MB Spiele Hotel Testbericht

Gliederung:

• 1.Vorwort
  
• 2.Spielidee
  
• 3.Spielaufbau
  
• 4.Spielablauf
  
• 5.Spielspaß
  
• 6.Langzeitspaß
  
• 7.Fazit
  

1.Vorwort
Des Lügenprinzens Gedanken zur Eröffnung seines Beitrages zum Brettspiel Hotel dreht sich darum,wie er denn nun beginnt!
Seis vorweggenommen was er im Titel meinte oder soll er erstmal labern?
Nun denn ich schreibe von Hotel,einem Brettspiel für bis zu vier Spieler.
Einem Spiel,das in vielerlei Hinsicht bekannt vorkommt und doch noch überrascht!
Ein Spiel,das lange und doch nur kurz Spaß bereitet!
Ein Spiel,das ich euch hier nun vorstellen will!

2.Spielidee
Kennt ihr Monopoly?
Was soll das heißen nein?Gibts solch jemanden wirklich?Falls ja sei nun Hotel erklärt:
Ihr kauft Hotels,die ihr ausbauen könnt und müsst um dann,wenn ein gegnerischer Spieler bei euch vorbeischaut,Miete kassieren zu können.
Wer zuerst kein Geld mehr hat ist pleite und verloren.

Kommt es euch nun bekannt vor?Falls ja dann habt ihr doch schonmal von Monopoly gehört,denn die grundlegende Spielidee ist dieselbe,wenngleich die Ausführung zahlreiche Variationen aufweist.

3.Spielaufbau
Bevor ihr euch überhaupt Gedanken darüber macht,wer beginnt,wer welche spielfigur bekommt gibt es einen gaaaaaaaaaaanz wichtigen Punkt:
Die Gebäude!
Im Gegensatz zu Monopoly haben wir hier nämlich richtige Gebäude,zusammengebastelt aus Pappe und Plastikelementen.
Da diese Teile jedoch extrem anfällig sind für zerbrechen,verknicken oder verloren gegangen zu werden sollte man sie äußerst sorgsam aufbewahren und vor jedem Spiel beiseite legen und ebenso wie die Eingänge (kleine gelbe Plastikteilchen,die einen Hang dazu haben verloren zugehen) auf Vollständigkeit zu überprüfen.

Dann gilt es die Besitzkarten bereitzulegen und die Spielfiguren auf das Startfeld zu legen.Jeder bekommt einen bestimmten Grundbetrag,mit dem er anfangen muss ein Miethai zu werden.

4.Spielablauf
Die Spieler fahren entsprechend einer abgesprochenen Reihenfolge gemäß der Würfelzahl,die sie werfen.
Gelangt man auf ein Kauffeld,kann man die Hotels,die an dieses Feld angrenzen kaufen.Voraussetzung ist also ob das Eingangsfeld am Rand des jeweiligen Hotels angrentzt.

Nun kann es aber passieren,daß man eine ganze Weile nicht bauen kann und falls ein anderer Spieler ebenfalls auf ein Kauffeld kommt,das an dieses Hotel angrentzt muss er nicht nur keine Miete zahlen,nein er kann sogar verlangen,daß ihm das Hotel zum halben Preis verkauft werden muss.
Achtet also darauf möglichst schnell ein erstes Gebäude auf eure Grundstücke setzen zu können.

Dies geschieht,wenn man entweder auf ein Feld kommt,das einem eine Bauphase kostenlos gibt oder,wenn man auf ein Baufeld kommt.
Bei letzterem Fall gilt es mit dem Spezialwürfel die Baugenehmigung zu erwürfeln.
Hierbei gibt es mehrere mögliche Ergebnisse:

• Liegt Rot oben,darf man nicht diesmal gar nicht bauen
  
• Bei Grün darf man zum regulären Preis bauen
  
• Bei 2* muss man den doppelten Preis zahlen
  
• Bei H bekommt man die Bauphase umsonst.
  

So nun haben wir ein Grundstück mit nem Gebäude drauf,jetzt wollen wir Miete!
Dazu braucht man aber einen Eingang,den man auf eines der angrenzenden Eingangsfelder setzten darf.
Diese Eingänge bekommt man entweder mit dem Feld Eingang frei oder durch zukaufen bei überschreiten einer Linie auf der steht,daß man Eingänge kaufen kann.
Maximal dürfen soviele Eingänge gesetzt werden,wie Gebäude dastehen und Mieten werden nur dann fällig,wenn ein anderer Spieler genau auf ein Feld kommt,wo man so einen Eingang sitzen hat.
Und selbst dann noch kann man verzweifeln,denn die Miete hängt nicht nur von der Anzahl der Gebäude,sondern vor allem von der Würfelzahl ab,je höher,desto teurer.

5.Spielspaß
Das das Monopolyprinzip ein hoher Spaßfaktor ist,sollte jedem klar sein,denn es zählt zu den erfolgreichsten und am meisten kopierten Spielen aller Zeiten.
Hier hat man aber etwas mehr getan als lediglich einen weiteren Aufguss hinzulegen,denn es ist auch dann noch möglich zu gewinnen,wenn man nur noch ein einziges popeliges Hotel sein eigen nennt.
Die ganze Spielidee wurde gewaltig aufgemotzt indem dem Zufall deutlich höheres Gewicht gelegt wurde und die Gefahren aus einem schlechten Wurf viel deutlicher sind.
Um einmal ein Beispiel zu bringen,so habe man die drei besten Hotels und will nun bauen.
Dummerweise kommt man nun auf die doppelte Summe und direkt im Anschluß mit ner sechs auf ein relativ teures Hotel.
Ganz schnell ist man so vom Krösus zum Beter verkommen,der hofft,kein Mensch schaffe es rechtzeitig sein nunmehr Gebäudeleeres Grundstück abzukaufen.

6.Langzeitspaß
Im Prinzip fesselt das Spiel von seiner Idee und Machart auch noch nach vielen Jahren,aber ein wahrlich ärgerliches Detail hierbei wird zum verhängnisvollen Untergang!
Die vielen Kleinteile und Papphotels gehen allzuleicht verloren oder kaputt und man sieht sich zusehends häufiger mit Notlösungen konfrontiert,die irgendwann einfach nerven.

7.Fazit
Eine zwar nicht neue,aber originell umgesetzte Spielidee,die man hier findet ist es,die mich nach wie vor gelegentlich dieses Spiel spielen lassen.
Auch wenn ich gerade mal zwei Hotels noch in Originalbesetzung vollständig habe und die Hälfte der Eingänge 1-Cent-Stücke heute sind.

Ein gutes Spiel ist ein gutes Spiel!
Einzig die Ausführung hätte etwas stabiler sein dürfen!