Hotel Amadil Beach Agadir Testbericht

Lage:
Das Hotel liegt an der großen Bucht von Agadir, direkt am Strand. Vom Meer gesehen, erstreckt sich um die Bucht, die einige hundert Meter breite „Hotelzone“ mit Anlagen, welche aber meistens nicht am Strand liegen.

Amadil Beach liegt ziemlich am südlichen Rand dieser Zone in etwas ruhigerer Lage. Der Strand vor dem Hotel ist bei Flut relativ schmal, in Richtung Norden wird er dann breiter.
Weiter südlich in Strandnähe vor der Flussmündung befindet sich einer der vielen Königspaläste, der übrigens vom Militär streng bewacht wird. In etwa 20 Minuten ist man über eine schöne Promenade in der Innenstadt. Man kann auch am Strand wunderbar laufen.
Zum Wochenmarkt sind es auch nicht mehr als 20 Minuten. Der Transfer vom Flughafen dauert etwa eine halbe Stunde.

Hotelanlage:
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Route de Oueol Sousse Telefon +212-48 829 300 Telefax +212-48 842 248

Die Hotelanlage ist sehr großzügig angelegt. Sie ist sternförmig gegliedert und hat 4 Stockwerke. Der Eingang und die große und haushohe Eingangshalle sind elegant im maurischen Stil gehalten. Der Eingang wird diskret/auffällig vom Wachpersonal bewacht, das u.A. kritisch Waren, die in Supermärkten eingekauft werden, beäugt. In der Halle gibt es Restaurants, Internet-Cafe, Geschäfte und Boutiquen und „Gartenhäuser“.

Die Architektur des Hotels hat uns sehr gut gefallen. Gefallen haben uns auch die lauschigen „Gartenhäuser“.
Nachmittags konnten wir, umgeben vom diskreten Weihrauchduft, unseren Kaffee trinken.

Der Pool ist groß, aber mit einer Wassertiefe ausgestattet, die für Kinder zu groß, für Schwimmer zu klein ist. Die Liegen am Pool und am Strand sind inklusive, aber morgens bereits mit Handtüchern belegt.

Die Gästestruktur ist gemischt: Viele Spanier, Franzosen und Engländer. Ab und zu wird der Strandabschnitt vor dem Hotel begrenzt, um Ruhe vor „fliegenden Händlern“ zu haben. Dafür soll man für ein Strandbillet? 10 € / Woche bezahlen. Gegen Gebühr (2,50 €) kann man am Geldautomaten im Hotel mit einer Karte Geld abheben.
Preise: Ein Doppelzimmer mit HP und Meerblick, kostet z.B. bei Jahn, mit Flug ca. 870 € pro Peron für 2 Wochen. (Februar / März). Nebenkosten sind relativ hoch.

Zimmer:
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Relativ kleine Zimmer mit Bad und Balkon. Zu der Ausstattung gehörte ein am Bettende auf einem Regal stehendes TV-Gerät, auch mit deutschen Programmen. Das Bad war geräumig, hatte eine Badewanne mit Duschvorhang. Täglicher Wechsel der Handtücher.
Die Zimmer waren sauber, das Personal freundlich. Als wir dem Zimmermädchen zu Beginn des Aufenthaltes ein kleines Trinkgeld gaben, stand am nächsten Tag ein wunderbarer Rosenstrauß in einer Vase auf unserem Tisch!

Dringend wird geraten, ein Zimmer mit Meerblick zu buchen. Der romantische Sonnenuntergang und gelegentliche Kamelspaziergänge am Strand können vom Balkon beobachtet werden. Hinzu kommt die Ruhe und das Rauschen des Meeres.

Essen und Trinken:
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Hier beginnt der Abschnitt, in dem auf einen wunden Punkt dieses Hotels eingegangen wird. Der Speisesaal ist sehr groß, sehr laut und immer überfüllt. Das Personal versucht mit großer Freundlichkeit, seine eigene Unfähigkeit zu verbergen.
Da gibt es zwar eine Suppe,aber keine Löffel. Bis man die bekommt oder aus einem „Versteck“ herausholt, ist die Suppe bereits kalt geworden.
Salzstreuer muss man aufschrauben, um sie benutzen zu können. Tischdecken und Geschirr werden sehr schleppend gewechselt.
Das Buffet ist ständig umlagert und leer gewordene Speisebehälter werden kaum aufgefüllt. Zudem ist das Essen eintönig, nur das Motto wechselt. Apfelsinen, die auf dem Markt ein paar Cent das Kilo kosten, werden am Buffet in Scheibchen, wie Kaviar, angeboten.
Die einzelnen Speisen beim Frühstück und Abendessen aufzuzählen, wäre zu viel Ehre für die Küche.

Als ich beim Studieren der Prospekte für Hotels in Agadir, bei dem Stichwort „Essen“ die Formulierungen „Buffet“ oder „reichliches Buffet“ fand, rätselte ich über die Bedeutung dieser unterschiedlichen Formulierung. Jetzt kenne ich sie!!
Glücklicherweise kann man gelegentlich in eines der schönen Hotelrestaurants ausweichen, dort bekommt man für 10 € Mehrpreis ein ordentliches Essen. Aber, Essen ist nicht alles. Niemand ist bisher im Hotel verhungert!

Ein weiterer Pluspunkt: Der Zimmerservice kostet keinen Aufpreis. Man kann also zum Restaurantpreis Getränke aufs Zimmer bestellen.
Der Preis der Getränke im Hotel ist aber bis 3fach höher als im Supermarkt.

Sport und Animationen:
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Es werden Reiten, Tennis und Golf angeboten. Am Strand gibt es verschiedene Wassersportarten. Die Sportmöglichkeiten im Hotel haben wir nicht genutzt. In einem der Nachbarhotels kann man Beachvolleyball spielen. Am Abend gibt es Folkloreveranstaltungen und Livemusik.

Animation haben wir nicht erlebt, die braucht man auch nicht. Es genügt ein Shopping auf dem Markt oder in einem der Geschäfte: Man geht hinein, um eine Postkarte zu kaufen. Heraus kommt man mit 2 Lederjacken und einem Dolch. Das ist Animation!!!

Ausflüge
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Empfehlenswert ist die angebotene Tagesreise nach Marrakesch mit seinen Palästen, dem Souk und dem Platz der Gaukler. Dabei sollte man rechtzeitig im Hotel sein, sonst gibt es kein Essen!
Nach unserer Rückkehr war das Personal gerade beim Aufräumen. Wir haben dann unseren Hunger auf dem Zimmer mit Walnüssen und Orangen gestillt.

Fazit:
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Abgesehen von den Mängeln bei der Verpflegung, die vielleicht von anderen Gästen unterschiedlich, weil subjektiv, beurteilt werden, kann ich dieses Hotel, schon wegen seiner ruhigen Strandlage, durchaus empfehlen.

Erwähnenswert ist das Sprachtalent der Marokkaner. Drei bis vier Fremdsprachen sind keine Seltenheit, sogar in den Geschäften!