Erfahrungsbericht von Cicila
Kein langer Weg des Lesens.
Pro:
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Kontra:
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Empfehlung:
Ja
ich wünsche euch eine Menge neues Wissen, wenn ihr diesen Bericht hier gelesen, bewertet und kommentiert habt. Ich bedanke mich schon einmal im Voraus.
Einleitung
Jetzt, wo es draußen wieder kalt ist, beginnt die Zeit, in der ich mich in mein Bett mummle und dort viele Stunden verbringe. Alleine macht das natürlich nicht so viel Spaß und wenn mein Freund nicht da ist, dann lese ich gerne mal das ein oder andere Buch, denn irgendwas muss man ja tun, so alleine im Bett. Dieses Mal hat mir Nick Hornby mein Dasein im Bett versüßt, mehr dazu in diesem Bericht.
Wege zum Buch
Wie es eben so ist, habe ich dieses Buch aus der Städtischen Bücherei entliehen, die hatten das unter den Neuerscheinungen da und da ich das Cover schon kenne, habe ich gedacht: Das muss mit. Nick Hornby ist mir ja schon ein Begriff und da das Buch neu ist, sicher auch kein Fehlgriff. Andererseits erwarte ich das eigentlich von jedem Buch...
Inhalt
Es ist Sylvester und Martin, Maureen, Jess und JJ treffen sich auf dem Dach eines Hochhauses wieder. Nicht, um gemeinsam auf das neue Jahr anzustoßen. Dieses Treffen war nicht einmal geplant und nur das Produkt des Zufalls. Und trotzdem haben alle vier etwas gemeinsam: ihr Ziel war es ursprünglich an diesem Abend vom Dach zu springen und sich das Leben zu nehmen. Alle vier haben ihre persönlichen Gründe dafür. Martin, ein ehemaliger Fernsehmoderator erachtet sein Leben nicht mehr als lebenswert, da seine Beliebtheit durch einen Gefängnisaufenthalt, welchen er für Sex mit einer Fünfzehnjährigen bekommen hat, stark leiden musste. Nun hat er weder Job noch Familie. Maureen hingegen hat ihre Familie noch. Sie hat ihren Sohn Matty noch, doch auch in ihrem Leben ist sie nicht mehr zufrieden, denn Matty ist behindert und so hat Maureen ihr ganzes Leben der Pflege ihres Sohnes geopfert, was sie erschöpft und frustriert. Sinnlosigkeit im Leben empfindet auch JJ, der ohne seine Band und seine Freundin einfach nicht mehr sein will. Ohne ihren Freund will auch Jess nicht mehr sein, allerdings ist sie nicht wirklich frustriert vom Leben, jedoch kommt sie generell eher weniger mit dem Leben klar und denkt deshalb, dass es am einfachsten wäre, dies zu beenden. Da keiner der Anwesenden in Gesellschaft sterben will, vertagen sie ihren Todestag um sechs Wochen, um sich an Valentinstag ihres Lebens zu erleichtern.
Fakten
Preis: 19,90 Euro
Erschienen: Mai 2005
Seiten: 342 Seiten
Autor: Nick Hornby
Verlag: Kiepenheuer & Witsch Verlag
ISBN: 3-462-03455-3
Meine Meinung
Dies war eines der Bücher, auf die ich zu lesen besonders gespannt war, denn Nick Hornby ist einer der bekanntesten Autoren des zwanzigsten Jahrhunderts und „About A Boy“ ist ja ein beliebter Roman in Schulen, so wie auch verfilmt worden. Irgendwas muss also an seinen Büchern dran sein. Und wie sich herausstellt, ist immer was an Büchern dran. Die Frage ist und bleibt, ob es was Gutes oder was Schlechtes ist.
Erst einmal muss ich sagen, dass die Geschichte von vier Menschen, die Selbstmorde begehen wollen, alle per Zufall am selben Tag, zur selben Zeit und dann auch noch am selben Ort, schon Recht ungewöhnlich und dadurch auch ziemlich amüsant wirkt. Hornby schreibt die Geschichte so, dass sie einem nicht zu unrealistisch vorkommt, man kann ihm abkaufen, was er schreibt, für mich eine der wichtigsten Kriterien, denn das eine ist, dass die Geschichte in sich eigentlich originell ist, die andere, ob man sie dann auch wirklich als realistisch ansehen kann. In dem Fall zum Glück beides. Es ist nichts aus der Luft gegriffen und auch wenn der Zufall schon ziemlich komisch erscheinen mag, so sind die Gründe, wieso es dazu kommt, zu dem Zufall, für den Leser so einleuchtend, dass es fast schon so scheint, als ob es kein Zufall mehr an sich ist.
