Hoover WE 120 privileg Testbericht

Als ich vor 3 Jahren beschloss mir eine neue Waschmaschine zu kaufen habe ich mich schließlich für ein Gerät des Herstellers Hoover entschlossen.

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Aufstellen und Anschließen:
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Um einen ebenen und festen Stand auf dem Fußboden zu gewährleisten hat diese Waschmaschine vier verstellbare Füße, die sich drehen lassen. Das funktioniert sehr einfach und man bringt das Gerät sehr leicht damit die richtige Position.

Beachten sollte man nur das seitlich etwas Platz gelassen wird, zwischen Wänden oder Schränken. Der Hersteller gibt an das der Abstand mindestens 8 mm betragen sollte.

Vor dem anschließen ist es erforderlich die Transportverpackung zu entfernen, hierfür gibt es im mitgelieferten Handbuch eine recht gute Beschreibung und man kann nichts verkehrt machen dabei, wenn man sich an die Anweisungen hält.

Das Verbinden des Gerätes mit der Wasserversorgung habe ich einen Installateur überlassen. Dieser hatte dann meine neue Waschmaschine in kurzer Zeit angeschlossen und der erste Probelauf konnte beginnen. Nachdem alles korrekt verlief folgte ich der Anweisung des Herstellers und reinigte zunächst die Trommel. Hierfür benutzte ich etwas Waschmittel und schaltete das Programm Feinwäsche ein.

Damit war dann also meine neue Waschmaschine startklar für ihren ersten Waschgang.

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Programme:
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Baumwolle ( Beladung möglich bis 5 kg):
40° 50° 60° 90° für stark verschmutze Wäsche.
30° 40° 50° 60° für normal verschmutzte Wäsche
30° 40° für leicht verschmutzte Wäsche

Pflegeleich (Beladung möglich bis 2 kg):
40° 50° 60° für stark verschmutzte Wäsche
30° 40° für normal verschmutzte Wäsche

Feinwäsche (Beladung möglich bis 2 kg):
30° 40° und Kaltwäsche 15°

Wolle (Beladung möglich bis 1 kg):
30° 40° und Kaltwäsche 15°

Spezialprogramme:
SP 1: Komplettes Spülen und Kurzschleudern
SP 2: Einfaches spülen und Langschleudern
SP 3: Kurzschleudern
SP 4: Langschleudern

Schleuderdrehzahl: maximal 1000 U/min.
Vorwäsche: erfolgt bei 40° und ist wählbar für Baumwolle und Pflegeleicht
Schnellwäsche: wählbar für Baumwolle und Pflegeleicht, verkürzt die Waschzeit
Spülstopp: hilft Knitterbildung zu vermeiden, nicht wählbar für Programm Baumwolle
Super-Spülgang: erhöht die Spülwassermenge

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Waschen:
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Wie allgemein üblich sollten die Wäschestücke zunächst nach Gewebeart sortiert bzw. getrennt nach Waschtemperatur werden. In erster Linie schaut man dazu auf eventuell vorhandene Etiketten an den jeweiligen Kleidungs- oder sonstigen Wäschestücken. Aber das Handbuch biete auch eine recht übersichtliche Tabelle welches Programm für die verschiedenen Gewebe benutzt werden kann.

Das Befüllen der Maschine funktioniert sehr gut, ich finde die Öffnung ist relativ groß und so hat man auch mit größeren Wäschestücken keine Probleme beim Be- oder Entladen der Maschine.

Das Einfüllen von Waschmittel und Weichspüler bereitet auch keine Probleme. Hierfür wird die am oberen teil der Waschmaschine befindliche Einspülkammer herausgezogen und bei Verwendung von Waschpulver wird die jeweilige Menge in die entsprechende Kammer eingefüllt, man hat dabei die Wahl zwischen Vorwäsche und Hauptwäsche. Bei Verwendung von Flüssigwaschmittel benutze ich allerdings nicht die Einspülkammer, sondern gebe das Waschmittel mit der Dosierhilfe direkt zur Wäsche. Auch der Weichspüler kann sehr leicht und ohne zu verschütten eingefüllt werden, denn die Einspülkammer kann recht weit herausgezogen werden. Gelegentlich verwende ich auch Aufheller oder Wäschesteife, auf für diese Mittel sind in der Einspülkammer separate Plätze vorhanden.

Die Programmwahl erfolgt über Drehschalter und eventuell zusätzliche Schalter, die gedrückt werden müssen. Das ist abhängig davon ob man für das eigentliche Programm noch Zusatzfunktionen wie Vorwäsche, Schnellwäsche u.s.w. auswählt.

