Holiday Park Haßloch Testbericht

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ab 11,52
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Erfahrungsbericht von lieblingsbabe

Genau die richtige Größe für einen Freizeitpark!

Pro:

-

Kontra:

-

Empfehlung:

Ja

Allgemein
Beim "Holiday Park" handelt es sich um einen Freizeitpark in Haßloch. Er ist sowohl für Kinder als auch für Jugendliche und Erwachsene geeignet, die Spaß am Achterbahnfahren haben oder einfach einen schönen Tag in toller Umgebung verbringen möchten.

Geöffnet hat der Holiday-Park das gesamte Jahr über von 9 - 19 Uhr. Dazu gibt es in den Sommermonaten von Juni bis September jedes Wochenende Öffnungszeiten bis 24 Uhr. Währenddessen finden dann auch spezielle Shows statt.


Anfahrt
Haßloch liegt in Rheinland-Pfalz, ca. 20 km südlich von Speyer. Speyer hat eine eigene Autobahnausfahrt. Einfach Richtung Mannheim/Saarbrücken fahren und ab Speyer ist Haßloch dann auch ausgeschildert. Und da das nur ein kleiner Ort ist, findet man den Holiday Park auch sofort.
Parkplätze für PKW sind dort ausreichend vorhanden, sage und schreibe 7000 Stück. Für ganztägiges Parken zahlt man 2,50 Euro. Dafür bekommt man einen Parkplatz zugewiesen und muss nur wenige Schritte zum Eingang laufen. Im Sommer kann's da schonmal recht heiss werden, da die Parkplätze alle keinen Schatten spenden.
Anfahren kann man aber auch mit dem Bus. Jedes Reisebüro sollte eigentlich Tagesfahrten in den Holiday-Park anbieten. Diese starten meist am frühen Morgen und fahren am Nachmittag zurück.
Zur Anfahrt mit öffentlichen Verkehrsmitteln würde ich nicht raten, da in Haßloch zwar ein Bahnhof existiert, dieser aber ewig weit vom Park entfernt ist und man wohl mit dem Taxi hinfahren müsste.


Preise
Der Eintritt für Erwachsene ab 12 Jahren kostet 21, 50 Euro. Im Vergleich mit anderen Freizeitparks in Deutschland also durchaus der Durchschnitt.
Senioren und Kinder bis 12 Jahren zahlen 19, 50 Euro. Die Ermässigung finde ich etwa mau. Ich denke, wenn es schon Ermässigung gibt, dann könnte das ruhig etwa mehr als nur 2 Euro sein. Die Hälfte vom Normalpreis wäre angebrachter, meiner Meinung nach.

Die Preise im Park an sich - also sprich für Getränke an den verschiedenen Ständen - sind ebenso durchschnitlich. Ich fasse mal kurz zusammen, was mir noch in Erinnerung geblieben ist:
Für eine Cola 0,3 Liter zahlt man 1,80 Euro (ohne Pfand), für eine Bratwurst mit Brötchen 2,20 Euro, für eine Currywurst mit Brötchen, 2,40. Ein Softeis kostet 1,50 Euro, eine Portion Pommes 2,00 Euro.

Die Preise sind den Umständen ensprechend akzeptabel, finde ich. Es gibt Freizeitparks da kostet die oben genannte Cola gut und gerne 2,50 Euro, deshalb waren wir ganz zufrieden.


Fahrspass
Es gibt im Holiday-Park auch jede Menge Attraktionen. Unter anderem auch 2 Achterbahnen. Die bekannteste und gleichzeitig neuste davon dürfte die "GeForce" sein. Sie ist laut Umfrage die beste Achterbahn Deutschlands.

GeForce:
Die Achterbahn ist für Kinder eher weniger geeignet. Man muss mindestens 12 Jahre bzw. 1,40 Meter groß sein. Man darf keine körperlichen Beschwerden haben, um damit fahren zu dürfen. Da dass natürlich keiner nachprüfen kann, sollte man vernüftig genug sein und nicht mitfahren, wenn man weiss, dass man Probleme hat.

