Hollywood-Safaripark, Stukenbrock Testbericht

Einleitung

lang, lang war’s her, als es noch richtig Spaß gemacht hatte, den Park Stukenbrock zu besuchen.

Mein übliches, kurzes Vorwort ...

Meine liebe Gattin und auch ich lieben Tiere (fast) jeder Cou¬leur.
Als wir noch regelmäßig unseren Urlaub (ca. 20 x) auf der Sonneninsel Teneriffa verbracht hatten, war der Besuch im Loro Parque Tenerife - so der genaue Name - in Santa Cruz im Norden der Insel einfach nur Pflichtlektüre. Mindestens 1 x je Urlaub waren wir dort, oftmals auch mehrfach.

Auch die diversen Fernsehserien in den öffentlich-rechtlichen schauen wir uns immer wieder ganz gerne an, wenn es uns möglich ist.
Natürlich gehören auch Zoobesuche zum Programm.
Und so ergab es sich im Herbst des vergangenen Jahr das wir es endlich geschafft hatten, auch den Safari- und Freizeitpark in Schloss Holte - Stukenbrock zu besuchen.

Wie oft hatte ich meiner Gattin vorgeschwärmt, wie schön es dort gewesen ist, als ich noch ein ganz, ganz kleiner Hochsauerlaender war. Der besondere Reiz bestand früher ja darin, dass man alle Tiere live und ohne Zäune / ohne Grenzen erleben konnte.

Und nun gibt es eine Information zu dieser Freizeiteinrichtung von mir; dies aufgrund der Tatsache, dass ich hier zufällig auf entsprechende Berichte stieß.

So, und nun meine Information und meine Meinung zum Park …

Einmal in einem etwas anderen Stil als üblich von mir …

Ich kann mich auch heute noch gut daran erinnern, dass ich als kleiner Junge mit meinen Eltern oftmals im Safaripark Stukenbrock gewesen bin. Es war immer ein Erlebnis, direkt an den wilden Tieren auf Tuchfühlung durch den Park zu fahren.
Richtig aufregend war es, wenn die kleinen Elefanten, die die steinernen Hürden noch überwinden konnten, mit ihren Rüsseln durch die leicht geöffneten Fenster langten um Leckereien zu bekommen. Das Öffnen der Fenster bzw. der Türen und auch das Aussteigen waren zwar strengstens verboten; aber so richtig daran gehalten hatte sich damals nicht jedermann.

Doch das Größte waren natürlich die wilden Raubkatzen im separat gehaltenen Gehege, die es sich dann auch schon einmal auf der Motorhaube bzw. dem Dach eines Wagens gemütlich gemacht hatten. Naja, man war ja deutlich vorgewarnt worden auf eigenes Risiko mit dem Wagen durch das Gelände zu fahren oder alternativ einen der sog. Safaribusse zu nutzen.

Heute sieht das allerdings ein klein wenig anders aus. Doch dazu mehr.

Doch erst einmal muss erwähnt werden, dass es sich mittlerweile eigentlich um zwei Bereiche handelt. Einmal wird ein sog. Safaripark angeboten, der diverse Tierarten aufweist. Zum anderen handelt es sich mittlerweile um einen Freizeitpark mit Fahrgeschäften, Shows, Souvenirshops und natürlich den diversen „Futterstationen“, angefangen von der Imbissbude bis hin zum Restaurant.
Früher gab es lediglich zusätzlich die sog. Kinderbelustigung.

Die wichtigen Informationen, die Anfahrt, die Öffnungszeiten, die Preise und vieles mehr kann man auf der sehr bunt gestalteten Homepage des Parks entnehmen.

Auf
www.safaripark.de
bzw.
www.safaripark-stukenbrock.de
oder
www.zoo-safaripark.de/de/safaripark.html

sind die beiden Bereiche und einiges mehr übersichtlich aufgelistet.

Ich werde daher hier nicht mehr näher darauf eingehen.

