Zurück aus Afrika (Taschenbuch) / Corinne Hofmann Testbericht

„Zurück aus Afrika“ ist der Titel des zweiten Buches von Corinne Hofmann. Den ersten Band habe ich mit Begeisterung gelesen. Ungemein faszinierend fand ich die Geschichte um die junge Frau, die sich in einen Massai-Krieger verliebt und ihr altes Leben aufgibt um mit ihm bei seinem Stamm in Kenia zusammenzuleben. Spannend war es zu erfahren, wie da Leben dort ist, wie sie aufgenommen wird, mit welchen Schwierigkeiten sie zu kämpfen hat. Und natürlich wollte ich dann auch wissen, wie ihr Leben weiterging, als sie Afrika verließ und zurück in die Schweiz kehrte. Kurz nach Erscheinen des zweiten ROmanes, habe ich mir



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ALLGEMEINES

Das Taschenbuch mit 320 Seiten erschien im November 2004 im Droemer/Knaur-Verlag und ist für 8,95 zu bekommen.



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UM WAS ES GEHT

Nach der Flucht mit ihrer Tochter aus Afrika, erwartet Corinne Hofmann in ihrer alten Heimat, der Schweiz, ein Leben mit vielen Herausforderungen. Erzählt wird welche Schwierigkeiten sie meistern muß, wie sie versucht, sich und ihrer Tochter ein neues Leben aufzubauen,sich im Dschungel der Schweizer Bürokratie zurecht zu finden, eine Arbeitserlaubnis bekommen, sich schließlich beruflich zu etablieren, eine eigene Wohnung zu finden, Kontakte aufzubauen. Corinne, die lange in Afrika lebte, hat ihre Probleme sich wieder anzupassen, wieder Fuß zu fassen, doch sie meistert ihre Probleme mit der gleichen Stärke, dem Mut und ihrem unerschütterlichen Optimismus, mit denen sie auch ihr afrikanisches Leben bewältigen wollte.

Doch Afrika hat sie nicht vergessen, ein Teil ihres Herzens wird immer dort bleiben. Und sie hält weiterhin über James, den Bruder ihres Noch-Ehemanns Kontakt, cshreibt Briefe und schickt Geld um die afrikansiche Familie zu unterstützen.



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DIE AUTORIN

Corinne Hofmann ist am 4.6.60 als Tochter einer französischen Mutter und eines deutschen Vaters in der Schweiz geboren. Sie besuchte die Grundschulen sowie die Sekundarschule im Kanton Glarus und liess sich anschliessend zur Einzelhandelsangestellten ausbilden. Nach der Berufslehre wechselte sie für die kommenden zwei Jahre in den kaufmännischen Bereich einer Versicherungsgesellschaft. Nach weiteren zwei Jahren erfolgten die Ausbildung und der Einstieg in die Aussendiensttätigkeit derselben Firma. Mit 21 Jahren eröffnete sie ihr erstes eigenes Geschäft und verkaufte in den folgenden 5 Jahren erfolgreich Brautmode sowie exklusive Second-Hand Kleider. 1986 reiste sie zum ersten Mal nach Kenia und wanderte Mitte 87 definitiv aus. Ende 1990 flüchtete sie mit ihrer kleinen Tochter zurück in die Schweiz. Es folgten verschiedene Aussendiensttätigkeiten, bis 1998 der grosse Erfolg ihres Erstlingswerks "Die weisse Massai" einsetzte. Im August 2003 erschien ihr 2. Buch "Zurück aus Afrika" und wurde ebenfalls ein Bestseller. Zur Zeit ist sie auf Lesetour mit dem 2005 erschienenen Buch "Wiedersehen in Barsaloi", das ebenfalls ein Nummer 1 Hit in der Spiegelbestsellerliste wurde. (http://www.massai.ch/de/Biografie.asp)



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DER SCHREIBSTIL

Einfache Sätze, einfache Worte, leicht verständlich, eher nüchtern und sachlich... kein literarisches Meisterwerk, aber schon besser als im ersten, manchmal doch etwas holprig geschriebenen Teil. Im zweiten Buch kommen Corinnes Gefühle etwas besser durch, aber man merkt nun mal, daß sie keine wirkliche Schriftstellerin ist. Aus dem Stoff ihrer Bücher hätte man sicherlich mehr machen können.



