Hollow Man - Unsichtbare Gefahr (DVD) Testbericht

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ab 6,93
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Erfahrungsbericht von MOFFt

GENIALE EFFEKTE, ACTION UM EINEN UNSICHTBAREN

Pro:

viel Action und Effekte, super Bonusmaterial

Kontra:

keine schauspielerischen Höchstleistungen, Story durchschnittlich interessant

Empfehlung:

Ja

GENIALE EFFEKTE, ACTION UM EINEN UNSICHTBAREN

In den letzten Tagen habe ich mir die DVD Hollowman - Unsichtbare Gefahr ausgeliehen. Ich habe den Film schon vor einiger Zeit im Kino gesehen, wo er mir ganz gut gefallen hatte und hatte im Zuge der DVD nun auch die Möglichkeit mir einige Special Effekte über die DVD anzusehen. Nebenbei hat mir der Film auch beim zweiten Mal ganz gut zugesagt.



=ALLGEMEINES===

Die DVD hat meiner Meinung nach ein etwas unspektakuläres Cover, in weiß gehalten mit schwarzen Schatten und roter Aufschrift (Titel, Hauptdarsteller, ...). Ein roter Aufkleber, der auf das Bonusmaterial hinweist ist ebenfalls angebracht, was bei dieser DVD auch angebracht ist, den vom Bonusmaterial gibt es reichlich.

Die Rückseite zeigt einige Screenshots aus dem Film, das Hauptmenü und natürlich eine Kurzangabe über den Inhalt bzw. technische Infos zur DVD.
In zwei Sprachen (Deutsch und Englisch) kann man den Film genießen und zwar in Dolby Digital 5.1. Zusätzlich gibts englische, deutsche oder türkische Untertitel wahlweise zum hinzuschalten.
108 Minuten dauert der gesamte Film, der auf Grund mehrerer Szenen berechtigterweise erst ab FSK 16 Jahren freigegeben ist.
Erhältlich ist die DVD zb. bei amazon um vergünstigte 14 EUR.



=STORY===

Der ergeizige und geniale Wissenschaftler Sebastian Caine (Kevin Bacon) hat vom Pentagon einen geheimen Auftrag Lebewesen unsichtbar und wieder sichtbar machen zu können. Er und sein Team sind scheinbar kurz vor dem Durchbruch, das Unsichtbar machen ist unter Kontrolle, Schwierigkeiten jedoch macht das wieder Sichtbar machen. Der Film setzt zu einem Zeitpunkt ein, als Sebastian die letzte Idee hat auch das Sichtbar machen unter Kontrolle zu bringen.
Ein Versuch mit einem Gorilla funktioniert, wenn auch nicht ohne Probleme. Er müsste diesen Erfolg dem Pentagon melden, schindet jedoch mit einer Lüge noch etwas Zeit heraus um an sich selbst einen Versuch durchzuführen.

Der Schritt zum Unsichtbaren funktioniert soweit problemlos, die Rückholung nach geplanten drei Tagen geht jedoch schief. Während Sebastians Team, allen voran Matthew (Josh Brolin) und Linda (Elisabeth Shue), seine Ex-Freundin, weiter nach der Lösung suchen, wird Sebastian immer aggressiver bis er aus verschiedenen Gründen schliesslich völlig durchdreht. Ab diesem Zeitpunkt beginnt für das Team ein Kampf ums Überleben gegen einen unsichtbaren Gegner.