Nur so viel sei gesagt. Ich hatte mich vor Antritt im Internet ein wenig umgeschaut, einen Fragebogen nebst Quiz mitgemacht und eine Freikarte gewonnen. Die zweite Person konnte hierbei kostenlosen Eintritt erhalten, wenn man selbst mit dem PKW durch den Park fährt.

Tja, so etwas nimmt man dann ja sehr gerne an.
Wir hatten uns für den Besuch extra einen Wochentag außerhalb der Ferienzeiten in NRW ausgesucht, da hier erfahrungsgemäß der Andrang nicht so groß ist wie an Wochenenden.

Zeitig morgens ging es dann los. Ab auf die Autobahn in Richtung Schloss Holte / Stukenbrock. Dort schlug dann das Schicksal das erste Mal zu. Stau auf der Bahn und irrsinnige Umleitungen, die richtig Zeit gekostet hatten.
Erst am späten Vormittag, eigentlich bereits mittags kamen wir dann am Parkgelände an. Geplant war natürlich etwas anderes. So musste dann ein wenig um geplant werden. Wichtig war mir / uns natürlich der Tierpark; allerdings wollten wir auch das eine oder andere Fahrgeschäft und natürlich die Shows begutachten. Dies war dann leider nicht mehr in vollen Umfang möglich.

Es ging dann auch sofort nach Einlösen der Gutscheine los in Richtung Schleuseneinfahrt zum Safaripark. Dort sind in einem separaten, gesicherten Bereich die großen Raubkatzen untergebracht.
Natürlich war es wieder herrlich anzuschauen, wie sie dort faul und satt in der Sonne lagen, die berühmten weißen Löwen und auch die Tiger. Ich fühlte mich hier sofort in die frühe Kindheit zurückversetzt. Wenn man Glück hat und sich ein Tier gerade in der Nähe erhebt, dann kann man erahnen um welche Muskelbündel es sich bei diesen Katzen wirklich handelt.

Allerdings sollte man auf die größtenteils unbefestigten Wege Acht geben. Ich selbst bin zweimal mit dem Bodenblech meines PKWs leicht aufgesetzt und habe die „Grasnarbe rasiert“.

Sehr von Vorteil war die Wahl des Wochentags. Man konnte hier und dort einfach einmal stehen bleiben und in Ruhe alles bestaunen. Die Wege sind größtenteils breit genug, dass zwei Fahrzeuge nebeneinander herfahren können. Die Jugenderinnerungen kam wieder hoch, als man in einer Kolonne neben und hintereinander herfahren musste.

Fenster öffnen, oder gar aussteigen sollte man natürlich auch heute im gesamten Parkgelände nicht. Die Gefahr ist einfach zu groß. Es sind zwar reichlich Wächter in ihren gekennzeichneten Fahrzeugen unterwegs, aber, man weiß ja nie.

Weiter ging es in die nächste Schleuse, die zu den anderen Tieren führt. Hier sind Elefanten, Watussi-Rinder, Antilopen, Zebras, Strauße, Kamele, Giraffen und, und, und zu erleben.

Auch meinen ersten Schock erhielt ich hier.
Hatte ich doch meiner Gattin erzählt, dass bei den damaligen Besuchen eine schöne große Elefantenherde mit einigen Jungtieren vorhanden war. Tja, abgesperrt hinter einem speziellen Zaun schauten uns zwei Elefanten traurig an. Es war für uns ein Bild des Jammers. Auch meine Frau war sehr enttäuscht, ja sogar erschüttert.

Und auch bei den anderen Tieren hatte ich ganz andere Erinnerungen. Es waren in meinen Augen damals viel, viel mehr Tiere zu sehen. So waren z. B. auch Nashörner seinerzeit auf der Anlage; allerdings vergleichbar abgesichert wie die Elefanten, also durch spezielle Steine.