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LESEPROBE

Anhand der nachfolgenden Leseprobe könnt Ihr Euch ein eigenes Bild om Stil der Autorin machen.

Meine Mutter hat ja keine Ahnung, wie schlecht es mir wirklich geht, da ich ihr die Ereignisse in den letzten Monaten nicht schreiben oder mitteilen konnte. Mein Mann kontrollierte alles und ich musste jeden geschriebenen Satz übersetzen. Als wir an der Küste lebten, brachte er manchmal meine Briefe anderen Leuten, die etwas Deutsch konnten, damit sie sie übersetzten. Wenn er nicht einverstanden war, musste ich den Brief ins Feuer werfen. Schon wenn ich nur an zu Hause dachte, sah mich Lketinga misstrauisch an und 9 fragte, als könnte er Gedanken lesen: „Why you are thinking at Switzerland, you stay here in Kenia and you are my wife.“ Außerdem wollte ich meine Mutter nicht unnötig belasten, zumal ich ja lange immer noch an unsere gemeinsame Zukunft in Kenia geglaubt hatte. Zu Hause empfängt uns lautes Hundegebell, das Napirai sehr erschreckt, weil sie das nicht kennt. In Kenia hat man ein eher distanziertes Verhältnis zu Hunden. Das Tier bellt wie verrückt und fletscht die Zähne. „Er ist keine Fremden gewohnt und schon gar nicht Kinder, doch für die paar Tage wird es schon irgendwie gehen“, erklärt meine Mutter. Wieder spüre ich das beklemmende Gefühl bei dem Gedanken, dass wir hier bleiben müssen, bis alles geregelt ist. Und das kann länger dauern, da ich keine Niederlassungsgenehmigung mehr für die Schweiz besitze und somit nur als Touristin eingereist bin. Ich bin zwar in der Schweiz geboren und aufgewachsen, habe aber wie mein Vater einen deutschen Pass. Nach einem Auslandsaufenthalt, der länger als sechs Monate dauert, verliert man in der Schweiz die Aufenthaltsberechtigung. Ich will gar nicht daran denken, was alles auf uns zukommt. Mein Gott, ich muss es ihr sagen! Im Moment habe ich aber nicht die Kraft, ihr die Freude zu nehmen und den wahren Grund unseres Besuches zu erklären. Sie ist einfach glücklich, ihre Tochter und die Enkelin endlich wieder zu sehen.


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WER SOLLTE DIESES BUCH LESEN?

Ich denke, daß überwiegend Frauen sich für die Lebensgeschichte von Corinne Hofmann interessieren werden. Für Männer ist's meiner Meinung nach ungeeignet. Allerdings sollte man zuvor unbedingt den ersten Teil der Geschichte gelesen haben, denn ansonsten ist dieses ohnehin nicht ungemein spannende Buch noch uninteressanter.



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MEINE MEINUNG

Nicht annähernd so interessant wie "Die weisse Massai". Aber das war auch nicht zu erwarten. Denn das Leben in der Schweiz ist nicht wirklich so spannend, wie das Leben in Afrika. Zwischendurch erfährt man auch ansatzweise, wie das Leben von Corinnes afrikanischer Familie weitergeht. Für diejenigen, die das erste Buch mögen, sicherlich nicht uninteressant, denn es werden die Frage beantwortet, die sich die Leserinnen des ersten Bandes gestellt haben – nämlich wie es mit ihrem Leben nach der Flucht aus Afrika weiter geht.

Waa mir gut gefällt ist, daß es – wie in den anderen beiden Büchern auch – auch hier wieder einige Fotografien gibt. Bilder sagen nun mal mehr als Worte. Und durch diese Bilder wirkt alles echter, anschaulicher...

Ich war nach dem Lesen nicht enttäuscht, aber ich war auch nicht begeistert. Man aknn es durchaus lesen, hat aber auch nicht allzu viel versäumt, wenn man’s nicht tut. Von mir gibt's diesmal nur drei von fünf Sternchen - und nun danke ich Euch fürs Lesen, Bewerten und Kommentieren.