Vier unterschiedliche Charaktere und jeder einzelne beschließt, dass es nicht mehr wert ist, zu leben. Die unterschiedlichen Charaktere sind wirklich aufs Äußerste unterschiedlich, ja schon gegensätzlich und können sich deshalb gerade so gut ergänzen. So ist Martin, ein Fernsehmoderator um die vierzig Jahre, ganz anders als die flippige Jess, die gerade achtzehn Jahre alt ist und das Leben noch nicht ganz so ernst nimmt, vielleicht auch nehmen kann. Alle Charaktere zeichnet Hornby ganz besonders aus, so dass sie einem als wahnsinnig realistisch erscheinen und die Beweggründe für ihren Selbstmord manchmal verständlicher werden, manchmal auch unverständlich bleiben. Meiner Meinung nach sind die Charaktere sehr gut ausgewählt. Ich kann mich zwar mit keinem hundertprozentig identifizieren, aber das will ich auch gar nicht. Jeder von ihnen hat eine gute Seite, manche auch eine schlechte. Vor allem aber gefällt mir, dass die Charaktere nicht schwarz oder weiß sind, sondern dass sie gerade die Graufelder abdecken. Sie sind nicht typisch „Teenager“ oder typisch „Mann“, sie sind einfach so, wie sie sind, wie wir Menschen sein können. Individuell und auf ihre ganz besondere Art und Weise einzigartig. Das wiederum lässt sie vielleicht doch einfacher wirken und facettenreicher, so dass es dem Leser einfacher fallen mag, sie zu verstehen.
Besonders angetan hat es mir Maureen. Sie ist einer der Charaktere, die ich am besten verstehen kann. Zwar ist sie auch die Älteste, mit ihren rund fünfzig Jahren, doch verstehe ich sie am besten, so dass sie mir natürlich auch besonders sympathisch ist. Ihr Grund, aus dem sie sich für den Selbstmord entscheidet, ist ihr Sohn, den sie über alles liebt, Matty. Der ist aber leider behindert und zwar geistig, so dass sie ihn nicht nur im Rollstuhl hin und her fahren muss, sondern, so dass sie ihn nun neunzehn Jahre lang pflegt, sich selbst aufgeben hat und sich leer fühlt, weil alles gute Zureden zu Matty nichts bringt. Freunde hat sie leider auch keine, auch keine Arbeit und ihr Leben beginnt sich nicht mehr zu drehen. Ihre Welt scheint still zu stehen. Ihr Sohn trifft da nicht die Schuld, aber sie fühlt sich sehr einsam und alleine, was ich auch sehr gut nachvollziehen kann. So einen Schicksalsschlag, ohne Partner und Freunde, zu bewältigen ist eine Aufgabe, die auf Dauer sicher nur ganz starke Menschen schaffen. Und sie hat eben die Kraft verlassen und sieht nur einen Ausweg: den Tod. Hier leide ich als Leser wirklich mit der armen Frau mit. Die Kirche, die ihr vorher Trost gespendet hat, tut das dann auch nicht mehr, weil ihr schlechtes Gewissen, dass sie Matty verlassen will, ihn alleine auf dieser Welt zurück lässt, dann so groß ist, dass sie ein noch sehr schlechteres Gewissen hat. Sie selbst sieht ihren Selbstmordgedanken auch als eine schwere Sünde an, was das Weiterleben nicht gerade erleichtert. Vielleicht sind deshalb die drei anderen Charaktere, so anders sie auch sind, eine große Stütze für sie, denn soziale Kontakte, so wird es bei Maureen ganz klar, fehlen ihr sehr stark und sie findet die Treffen mit den Menschen, die doch so anders als sie sind, sehr erholsam und auch lehrreich, so scheint es zumindest. Ich glaube, dass das gerade das ist, was sie am sympathischsten für mich macht, aber auch Martin finde ich ziemlich nett und sympathisch, obwohl er im Grunde eigentlich ein Arschloch ist, wie er auch selbst immer behauptet. Der Leser findet durch diese Vielfalt ganz bestimmt eine Figur, mit der er sich identifizieren kann, mit der er besonders gut und vielleicht auch gerne mitleiden kann.