Ich muss zugeben das ich anfangs mit speziellen Funktionen dieser Waschmaschine doch einige Probleme hatte bei den Einstellungen und öfter im Handbuch nachlesen musste. Aber nach kurzer Zeit kennt man eigentlich die Funktionen sehr gut und es dürfte keine Schwierigkeiten mehr bei der Bedienung geben.

Nachdem man den Startknopf gedrückt hat beginnt das Display zu blinken, es sind 3 Striche zu sehen, was bedeutet das die Maschine gerade berechnet wie lang die Waschdauer sein wird. Die Dauer bis zur Anzeige der Waschzeit ist recht unterschiedlich und ist abhängig vom Programm, das variiert von wenigen Sekunden bis zu etwa 10 Minuten Wartezeit. Die Anzeige zeigt dann fortwährend die noch verbleibende Waschzeit an. Ich finde diese Funktion eigentlich sehr praktisch muss ich sagen, denn so habe ich immer schnell einen Überblick.

Für mich sehr nützlich ist auch der Summton am Ende eines jeden Waschganges. Der Ton ist nicht so laut das er störend wirkt, aber immerhin laut genug für mich, um ihn eine Etage höher wahrzunehmen.

Das eigentliche Waschergebnis zu beurteilen, das man mit dieser Waschmaschine erzielt finde ich relativ schwer, schließlich ist dafür auch das verwendetet Waschmittel verantwortlich. Aber ganz pauschal kann ich sagen, ich bin wirklich zufrieden damit. Vor allem die wählbaren Programme finde ich sehr gut und habe inzwischen wohl schon fast alle davon benutzt. Gut ist auch die Einstellungsmöglichkeit der Schleuderdrehzahl, je nachdem kann man das selber festlegen.

Auch konnte ich bisher noch nichts feststellen das diese Waschmaschine schädlich für bestimmte Gewebearten ist, wenn man sich an die Richtlinien der Pflegehinweise hält, dann bleiben auch die Wäschestücke optimal erhalten. Auch Wollpullis die ich in der Maschine schon gewaschen habe ist nichts passiert, sie sind weder verfusselt noch eingelaufen während des Waschens.

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Wartung und Pflege:
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Natürlich braucht eine Waschmaschine von zeit zu Zeit auch mal eine gründliche Reinigung und auch das Flusensieb muss regelmäßig geleert und gesäubert werden.

Um an das Flusensieb heranzukommen ist es zunächst einmal erforderlich die Sockelabdeckung zu lösen. Mit einer Münze kann diese gut aufgedreht werden. Weiterhin ist es notwenig die Schraube zu entfernen am Sieb, um es herausziehen zu können. Ich muss sagen das ich das schon etwas umständlich finde und auf jeden Fall bessere Möglichkeiten gebe. Aber wirkliche Probleme bereitet die Reinigung des Flusensiebes nicht.

Auch die Trommel und das Gehäuse samt Sichtfenster der Öffnung reinige ich von Zeit zu Zeit. Hier reicht meist warmes Wasser und ein Lappen, Scheuer- und Reinigungsmittel sollte man ohnehin nicht verwenden.

Etwas zeitaufwendiger ist das Reinigen der Einspülkammer. Praktischerweise kann diese ganz herausgezogen werden. Besonders die Weichspülkammer sieht schnell unansehnlich aus, da bilden sich sehr schnell dicke Verkrustungen. Ich weiche daher die Einspülkammer komplett in warmes Wasser ein, dann bekommt sie sehr gut sauber. Leider lässt sich das Innteil mit den Führungsschienen nicht richtig säubern, nach nunmehr 3 Jahren sieht es recht unsehnlich aus. Es ist sehr schwierig an diese Stellen ranzukommen.