Irgendwie hatten meine Gattin und auch ich den Eindruck, dass vornehmlich sog. „pflegeleichte Tiere“ auf der Anlage gehalten würden. Das soll jetzt nicht heißen, dass die Tiere ungepflegt oder gar unterernährt aussagen.
Nein, auf keinem Fall.
Aber irgendwie flog der Funke nicht über. Das Ah-Gefühl fehlte einfach. Man stellt sich ja schließlich etwas Besonderes vor, wenn man ohne störende Zäune, Wassergräben etc. direkten Kontakt mit Wildtieren haben kann.

Natürlich kann man einen solchen Park nicht mit einem Zoo oder z. B. dem Loro-Park vergleichen. Dort kam bei uns trotz der Sicherungsmaßnahmen aber immer ein besonderes Gefühl auf.

Zum Abschluss der Fahrt mit dem eigenen PKW ging es dann auf den Parkplatz um die restlichen Attraktionen im Freizeitpark zu erleben. Einige der Tierattraktion sind nämlich in den Freizeitpark integriert worden (z. B. die Nashörner, der Affenfelsen, die Erdmännchen, der Streichelzoo oder auch die kleinen Raubkatzen).

Wegen der fortgeschrittenen Zeit und nach einer durch den Stau bedingten, verspäteten Mittagspause wurden dann nur noch kurz durch den Park gestreift. Wir waren ja hauptsächlich wegen der Tiere da.

Wenn wir nur Freizeitparks besuchen wollen, dann nutzen wir richtige Freizeitparks, wie z. B. das Phantasialand Brühl oder entscheiden uns für Parks quasi vor der Haustür, z. B. den Freizeitpark Fort Fun oder den Panoramapark Kirchhundem.

Unsere weiteren Planungen sahen eigentlich den Besuch aller angebotenen Shows vor. Dies war allerdings zeitlich nicht mehr möglich. So entschieden wir uns für das Zirkusprogramm, da hier ein breites und interessantes Angebot zu erwarten war. Hier wurden wir in der ca. 30 minütigen Show auch nicht enttäuscht. Akrobaten, Clownerie, Artistik; ein breites Programm wurde geboten. Es war wirklich sehenswert.

Da ich ja als Fahrer nicht so ganz das Vergnügen der Tierbeobachtung hatte, hatten wir uns entschlossen eine weitere Runde durch den Tierpark zu machen. Dieses Mal allerdings mit dem sog. Safaribus. Die Kosten von je 2,50 Euro dafür waren absolut gerechtfertigt (hatten wir ja eine Eintrittskarte gewonnen und der Fahrer war bei Selbstfahrt frei, somit hatte der Besuch lediglich 5,00 Euro gekostet.).
Ich gestehe, das Erlebnis war zwar etwas intensiver, aber dennoch irgendwie genauso enttäuschend wie bei der eigenen Fahrt.

Anhand des alten Fotomaterials, was ich noch früheren Besuchen besaß und natürlich den Erinnerungen aus der Kindheit, wo wir den Park mehrfach besucht hatten, kam nicht wirklich Erregung oder richtige Freude auf.

So, kommen wir jetzt vor dem Fazit noch zu einigen notwendigen Einzelheiten des Freizeitparks und den Angeboten.

Es gibt diverse Fahrgeschäfte, die im Preis enthalten sind. Allerdings ist es auch hier wieder so, dass dennoch die eine oder andere Attraktion separat zu zahlen ist.
Ich fand, dass alles irgendwie ein wenig gedrängt auf mich wirkte. Und natürlich ist es so, dass verschiedene Fahrgeschäfte für Kinder nicht oder nur bedingt geeignet sind. Man sollte also auf die Größen- und Altersangaben achten.
Wenn auch ich die eine oder andere Attraktion hätte nutzen wollen, so hätte auch ich Probleme erhalten. Als fast 2-Meter-Mann hat man es nicht immer ganz leicht. Man(n) ist einfach zu groß.