Die vier Charaktere sind alle Ich-Erzähler, so dass die Geschichte natürlich von einem Charakter zum nächsten gelangt. Es gibt keine bestimmte Reihenfolge, die einzige Regel scheint zu sein, dass die Geschichte weitergeführt wird und nicht stecken bleibt, das heißt, dass zwar jeder aus seiner Sicht die Geschehnisse erzählt, aber nicht jeder jedes Geschehnis erzählt. Wenn Maureen etwas erzählt, heißt das nicht, dass auch Martin das Selbe noch einmal erzählt. Er erzählt, wie es weitergeht und denkt vielleicht kurz mal an das, was passiert ist. Da die Perspektivenwechsel aber immer relativ schnell sind und sie sich auch mitten im Geschehen abwechseln, wird dem Leser nicht langweilig, ganz im Gegenteil. Wenn man, so wie ich zum Beispiel, einen Lieblingscharakter hat, so ist es selbstverständlich auch so, dass ich aus dessen Sicht am liebsten die Geschichte verfolgt habe. So ist es nun einmal mit der Identifizierung. Insofern war jeder Maureen-Abschnitt für mich besonders wichtig zu lesen und der hat mir dann auch besonders zugesagt. Das soll aber nicht heißen, dass die anderen Sichten nicht auch interessant waren. Im Gegenteil, diese Art des Erzählens fand ich ebenfalls sehr schön, da sie nicht in vielen Büchern zu finden ist. Die Alltagssprachen der jeweiligen Personen sind natürlich auch angepasst, Jess spricht anders als Maureen, was nicht nur am Alter hängt, sondern auch an der eigentlich Lebenseinstellung. Trotzdem ist das Buch sprachlich keine schwere oder anspruchsvolle Kost, dieser Illusion sollte man sich nicht hingeben. Alltagssprache, die einfach niedergeschrieben wurde. Nicht mehr, aber auch nicht weniger.
Wer glaubt, dies sein ein Buch, dass am Ende mit einem Happy End daher kommt und alle freuen sich, keiner stirbt und alles wird gut, hat das Prinzip des Buches dann doch nicht ganz verstanden. So, wie die Charaktere Graufelder sind, nicht typisiert und jeder einen realistischen Menschen wiederspiegelt, so ist die Geschichte an sich ebenfalls realistisch und zeichnet ein Ende, das ist mir durchaus auch so vorstellen könnte. Interessant ist, dass das Ende ziemlich schwammig und unkonkret bleibt, nicht für alle Charaktere, aber für die Mehrzahl, so dass der Leser nur mit ein bisschen Phantasie und nachdenken zu einem Ergebnis kommt, wie das Leben (falls es eben das Leben ist) weitergehen könnte. Ich bin zwar kein Fan von offenen Enden, aber in diesem Fall finde ich es auch am passendsten, denn anders kann ich mir es nicht vorstellen, ohne, dass man wieder typisiert oder zu stark in ein Happy End verfallen würde.
Insofern ist „A Long Way Down“ eines der Bücher, die ich für wirklich interessant und auch lesenswert erachte, auch wenn ich niemals behaupten würde, es ist ein Meisterwerk der Literatur. Leider haben es viele Meisterwerk an sich alt zu sein, dieses Buch aber ist eines der Bücher der heutigen Zeit, die es verstehen Unterhaltung im höheren Niveau zu liefern und den Leser nicht zu viel Honig um den Mund zu schmieren. Wer also lieber in Watte eingepackt wird und Geschichten liest, die in einer Welt passieren, die es heute noch nicht gibt und vielleicht auch niemals geben wird, ist mit diesem Buch wirklich falsch bedient.
Fazit
Dieses Buch sollte man definitiv nicht vom Hochhaus werfen, egal ob eines von London oder sonstwo! Wer unterhalten werden will, ist richtig.
Liebe Grüße, Cicila
150 Bewertungen, 44 Kommentare
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30.04.2008, 12:35 Uhr von samatweb
Bewertung: besonders wertvollDas habe ich auch gelesen. Du hast es treffend beschrieben!
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31.10.2007, 17:39 Uhr von Exodus25
Bewertung: sehr hilfreichLG Antje
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14.10.2007, 01:00 Uhr von Puenktchen3844
Bewertung: sehr hilfreichEine sehr schöne Buchbeschreibung. LG
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09.09.2007, 20:05 Uhr von ShortBrini
Bewertung: sehr hilfreichschöner Bericht...Brini
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12.06.2007, 22:13 Uhr von Mondlicht1957
Bewertung: sehr hilfreichSH LG pet
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26.04.2007, 19:21 Uhr von SenorSunrise
Bewertung: sehr hilfreichGruß SENOR
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24.04.2007, 20:50 Uhr von angela1968
Bewertung: sehr hilfreichsh habe auch einige bücher von hornby
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23.04.2007, 22:39 Uhr von golfgirl
Bewertung: sehr hilfreichLg Dani
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22.04.2007, 22:28 Uhr von bianca24
Bewertung: sehr hilfreichSehr hilfreich! Viele Grüße von Bianca !