Die Achterbahn fährt mit einer Höchstgeschwindigkeit von 120 km/h. Schon zu Beginn der Fahrt rast die Achterbahn im freien Fall nach unten. Insgesamt fährt man eine Strecke von 1,3 km, zwischdendurch erlebt man immer wieder Schwerelosigkeit. Looping sind keine vorhanden.
Mir persönlich hat die Achterbahn am besten von allen Attraktionen gefallen. Dafür stand ich dann auch gut und gerne mal eine halbe bis dreiviertel Stunde in der Schlange. Hat sich aber gelohnt!


"Spinnig Barrels":
Das sind so eine Art Tassen, immer mit 2-er-Sitzen, die sich ruckartig um die eigene Achse drehen. Das einzige was einem passieren kann,ist, dass es einem schwindlig wird. Eine Altersbegrenzung gibt es ist und ich finde auch, dass es für Kinder absolut ungefährlich ist damit zu fahren. Macht trotzdem einen riesen Spaß.

"Free Fall Tower":
Damit bin ich nicht gefahren. Das ist ein, ich schätze mal, 500 Meter hoher Turm, auf den man langsam hochgezogen wird. Oben angekommen wartet man erstmal ein paar Minuten, bis eine Stimme sagt:"Three, Two, One..." Und dann rast man innerhalb von 2 Sekunden im freien Fall nach unten. Kurz vorm Aufschlag auf den Boden wird das Fahrgestell dann abgebremst und man landet sanft.
Wie gesagt, ich habs mir angeschaut, aber gefahren bin ich damit dann doch nicht.


"Tanzender Pavillion":
Auf den ersten Blick meint man gar nicht, dass es sich dabei um eine Fahrattraktion handelt. Wir dachte das Ding dreht sich einfach nur im Kreis udn haben uns ganz entspannt hingesetzt.
Es sieht ein bisschen so aus wie ein Campingtisch, je für 4 Personen und der ist mit einer Tür vorgesehen, die man schließen muss.
Der Pavillion hat sich dann aber nicht nur wahnsinnig schnell gedreht, sondern auch noch ordentlich hin und hergewackelt.
Ich muss sagen, dass die Sicherheitsvorkehrungen etwas schwach waren. Wer mit Kindern fährt, sollte sie lieber festhalten, da man weder angeschnallt ist, noch sich irgendwo festhalten kann.


"Donnerfluss":
Beim Donnerfluss handelt es sich um Wildwasser-Rafting. In die "Boote" passen immer bis zu 6 Personen, sie sind rund und fahren einen künstlichen Fluss hinunter. Dabei stößt das Boot immer an künstliche Felsen und schwappt dabei schonmal über. Grade im Sommer fand ich das ganz angenehm, wenn man ein bisschen Abkühlung bekommt. Andere wiederrum haben sich dafür erstmal ihren Regenschutz angezogen. Für Familien find ich den Donnerfluss sehr gut geeignet, da man alle im Blickfeld hat, falls kleinere Kinder dabei sind. Die fahrt dauert jedoch nur etwa 2 Minuten.


"Teufelsfässer":
Das sieht hier schon etwas anders aus. Bei den Teufelsfässern handelt es sich ebenfalls um eine Wildwasserbahn, jedoch ähnelt die mehr einer Achterbahn. Man sitzt in einem Baumstamm, bis zu 6 Personen (mit 4 ist es aber viel bequemer!) und fährt durch einen künstlichen Fluss. Zuerst eine Steigung und dann eine längere, gerade Strecke. Kurz darauf dann aber blitzschnell bergab und da hat sich bei mir der Magen ordentlich herumgedreht. Dabei wird dann auch noch schnell ein Foto gemacht, was man danach für 5 Euro kaufen kann. Die sehen aber eh alle schrecklich aus ;)
Für Kinder find ich diese Bahn ungeeignet, eben wegen der Achterbahnabschnitte.


