Honda NSX Testbericht

Der NSX besitzt vorzügliche Anlagen für einen Sportwagen. Verstehe wer will, dass Honda die Gelegenheit nicht konsequent genutzt hat, im Zuge der sinnvollen technischen Weiterentwicklung an Motor, Getriebe und der Bremsanlage auch das übrige Umfeld gefühlvoll zu modernisieren. Kleine, pfiffige Retuschen an der Karosserie beispielsweise, um ihn als Neuen zu identifizieren, hätten ihm gut gestanden. Eine hübsche Garnitur Sportsitze vielleicht. Etwas Feinarbeit am Fahrwerk hätte seine vorzüglichen Talente weiter freigelegt. So steht wieder ein geschliffeneer Sportwagen vor uns, der den Status Quo souverän erfüllt - aber mehr auch nicht. Dafür ist der Preis von 83.000 € deutlich zu hoch. Dafür kriegt man schon einen sehr gut ausgestatteten Porsche 911 Carrera oder aber auch ein Maserati Coupé, welches deutlich mehr Power (390 PS) und auch einen einen 8-Zylinder-Motor bietet (der aber auch deutlich durstiger ist, als der des Honda - 15,6 l Super Plus zu 12,3 l Super)
Die Fahrleistungen des 280 PS Sportlers sprechen für sich:
0-100 5,5 s, 270 km/h Vmax.

Als Fazit bleibt festzuhalten, dass der NSX wirklich ein gelungenes Auto ist, aber aufgrund des Fortgeschrittenen Alters (den NSX gibt es in der Urform schon seit 1990 - Der Testbericht bezieht sich auf das Facelift von 1999) bleibt er ein Fall für Individualisten, die bereit sind über 80.000 € für ein Auto, das praktisch kein Image besitzt, auszugeben.