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22.04.2007, 15:57 Uhr von C4TH4
Bewertung: sehr hilfreichschöner bericht lG Catha
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22.04.2007, 02:20 Uhr von engelsbrief
Bewertung: sehr hilfreichsh - liebe Grüsse
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21.04.2007, 12:51 Uhr von CharMandra
Bewertung: sehr hilfreichLG Theresia
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19.04.2007, 01:18 Uhr von SiJo62
Bewertung: sehr hilfreichtoller Bericht Lg Silvi
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18.04.2007, 08:52 Uhr von Celcite
Bewertung: sehr hilfreichsh Lg Mona
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16.04.2007, 23:03 Uhr von aya2005
Bewertung: sehr hilfreichdas hört sich echt interessant an!und irgendwie eine Spur lustig(das mit dem vertagen),lg
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16.04.2007, 20:22 Uhr von caramon_2k
Bewertung: sehr hilfreichsh. Gruß Daniel
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15.04.2007, 19:13 Uhr von Clarinetta2
Bewertung: sehr hilfreichsh, guter Tipp Clarinetta
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13.04.2007, 03:38 Uhr von Sweeaty
Bewertung: sehr hilfreichguter bericht! :) liebe grüße!!
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09.04.2007, 19:29 Uhr von Django006
Bewertung: sehr hilfreichsh & *lg* Alan ;>))))
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09.04.2007, 11:36 Uhr von campimo
Bewertung: sehr hilfreich¸.•*´¯`*• SH & Frohe Ostern •*´¯`*•.¸
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08.04.2007, 20:30 Uhr von melliCLP
Bewertung: sehr hilfreichliebe Grüße und frohe Ostern wünsche ich dir !!!:)
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08.04.2007, 16:59 Uhr von Jinxx
Bewertung: sehr hilfreichbin selbst auch sehr begeistert von dem Buch, sh & frohe ostern :D
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08.04.2007, 15:42 Uhr von anonym
Bewertung: sehr hilfreichLG Damaris :-)
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08.04.2007, 14:39 Uhr von Gemeinwesen
Bewertung: sehr hilfreichJetzt, wo es draußen wieder kalt ist, beginnt die Zeit, in der ich mich in mein Bett mummle (...) Stimmt. Herr: es ist Zeit. Der Sommer war sehr klein. Leg' deinen Schatten auf die Sonnenuhren, und auf den Fluren lass' die Winde los ... Beste Grü
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07.04.2007, 13:33 Uhr von anonym
Bewertung: sehr hilfreichsh :o)
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03.04.2007, 18:56 Uhr von atrachte
Bewertung: sehr hilfreichSH. Lg Adrian
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02.04.2007, 23:28 Uhr von misscindy
Bewertung: sehr hilfreich*** sh + lg ***
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01.04.2007, 20:44 Uhr von marina71
Bewertung: sehr hilfreichLG und einen schönen Sonntag. marina71
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01.04.2007, 15:56 Uhr von popipu
Bewertung: sehr hilfreichhi ich bin wieder da also hut ab
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01.04.2007, 00:50 Uhr von Lucia007
Bewertung: sehr hilfreichIch liebe diesen Autor!!
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30.03.2007, 19:38 Uhr von Junxmutter
Bewertung: sehr hilfreichliebe verhustete lungenentzündungsgrüße Bettina
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30.03.2007, 00:17 Uhr von Mareike22
Bewertung: sehr hilfreichLG Mareike :o)
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29.03.2007, 10:36 Uhr von evafl
Bewertung: sehr hilfreich♪ ♫ ♪ ♫ ♪ sh! lg Eva ♪ ♫ ♪ ♫ ♪
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29.03.2007, 05:00 Uhr von diana75
Bewertung: sehr hilfreich‹^› ‹(•¿•)› ‹^›G*R*U*S*S*‹^› ‹(•¿•)› ‹^›
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28.03.2007, 21:45 Uhr von anonym
Bewertung: sehr hilfreichsh, LG Biggi :-)
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28.03.2007, 17:54 Uhr von Sabate
Bewertung: sehr hilfreichGrüsse aus Berlin...Todd
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28.03.2007, 16:16 Uhr von Baby1
Bewertung: sehr hilfreich.•:*¨ ¨*:•. Liebe Grüße Anita .•:*¨ ¨*:•.
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28.03.2007, 15:12 Uhr von hammi79
Bewertung: sehr hilfreichhammi was here ^^
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28.03.2007, 15:00 Uhr von paula2
Bewertung: sehr hilfreichliebe Grüße
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28.03.2007, 14:58 Uhr von anonym
Bewertung: sehr hilfreich***SH und LG***
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28.03.2007, 14:58 Uhr von AndreaBln
Bewertung: sehr hilfreich***sh***LG Andrea
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28.03.2007, 14:42 Uhr von kolibri850
Bewertung: sehr hilfreichsh, Gruß Michael
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28.03.2007, 14:39 Uhr von angi3000
Bewertung: sehr hilfreichHe, das lese ich auch gerade! Liebe Grüsse!
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28.03.2007, 14:30 Uhr von Zuckermaus29
Bewertung: sehr hilfreichLiebe Grüße Jeanny :o)
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