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Service:
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Mit den Serviceleistungen der Firma Hoover habe ich leider auch schon unangenehme Erfahrungen machen müssen. Meine Garantiezeit betrug 2 Jahre. Noch vor Ablauf des 1.Garantiejahres wies meine Waschmaschine leider einen Defekt auf. Also rief ich Servicehotline an. Und damit begann für mich ein echter Alptraum, denn diese Nummer funktionierte nicht. Mein erster Anruf lief dann so ab: ich wählte die Nummer die auf der Servicekarte angegeben war, dann musste jeweils die entsprechende Taste am Telefon drücken um für mein Problem die richtigen Ansprechpartner zu bekommen. Nachdem ich mit dieser Aktion durch war hörte ich eine Stimme und war glücklich endlich mit jemanden verbunden zu sein. Doch Fehlanzeige, denn die freundliche Stimme des Anrufbeantworters teilte mir nun eine Telefonnummer mit, die ich wählen sollte. Ich schrieb mir die Nummer auf und startete sofort ein neues Telefonat. Aber wunderlich war nur das ich wieder die gleichen Aussagen mit Aufforderungen zum Tastendrücken erhielt wie schon zuvor. Am Ende dann wieder der Anrufbeantworter der mir eine Servicenummer mitteilte. Es war die gleiche wie schon zuvor. Und nach einem Vergleich mit der im Heft angegeben Nummer musste ich feststellen das alle 3 Nummern identisch waren. Also habe ich im 1.Anrufversuch die Nummer gewählt die mir dann auch der Anrufbeantworter anbot. Wer soll so was verstehen? Ich wusste zunächst nicht weiter und habe mich daher an Vocatus gewandt. Das war mein Glück muss ich sagen, denn als meine Beschwerde bei Vocatus veröffentlicht wurde erhielt ich doch prompt einen Anruf von Hoover und man entschuldigte sich für die technischen Probleme mit der Servicehotline. Auch ein Servicetechniker der für meinen Wohnbereich zuständig ist wurde mir genannt. Ich rief natürlich sofort an, denn inzwischen waren ein paar Tage vergangen und wenn man Kinder hat und nicht waschen kann ist das schon eine mittlere Katastrophe. Doch was bekam ich vom vermeintlichen Serviertechniker zu hören, für meinen Wohnort sei man nicht zuständig. Dabei hatte ich die Nummer doch gerade erst von Hoover erhalten. Aber scheinbar weiß da niemand wie es sich mit Zuständigkeitsbereichen verhält. Also schrieb ich erneut eine Beschwerde die ich bei Vocatus veröffentlicht hatte. Und sehr schnell klingelte wieder mein Telefon. Diesmal hatte ich auf Anhieb einen Servicetechniker am Apparat, der sogar für meinen Wohnort zuständig war. Aber wieder folgte schnell die Ernüchterung, denn der Techniker erschien nicht zum vereinbarten Termin. Nun, nach weiteren Ärgernissen kam schließlich doch jemand der sich meiner Waschmaschine annahm. Die Reparatur dauerte auch gar nicht lange, denn er Fehler war schnell gefunden und meine Waschmaschine lief wieder Tadellos. Normalerweise hätte ich aber nun 50,- DM Fahrtkostenpauschale zahlen müssen, die wird bei Hoover nämlich auch während der Garantiezeit fällig. Inwieweit sich das mit der Euroeinführung geändert hat kann ich leider nicht sagen, aber ich denke grundlegende Änderungen wird es da wohl nicht gegeben haben und es ist anzunehmen das man nun um die 25,- Euro zahlen muss. Wie auch immer, jedenfalls erweise man sich wenigstens jetzt kulant bei Hoover und verzichtete bei mir auf diese Pauschale. Für den ganzen Ärger den ich hatte ist diese Geste wohl auch angemessen denke ich.

Auch wenn am Ende alles wieder in Ordnung kam, ich finde der Service bei Hoover ist ja wohl eine einzigste Katastrophe. Daher bin ich persönlich auch auf dem Standpunkt das mir von dieser Firma kein Gerät mehr ins Haus kommt.

Hier noch ein Zitat aus dem Handbuch...

„...Im Zweifelsfall rufen sie den Hoover-Service an. Vielleicht kann man ihnen telefonisch weiterhelfen...“

Ich frage mich ob das „vielleicht“ nicht sogar bewusst gewählt wurde. Nun, heute kann ich darüber lachen, damals eher nicht!

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Fazit:
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Mit meiner Waschmaschine bin ich auch nach 3 Jahren noch sehr zufrieden, daher würde ich das Gerät auch jederzeit weiterempfehlen. Aber bei dieser Weiterempfehlung lasse ich den Service von Hoover mal außer Betracht. Eine Reparatur in der Garantiezeit stellt für mich persönlich keine wirklichen Mängel am Gerät dar, wenn der Fehler behoben wird und anschließend wieder alles tadellos funktioniert. Aber wenn man solche Probleme mit dem Service hat, dann kann das sehr nervenaufreibend sein. Von all diesen ärgerlichen Vorfällen einmal abgesehen ist diese Waschmaschine für mich ein sehr gutes Gerät, das alle Funktionen zu bieten hat die ich benötige. Auch der Wasserverbrauch (mit 49 Liter angegeben und abhängig vom Programm) ist relativ günstig, was für mich damals ein Auswahlkriterium war.