=EINDRUCK===

Paul Verhoeven, bekannt aus Basic Instinkt, Total Recall, führte Regie in diesem effektgeladenen Actionfilm.
Die Story ist relativ simpel, der Wunsch nach unsichtbar sein und so eine gewisse Macht zu haben wird für den ergeizigen Wissenschaftler zum Verhängnis. Er der zwar in seiner Arbeit genial und erfolgreich ist, scheitert in seinem privaten Leben. Als dann auch noch seine Ex-Freundin Linda mit einem seiner Mitarbeiter Matt zusammenkommt, den er noch dazu nicht wirklich leiden kann, dreht er völlig durch.
Das Team möchte das Abgleiten des Projekts melden, und genau das muss Sebastian verhindern, der sich von seinem sichtbaren Körper scheinbar schon verabschiedet hat. Die Aggressionen, die im Zuge der unsichtbaren Phase auch schon bei Tierversuchen festgestellt wurden, verstärken die gefährlichkeit eines unsichtbaren Gegners noch zusätzlich.
Im Film kommen einige nicht wirklich schöne Szenen vor, auch wenn die meisten davon wohl trickanimiert aus dem Computer kommen, wie man später auch in den vielen Bonusclips feststellen kann.
Schauspielerisch kann man leider keine wirklichen Höhenflüge kennzeichnen. Kevin Bacon, der zwar immer mitspielt bzw. dessen Bewegungen die Grundlage für die Animationen des Unsichtbaren sind, ist nur im ersten Drittel sichtbar dabei. Auch alle weiteren Schauspieler bringen meiner Meinung nach normale Leistungen, was aber sicherlich auch an der Story bzw. dem Filmgenre liegt.
Der Film ist auf jeden Fall sehenswert für Leute, die gerne einige Special Effekte sehen wollen. Er bietet einiges an Action und am Computer bzw. Kameraführung wurde einiges getrickst. Schauspielerische Höchstleistungen bzw. oscarpreisverdächtige Storys und Handlungen darf man sich allerdings nicht erwarten.

Was mich sehr positiv überrascht hat war das Bonusmaterial, welches auf die DVD mitgepackt wurde - den von dem gibt es reichlich:
- Trailer (klar, darf natürlich nicht fehlen)
- 2 Filmdokumentationen (zusätzliche Filminfos, ca. 20 Clips über Special Effekte, Dreharbeiten, Stunts, Hintergrundinfos)
- Storyboard Vergleich (Storyboard zu gefilmten Szenen)
- Entfallene Szenen (3 Filmausschnitte, die im endgültigen Film nicht gezeigt werden)
- Filmkommentare von Komponist, Regisseur
- Filmografien von Schauspielern, Regisseur
Vor allem der Bereich zusätzliche Filminfos ist echt sehenswert. In ca. 20 verschiedenen Clips sieht man echt viel an Hintergrundinformationen wie die einzelnen Szenen zustande gekommen sind. Ständig wurde die Szene mit Bacon als Unsichtbaren gedreht, wobei dieser immer einen kompletten Anzug mit kontrastreicher Farbe (grün, blau, schwarz) getragen hat. Mit Hilfe von Computern kann die kontrastreiche Person dann leicht aus dem Film genommen werden. Damit dann diese Lücke wieder gefüllt werden konnte, musste jede Szene noch einmal ohne Personen gedreht werden (um den Hintergrund einfangen zu können). Danach wurde der Hintergrund an Stelle des Unsichtbaren eingebastelt. Damit der Unsichtbare als Schauspieler dennoch wahrgenommen wird, musste der Regisseur immer wieder Effekte finden womit er den Unsichtbaren für das Publikum wieder sichtbar macht. Das geschah durch die Umgebung, durch Wasser in das er springt, durch Dampf durch den er hindurchging oder durch Kleidung, Farbe oder Blut das auf den Unsichtbaren fällt/spritzt.
Sicherlich eine schwierige Aufgabe die es hier zu lösen galt, doch diese wurde hervorragend gemeistert. Damit der Unsichtbare, vom Computer hineinretouchierte Part auch realistisch rüberkam, wurde von Bacon eine genaue Studie gemacht ... in einer richtigen Turnübung wurden sämtliche Bewegungen, Muskel und Gesichtszüge aufgenommen, damit die Computerfreaks ein realistisches Abbild erstellen konnten - besonders bei der Übergangsphase von Unsichtbar zu Sichtbar sieht man so den Körper von den Blutbahnen über die Knochen und Muskel bis hin zu den Zähnen und Haut langsam entstehen - ein genialer Effekt, der seines Gleichen sucht!


Zusammenfassend kann man sagen dass der Film zwar nicht mit Story oder schauspielerischen Höchstleistungen glänzt, aber gute Action und massenhaft Effekte bietet. Vor allem macht auch das umfangreiche Bonusmaterial, welches auch gute Einblicke in die Entstehung der Effekte gibt, die DVD empfehlenswert.


Damit wünsch ich euch interessante und spannende Filmstunden, sowie schöne Ostern!
Dank fürs Lesen ... heute schon geMOFFt?

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