"Superwirbel":
Das ist die zweite Achterbahn im Holiday-Park und die hat ihren Namen redlich verdient. Das war auch wirklich das einzige, was ich dort negativ empfand. Die Achterbahn ist schrecklich komisch konstruiert. Für Leute ab 1,80 Meter ist das vielleicht gar nicht so auffällig, aber für mich wars einfach nur schlimm.
Die Bügel, die man zum Schutz beim Start um den Oberkörper legt, sind viel zu hoch. Das heißt für Leute unter schätzungsweise 1,80 Meter endet dieser Schutz am Kopf.
Leute die größer sind haben den Kopf darüber.
Die Achterbahn wackelt so übertrieben hin und her, dass man als normal großer Mensch ständig mit dem Kopf an diesen Bügel stößt. Während der Fahrt hab ich keine Angstschreie gehört, sondern immer nur Leute die "AUA!" gerufen haben. Danach tat auch jedem der Kopf weh. Die Achterbahn würd ich übrigens gar keinem weiterempfehlen.


"Sturmschiff":
Dabei handelt es sich um eine Schiffsschaukel, bei der man jeweils links und rechts der Mitte sitzen kann. Das Schiff schaukelt dann immer in senkrechter Höhe, mal links, mal rechts. Alterbegrenzung ist hier ebenfalls 12 Jahre, was ich aber übertrieben finde. Man kann sich zum Beispiel mit Kindern auch einfach weiter zur Mitte hin setzen, dann ist das Gefühl nicht ganz so extrem.


"Burg Falkenstein":
Ist die einzige Geisterbahn im Holiday-Park. Man setzt sich zu zweit in einen Wagen und der fährt einen dann durch die komplett Bahn. Aufgemacht ist das ganze wie eine Burg, unter anderem kommt man vorbei an einem Schmied, einem Bauernhof etc. Alles eben ein bisschen horrormäßig gestaltet. Dazu gibt's noch Angstschreie im Hintergrund und Krimimusik. Ob man seinem Kind sowas zumutet, sollte jeder selber wissen. Ich zumindest kann mir nicht vorstellen, was ein Kind daran schön finden soll.


"Kanalfahrt:"
Es gibt die Möglichkeit sich in kleinen Booten um einen Teich fahren zu lassen. Zur Erholung ist das vielleicht ganz nett, aber ich empfand es als zu langweilig. Zu sehen gibt's dort eigentlich nichts, außer dreckiges Wasser und Bäume. Aber für ein kurzes Picknik reicht es allemal.


"City-Jet":
Da hab ich leider nicht reingepasst, glaub ich. Beziehungsweise mein Freund ich zusammen nicht. Es handelt sich dabei um eine runde Bahn mit lauter Flugzeugen drauf, in die normalerweise ein Kind und ein Erwachsener reinpassen. Die Flugzeuge fliegen dann mit 60 km/h im Kreis. Besonders lustig fand ich, dass man die Höhe selbst bestimmen kann. Für Kinder absolut gelungen und sehr liebevoll aufgebaut und die hatten auch sichtlich Spaß daran.



Zusätzlich gibt es im Holiday-Park ein "Kinderland": Das ist ein Abschnitt, wo sich nur Attraktionen für Kinder befinden, unter anderem eine Sandburg, ein kleinere Waaserpakur. Den Bereich hab ich mir nicht so genau angesehen, weil ich aus dem Alter raus bin, aber von weitem sah es sehr ansprechend und liebevoll gestaltet aus.



Shows
Es gibt eigentlich den ganzen Tag auf den Bühnen kleinere Shows.

Als wir dort waren gab es alle 3 Stunden eine sogenannte Karaoke-Show. Da konnte jeder Gast, der wollte, ein Lied zum besten geben. Vor der Bühne gab es Sitzplätze für die Zuschauer und die waren auch immer gut gefüllt.

Seit neustem gibt es im Holiday-Park auch einen See. Der is tnicht nur schön anzusehen, sondern da finden auch in regelmässigen Abständen Wasser-Shows statt. Eine bekannte Gruppe fährt dort professionell Wasser-Ski, springt durch brennende Reifen, macht Loopings, Akrobatik und so weiter. Es gibt dafür eine große Tribüne, die eigentlich auch ganz gut gefüllt war.


Es gibt eine Dschungel-Bühne. Dort werden mit wilden Tieren aus dem Dschungel irgendwelche tollen Aktionen gemacht. Da ich sowas allgemein als Tierquälerei empfinde, wenn ein Krokodil mitten in Rheinland-Pfalz über sich ergehen lassen muss, dass eine halbnackte Tänzerin auf ihm rumreitet, hab ich mir das natürlich erspart. Zum Glück.