Auch habe ich mich beim Verfassen dieser Information noch einmal über die diversen Preise erkundigt. Besonders sind mir die jetzt zusätzlich wohl anfallenden Parkplatzkosten aufgefallen. Wir mussten damals hierfür nichts extra blechen.
Parkmöglichkeiten gab es bei unserem Besuch in ausreichender Menge.

Versorgungsstationen für das leibliche Wohl zu für Parks üblichen nicht gerade günstigen Preisen waren m. E. genügend vorhanden. Gleiches gilt für die sanitären Einrichtungen.
Lediglich machte das eine oder andere Fahrgeschäft auf mich den Eindruck, als müsste es wieder einmal gewartet oder ausgebessert werden. Dies mag daran liegen, dass wir eigentlich schon fast zum Ende der Saison den Park besucht hatten.

Die derzeitig geforderten Preise sind für das Angebot in meinen Augen einfach zu hoch angesetzt.

5. Fazit …

Wie ich ja schon mehrfach erwähnt hatte, bin ich doch sehr enttäuscht über diesen Tag. Es mag mit Sicherheit an der Erinnerungen und der Erwartungshaltung liegen. Da sich aber auch meine Frau etwas mehr vom Park vorgestellt hatte, dürfte ich sicher nicht so ganz falsch liegen.

Da sich meinen Enttäuschung ja ausschließlich auf die Änderungen gegenüber früher und somit nur auf den Tierpark beziehen, bekommt die ganze Anlage von mir knappe 3 Sterne.

Würde ich beide Parks einzeln begutachten, so wäre mein Fazit folgendes:

Will ich nur in einen Tierpark gehen, so würde ich mir einen anderen Park aussuchen oder gleich in einen der diversen Zoos gehen. Dort sieht man mehr, hat ein breiteres Angebot und erlebt ein vergleichbares Feeling, wie wir es hier leider nicht mehr gespürt haben.

Will ich nur in einen Freizeitpark gehen, so würde ich garantiert nicht Stukenbrock nutzen. Hier würde ich dann etwas mehr Zeit und auch Geld investieren und einen der größeren Parks besuchen. Die Attraktionen sind dort neuer und vielfältiger.

Nur das Gesamtbild, also die Kombination bietet einen gewissen Charme, den man nicht überall findet. Ob dies aber die aktuellen Preise lt. Homepage rechtfertigen muss jeder für sich selbst entscheiden. Für mich ist hier das Angebot nicht (mehr) stimmig.

So, zum Schluss, wie immer ...

Wenn Sie nun hier angelangt sind (nach dem vielen Lesen, oder nur Scrollen wünsche ich Ihnen ein angenehmes Lesen meines Besuchs im Safari- und Freizeitpark Schloss Holte-Stukenbrock gehabt zu haben.

Ich hoffe wieder einmal, es war nicht allzu langweilig. Mir wünsche ich viele Kommentare und natürlich möglichst viele positive Bewertungen. (Aber nur dann, wenn Ihnen der Bericht wirklich gefallen hat. Frei nach dem Motto: Der Bericht hat Ihnen gefallen, dann sagen Sie es weiter. Der Bericht hat Ihnen nicht gefallen, dann sagen Sie es mir!).

In diesem Sinne; bis zum nächsten Bericht, man liest sich.

Ich weiß natürlich, dass der Eine oder Andere noch weitere Fragen haben könnte. Leute alles Mögliche lässt sich wirklich nicht in einem Bericht unterbringen. Dafür setzt jeder die Prioritäten auf andere Bereiche.
Wer Fragen haben sollte, der darf sich gerne bei mir melden.

PS:
Meine Berichte erscheinen / erschienen auch auf anderen Plattformen.

PPS:
Ich denke, auch ältere Berichte sind es wert beachtet, gelesen und bewertet zu werden. Und wie sehen Sie das??

Tja, ich kann halt auch jetzt nicht ohne diese Sprüche …

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