred Ludwig etwas Besonderes einfallen lassen.

Das Spielbrett liegt nicht starr auf dem Untergrund auf, sondern man kann es kippen, weil in der Mitte unter dem Spielfeld eine Erhöhung ist. Mit diesem Kippen muss der Spieler versuchen, den Ganoven vom Spielbrett zu schmeißen.

Zur Ausstattung gehört ein Würfel, der die Zahlen 1, 2 und 3 aufweist. Den Wert der gewürfelten Zahl gibt dann an, wieviel Mal man dann das Spielbrett pro Runde und Spieler, kippen darf bevor der nächste Spieler an der Reihe ist. Der Spieler der mit Kippen dran ist, darf sich die Spielbrettseite aussuchen die er per Fingertip herunterdrücken möchte. Durch diesen Druck rutschen die Spielpüppchen zu ihm hin.

Doch es fallen nicht alle Püppchen herunter, da es ja kleine Erhöhungen auf dem Spielfeld gibt. Hier muss nun der Spieler nachdenken, wie er am besten dem Ganoven auf die Pelle rückt und welche Seite er das Spielfeld herunterdrückt, damit sein Verfolgerpüppchen den Ganoven durch das Rutschen der Spielfiguren vom Spielbrett schmeißt.

Stellenweise ist es selbst für Erwachsene schwer, die richtige Entscheidung zu treffen, welche Taktik nun angebracht ist um das Ziel (den Ganoven vom Spielbrett zu stürzen) zu erreichen. Da das Spiel ab 6 Jahren empfohlen ist, sollte nach meiner Meinung eher etwas ältere Kinder \"Höchst verdächtig\" spielen, da hier taktisches und räumliches Denken Voraussetzung ist.

Hat ein Spieler es geschafft den Ganoven vom Spielfeld zu stürzen, dann kann er sich eine Belohnungskarte von einem Stapel nehmen. Diese Karten sind mit Punkten von 0 bis 3 gekennzeichnet. Je mehr Belohnungskarten (Punktanzahl) man zum Schluß hat, der gewinnt das Spiel. Man kann nun die Anzahl der gewonnen Belohnungskarten werten oder die auf den Karten Punkte addieren. Die Belohnungskarte mit 0 Punkten stellt einen verfogten Unschuldigen da. Deshalb auch 0 Punkte. Es wird solange gespielt bis alle Belohnungskarten vergeben sind oder auch schon wenn ein Spieler seine vierte Belohnungskarte erhält. Der Gewinner ist dann der Meisterdetektiv.

FAZIT:
Der Verlag Haba hat mit \"Höchst verdächtig\" ein interessantes Spiel für Kinder und Erwachsene ab 6 Jahren herausgebracht. Doch halte ich es ab 8-10 Jahren für sinnvoller, da taktisches Denken von Vorteil ist. Die Kippvariante macht das Spiel reizvoll. Spielpüppchen und Spielbrett sind hervorragend gestaltet. Der Ganove ist schnell als schwarzes Püppchen mit Sonnenbrille auszumachen, dagegen haben die Verfolgerspielsteine ein Schnauzbart und ein Einglas (Monokel) wie Sherlock Holmes. Das Spiel kostet knapp 30 Euro und ist wegen seinem stabilen Materials und der gut gestalteten Aufmachung im Preis akzeptabel. Spielen können es 2-4 Personen. Langzeitspass kommt aber nur auf, wenn die Spieler etwa gleichaltrig sind und über räumliches Denken und taktisches Vermögen verfügen.

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