Hongkong Testbericht

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Erfahrungsbericht von dakota104

Hongkong - The City of Live

Pro:

-

Kontra:

-

Empfehlung:

Ja

...so lautet der Ausspruch der Hongkonger Werbestrategen.
Für mich war es mein erster Besuch in Hongkong und es wurde ziemlich außergewöhnlich.
Eigentlich wollte ich schon vor 1997 nach Hongkong reisen, damals war Hongkong noch Britische Kronkolonie.

Nun 5 Jahre später gehört Hongkong zur Volksrepublik China. Vorerst haben sich die Verhältnisse für die Touristen nicht geändert.
Nach Anflug auf den neuen Flughafen in Lantau ging es mittels Transfer schon zu unserem Hotel.
Bereits auf der Fahrt konnte man die atemberaubende Skyline von Hongkong bewundern. Neben den vielen Bankgebäuden mit wahnsinnigen Höhen von bis zu 368 Metern (Bank of China) konnte man aber auch schon einen Eindruck von den sehr beengten Wohnverhältnissen der cirka 6 Millionen Hongkonger gewinnen.
Soweit stimmte also schon das was im Reiseführer beschrieben worden war.
Stark übermüdet, aber unheimlich euphorisch machten wir am ersten Abend nur noch einen kleinen Ausflug rund um unser Hotel und gingen traditionell essen.
Erst am nächsten Tag stand die vollständige Erkundung Hongkongs auf unseren Programm.

Zunächst einmal zur Geografie: Hongkong besteht aus drei Teilen nämlich aus Hongkong Island , den Hongkong New Territories sowie ca. 200 Vorgelagerten , teils unbewohnten, Inseln.
Da wir in einem Hotel in den so genannten New Territories wohnten führte unser Weg nach Hongkong Island.
Im Rahmen einer Stadtrundfahrt ging es zum Peak. Dies ist der höchstgelegene Aussichtspunkt von Hongkong. Bei gutem Wetter hat man hier einen guten Ausblick auf Hongkong Island und den New Territories.
Natürlich hatten wir kein besonderes Glück mit dem Wetter und konnten nicht allzu viel sehen.
Lediglich die höchsten Gebäude, die Bank of China (368 Meter) und das Central Plaza (374 Meter) waren gerade noch so zu erkennen.
Auch ein Neubau welches nach Meinung unseres Reiseführers bestimmt demnächst das höchste Gebäude sein würde war zu sehen.

Neben den vielen Neubauten denkt die städtische Regierung mindestens auch an den Erhalt der Grünanlagen und an die Sauberkeit und Sicherheit in der Stadt.
Unser nächster Weg führte uns nun an den Repulse Beach. Ein wirklich sehr schöner und sauberer Strand.
Trotz Temperaturen von 27 Grad Luft und 23 Grad Wasser war der Strand wenig besucht.
Zum Baden mögen es die Einwohner Hongkongs eben noch wärmer.
Auf de Möglichkeit dass Haie umher schwimmen machte uns die Haiabsperrung aufmerksam.

95 % der Hongkonger Einwohner sind Chinesen und für viele von ihnen ist Buddhismus die Religion.
Auch neben dem Repulse Beach befanden sich mehrere Tempel.
Hier konnte man die Göttin der Barmherzigkeit, den glücklichen Buddha sowie die Göttin der Seefahrer und auch den Gott des Reichtums bewundern.
Da die Chinesen sehr religiös und abergläubisch sind fassen sie gerne die aufgestellten Figuren an.
Ein dreifaches Streicheln über den Bauch des glücklichen Buddhas bringt viel Glück.
Streichelt man die Figur des Gotts des Reichtums muss man darauf achten das man diese Figur mit der rechten Hand streichelt und dabei nicht die Augen berührt.
Hintergrund: Es könnte einfach möglich sein, dass der Gott des Reichtums nicht sieht wer ihn da streichelt.
Zum Abschluss der Streichelzeremonie muss man seine beiden Hände tief in die Taschen stecken. Schließlich muss man ja zeigen wo der Reichtum hin soll.
Nun gab es noch eine Lebensbrücke zu sehen. Wer diese Brücke überquert wird drei Lebenstage älter.
Wer wollte konnte nun noch Räucherstäbchen für sich und seine Familie entzünden.
Natürlich machten auch die Touristen von diesen Handlungen Gebrauch.

Unser nächster Besuchspunkt der Reiseführung war ein Besuch des ehemaligen Fischerdörfchens Aberdeen.
Aus diesem Fischerdörfchen hat sich nun jedoch ein riesiger Stadtteil mit mannigfaltigen Hochhäusern entwickelt.
Dennoch, neben den Hochhäusern kann man noch die aus Filmen bekannten Boatpeople sehen.
Diese leben auf Hausbooten und gewähren manchmal einen allzu touristischen Einblick in ihre Arbeits – und Lebensbedingungen.
So wird man als Tourist zu einem Preis von ca. 14€ in die Hausbootsiedlung gefahren. Das hatte dann natürlich etwas von Touristennepp.

Nun erkundeten wir die Stadt auf eigenen Füssen. Nach Fahrt mit der historischen Straßenbahn – einem Uraltgefährt- ging es zur längsten Rolltreppe der Stadt ( 800 Meter lang).
Auch empfehlenswert der Besuch des Zoos der zwar sehr klein aber dafür eine Oase der Ruhe ist. Der Eintritt ist hier kostenlos.
Spätestens hier merkten wie grün Hongkong auch ist.
Laut wurde es wieder als es zur Central Station ging. Hier herrschte in den Kaufhäusern und Läden ein reges Treiben.
Schön auch hier das man neben großen Kaufhäusern auch kleinere Läden und Restaurants findet.

Um wieder nach Hause zu kommen nutzten wir die Star Ferry. Dieses Fährschiff wirkt ziemlich veraltet und es gibt auf dieser Fähre eine Zweiklassen Gesellschaft.
Will man unten auf der Fähre sitzen kosten eine Überfahrt 1,70 Hongkong Dollar. Der Platz an Deck kostet 2,20 Hongkong Dollar.

Auch am nächsten Tag ging es mit Ausflügen weiter und ich könnte hier noch viel mehr über diese ruhelose Stadt schreiben.
Man sieht so viele ständig in Hektik umherirrende Menschen. Stets bimmelt ein Mobiltelefon. Der Hongkong’ner ist ständig in Bewegung. Er will nicht einfach in seiner kleinen Wohnung hocken.
Der knallharte Mobilfunkwettbewerb mit Angeboten wie 1600 Freiminuten im Monat inklusive Grundgebühr lässt die Menschen gerne zu ihrem Mobilfunkgerät greifen.

Auch sieht man so Banales wie das die Bausgerüste aus Bambus gefertigt sind. Auch bei riesigen Neubauten verwendet man dieses ökologische Material zur Sicherung als Baugerüst.
Was da wohl der deutsche TÜV sagen würde.

Am Abend besuchten wir noch die verschiedensten Märkte der Stadt wie etwa den Nachtmarkt , den Vogelmarkt und den Fischmarkt.
Hier war dann Handeln angesagt.

Mir hat Hongkong sehr gefallen ,denn ich habe mit dieser Stadt eine der abwechslungsreichsten und faszinierenden Städte der Welt gesehen.
Diese vielfältigen Eindrücke von Hongkong werden mich bestimmt wieder eines Tages in diese Stadt wieder reisen lassen.

11 Bewertungen, 1 Kommentar

  • clauds22

    15.05.2002, 12:22 Uhr von clauds22
    Bewertung: sehr hilfreich

    und auch hier sn ;)