Essen & Trinken
Im gesamten Park gibt es fast an jeder Ecke eine Fressbude mit Pommes und Bratwürsten, sowie Süßigkeitenstände und Eisgeschäfte.
Es gibt jedoch auch 2 Restaurants, die herrlich romantisch aussehen und wo man richtig gut essen kann.

Im Restaurant "Burgschänke" gibt es Gerichte wie Putengeschnitzeltes, Rahmschnitzel, Spätzle und so weiter. Unter anderem auch Salatteller oder Spaghetti Bolognese. Die Preise sind ebenfalls ganz annehmlich für die Situation.
Ein Rahmschnitzel mit Spätzle kostet zum Bespiel 7,90 Euro.

Im Restaurant "Pfalzgraf" geht es da schon etwas anspruchsvoller zu. Es gibt dort auch 3-Gänge-Menüs und Gourmet-Buffets. Dort kann man sogar Feste wie Hochzeiten drin feiern.
In beiden Resturants gibt es die Möglichkeit sowohl drin als auch im Freien zu Speisen.



Umgebung
Besonders schön finde ich im Holiday-Park, dass es praktisch mitten im Wald liegt. Es gibt in jeder Ecke immer kleinere Liegewiesen, sogar mit Liegestühlen, teilweise mit Campingtischen, auf denen man Picknicken kann oder einfach ein bisschen in der Sonne liegen kann.
Sowas fehlt mir in vielen Freizeitparks öfters.

Im Holiday-Park selbst gibt es nicht die Möglichkeit zu Übernachten. In der Umgebung, z.B. der Stadt Speyer oder in Haßloch selber gibt es aber einige Hotels und Pensionen. Informationen gibt es bei:

Tourist-Information Hassloch
Langgasse 64
67454 Hassloch


Fazit
In Deutschland gibt es einige Freizeitparks, die sind doppelt bis dreimal so groß wie der Holiday-Park. Ich bin der Meinung, dass ein Park nicht so groß sein sollte, dass man es nicht schafft die kompletten Attraktionen innerhalb eines Tages zu nutzen. Ich verliere den Spaß sehr schnell, wenn ich durch den Park hetzen muss, damit ich ja alles noch besuchen kann.

Der Holiday-Park hat genau die richtige Größe und bietet trotzdem alles, was man sich als Familie wünschen kann. Es gibt für jede Alterklasse die passenden Fahrattraktionen und zusätzlich besteht gar nicht die Chance sich zu verlaufen, weil der Park einfach zu klein dafür ist.
Ich hab von einigen Leuten gehört, die ihn zu klein fanden. Und hat er jedoch gereicht.

Wir sind um 9 Uhr reingegangen, um 16 Uhr waren wir dann alles gefahren, was wir fahren wollten und haben uns ein bisschen ausgeruht und was gegessen. Danach sind wir dann alles nochmal gefahren, was uns besonders gut gefallen hat. Und kurz vor 19 Uhr waren wir dann mit allen fertig.

Das einzige, wsa ich negativ empfand, war, dass es für Kinder nur so wenig Ermässigung gibt. Ein Kind von 10 Jahren kann natürlich viel weniger nutzen und deshalb finde ich 2 Euro Ermässigung viel zu wenig, die Rechung geht da nicht auf.
Ansonsten war es nur die Achterbahn "Super-Wirbel" die einen negativen Eindruck hinterlassen hat.

Im Großen und Ganzen ein toller Park, den ich sicherlich irgendwann mal wieder besuchen werde.

31 Bewertungen, 2 Kommentare

  • LittleGiant

    02.11.2004, 21:47 Uhr von LittleGiant
    Bewertung: sehr hilfreich

    Ich war auch schon ein paarmal dort. . WIE HOCH ist der Free Fall Tower? "500" Meter!? Muß wohl ein Tippfehler sein!? *grübel* Sehr schöner Freizeit-Park, Dein Bericht ist (trotz Tippfehler) wirklich gut. Deshalb "sehr n&uum

  • skloiber13

    01.08.2004, 21:28 Uhr von skloiber13
    Bewertung: sehr hilfreich

    Super Klasse Bericht mit Style!!! Ich glaube meine Berichte würden dir auch gefallen ;-) mach weiter so!!! mfg skloiber13