Hotel Amadil Beach Agadir Testbericht

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ab 12,51
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Erfahrungsbericht von Letizia21

Lange, goldene Traumstrände.......

Pro:

-

Kontra:

-

Empfehlung:

Ja

Marokko
Agadir


Ein Urlaub in Agadir verspricht sonnige Tage an langen Sandstränden.

Dank seines günstigen Klimas - mehr als 300 Sonnentage im Jahr - hat sich der Badeort an der Atlantikküste mit seinen langen Sandstränden zum grössten Tourismuszentrum Marokkos entwickelt.

Agadir wurde 1505 als kleines Fischerdorf gegründet und einige Jahre später vom portugiesischen König Manuel zu einem befestigten Hafen ausgebaut. Die Portugiesen konnten sich jedoch nicht lange halten, bereits 1541 eroberte der Saadier-Sultan Mohammed esch-Scheikh die Festung. Unter den Saadiern stieg die Stadt zu einem bedeutenden Handelszentrum auf. 1765 jedoch wurde der Hafen von Agadir zugunsten von Essaouira aufgegeben. Der Niedergang der Stadt konnte erst im Laufe des 19. Jh. gebremst werden. Nach der marokkanischen Unabhängigkeit erlebte Agadir als Badeort einen ungeahnten Aufschwung. Am 29. 2. 1960 vernichtete jedoch ein verheerendes Erdbeben die Stadt, 15\'000 der rund 50\'000 Einwohner wurden getötet.

Hassan II. liess in den folgenden Jahren eine neue, moderne Ansiedlung erbauen. Seither wächst sie unaufhörlich weiter. Ein Grossteil der inzwischen 260\'000 Einwohner lebt vom Tourismus. Daneben ist der Hafen von wirtschaftlicher Bedeutung. Auf dem Berg, der im Norden den Strand von Agadir dominiert, erhebt sich die Ruine der alten Kasbah, der beste Aussichtspunkt auf die Stadt, die Bucht und die Hafenanlagen. Im Süden erstreckt sich das Hotelviertel. Über 20\'000 Hotelbetten hat Agadir zu bieten, und es wird fleissig weitergebaut.



Erdbeben

Agadir war einmal eine hübsche Stadt. Hier war der Charme von 1001 Nacht noch spürbar: bis am 29. Februar 1960 gegen Mitternacht die Erde bebte. Innerhalb weniger Sekunden war die Stadt zerstört. Mehr als 15.000 Menschen kamen in den Trümmern ums Leben. Heute zeigt sich Agadir als eine moderne Stadt. Tourismus und Industrie prägen das Stadtbild. Ihr mittelalterliches Flair hat Agadir weitgehend eingebüsst. Es stehen noch Mauerreste der alten Kasba, ein befestigter Markt. Von der vom Erdbeben zerstörten Burg im Nordwesten der Stadt steht noch ihr Mauerring. Das Tor aus dem 18. Jahrhundert trägt eine Inschrift in Arabisch und in Dänisch. Denn im 18. Jahrhundert blühte der Handel mit Dänemark. Heute will man die alte Festung als touristische Attraktion wieder aufbauen. Unterhalb der Burg liegt im Hafen eine grosse Fischereiflotte vor Anker.


Markttag in Agadir

Auf dem Souk in Agadir versorgen sich die Marokkaner mit allem, was sie zum Leben brauchen. 1\'400 Händler bieten dort ihre Waren an. Unter ihnen sind auch Bauern aus dem Umland. Ein faszinierender, wenngleich für mitteleuropäische Nasen zunächst gewöhnungsbedürftiger Geruch nach Früchten und Tieren liegt in der Luft. Die Preise sind für Einheimische und Ausländer gleich. Und auch das Feilschen wurde den Marokkanern auf dem Souk verboten. Sie müssen sich an die Festpreise halten. Agadir hat auch einen bedeutenden Fischereihafen. Hier haben neben der marokkanischen Fangflotte auch Schiffe anderer Nationen ihre Basis. Gleich nebenan versorgen kleine Fischrestauerants die Hafenarbeiter. Die Wirte haben sich aber besonders auf die zahlungsfähige Klientel der Touristen eingestellt.


Kühle Goldküste

Die Bucht von Agadir und ihr acht Kilometer langer Sandstrand ist die Attraktion der Stadt. Viele der grossen Hotels liegen direkt am Strand. Andere haben hier zumindest abgetrennte Bereiche zum Sonnen mit eigener Hotelbar. Es gibt ein breites Angebot an Wassersportarten. Allerdings ist das Wasser des Atlantiks selbst im Hochsommer relativ kühl. Nicht nur wegen seiner Farbe nennen die Einheimischen den Strand Goldküste. Der Tourismus hat der Region Wohlstand gebracht. Agadir ist ein Ganzjahresreiseziel. Gerade im Hochsommer gibt es keine Sonnengarantie. Die kalte Kanarenströmung sorgt dafür, dass die Bucht häufig unter einer Dunstglocke liegt. Während es wenige Kilometer entfernt im Landesinneren über vierzig Grad heiss wird, sind es dann an der Küste unter Wolken rund 25. Auch wenn so mancher sonnenhungrige Mitteleuropäer dadurch enttäuscht sein mag: Das milde Klima ist sehr erholsam.


Golf in der Wüste

Viele Touristen aus der Luxusklasse kommen nach Agadir um Golf zu spielen. Auf den saftigen Grüns wähnt man sich eher in Kalifornien als im trockenen Marokko. Bei Agadir gibt es gleich drei Golfplätze zur Auswahl. Einige Hotels in Agadir bieten einen Shuttle-Service zu den Plätzen an.

Auf jeden Fall eine Reise wert!

27 Bewertungen, 1 Kommentar

  • Tris.

    17.02.2005, 12:17 Uhr von Tris.
    Bewertung: sehr hilfreich

    Noch ein Urlaubsbericht heute. Hört sich auch nicht schlecht an.