Hotel Mandalay Bay Las Vegas Testbericht

Fun and Entertainment für die ganze Familie, das bietet Las Vegas. Die Stadt mit den meisten Hotelbetten der Welt, die Stadt der Casinos, des Glücksspiels, das Heiratsparadies, die Stadt der Themen — Hotelburgen — Las Vegas ist eine ganze Welt für sich.
Da gibt es Hotels, die jeweils für eine eigene Erlebniswelt stehen: MGM steht für die Welt von Hollywood, Bellagio für die mondäne mediterrane Welt, Circus Circus für die Welt des Zirkus, Luxor für das alte Ägypten, Ceasars Palace für das alte Rom, Venetian für das historische Venedig und und und.
Bei allen meinen Reisen nach Las Vegas habe ich in verschiedenen Hotels übernachtet, so auch im Mandalay Bay Hotel und Casino, der Versuch einer Nachbildung eines tropischen Resort, mit Palmen, tropischen Vögeln und viel Marmor und Gold. Das Hotel fällt vor allem durch seine goldverspiegelte Fassade auf, im Inneren besticht vor allem die hell und elegant wirkende Lobby. Auffällig ist der sogenannte Magical Mandalay Bay House Scent, der eigens für das Haus komponierte Geruch, eine schwere blumige Süße, die recht gewöhnungsbedürftig ist.
Ansonsten bietet das Hotel alles, was ein Hotel in Las Vegas bieten muss, mit gehobenerem Standard zu natürlich gehobeneren Preisen.

Lage:

Das Mandalay Bay liegt am südlichen Ende des Strip (3950 Las Vegas Boulevard South), in Nachbarschaft mit dem Excalibur, MGM Grand, Tropicana und Luxor. Die südliche Lage ist gleichzeitig der größte Nachteil des Hotels, ein Spaziergang entlang des Strip wird dadurch recht lang und anstrengend. Mit dem Luxor und dem Excalibur ist das Hotel durch eine kostenlose Monorail verbunden. Vom McCarran International Airport ist es mit dem Auto in etwa 10 Minuten zu erreichen.

Ausstattung:

Das Hotel besteht aus einem dreiflügeligem Turm mit goldverspiegelter Fassade. Der Turm hat 42 Etagen und insgesamt 3220 Zimmer und Suiten (eine Erweiterung ist im Bau). Auf den Etagen 35 bis 39 befindet sich das Four Seasons Hotel mit noch höherer Ausstattung und natürlich höheren Preise. Das Four Seasons verfügt allerdings über einen separaten Eingang und Check In.

Die Zimmer im Mandalay Bay sind sehr geräumig, verfügen über ein großes Bad mit separater Badewanne und Dusche, zwei Waschbecken und abgeteilter Toilette sowie Fön, King Size Betten, Fernseher mit Pay per View Movies, Telefon und Radiowecker, Safe sowie eine natürlich individuell einstellbare Klimatisierung. Bügeleisen und Bügelbrett gehören ebenfalls zur Ausstattung. Auf jeder Etage befinden sich mehrere Getränkeautomaten und Eismaschinen. Ein 24 Stunden Room Service wird geboten. Ein Teil der Zimmer bietet einen ziemlich spektakulären Blick über den Strip.
Alles in allem eine gehobene Ausstattung.

Im zentralen Bereich des Hotels befindet sich der Spielebereich für die Kleinen (Kinder unter 21 Jahren sind im Casinobereich nicht erlaubt!) mit jeder Menge Attraktionen wie auf einem Rummel.
Auf dem Main Level befindet sich das Casino und die Rezeption. Trotz der vielen Schalter habe ich beim Check In schon lange Wartezeiten erlebt.
Beim Check in gibt es für jeden einen Lageplan, der das ganze Hotel übersichtlich darstellt.

Die gastronomische Versorgung ist phantastisch, es gibt insgesamt 16 Restaurants. Dazu gehören die Coral Reef Sushi Bar mit Sushi – Kreationen und einer Show der Köche. Der Border Grill bietet gehobene mexikanische Küche zu gehobenen Preisen ( Dinner zwischen 15 und 30 Dollar). Zu den wirklich teuren Restaurants in Las Vegas gehören das 3950 Restaurant und das Aureole mit amerikanischer und europäischer Spitzenküche zu Preisen zwischen 27 und 75 Dollar für ein Dinner. Zu etwas moderateren Preisen gibt es chinesische Küche und Seafood im Shanghai Lilly, das Dinner beginnt hier ab 16 Dollar.
Einen Mix aus Nachtclub und Restaurant bieten das Rum Jungle (Rum in allen Variationen) und das Red Square (russische Küche und Wodka aller Sorten).
Zu den Attraktionen zählt zweifellos das House of Blues mit täglicher Live- Musik und sonntäglichem Gospel – Brunch. Wie üblich gibt es auch ein Buffet, das Seaside – Buffet startet ab zehn Dollar.
Natürlich habe ich nicht alle Restaurants ausprobiert und über Geschmack lässt sich sowieso trefflich streiten.

Die Shops im Mandalay Bay kann man getrost vergessen, Touristenkitsch überall, inklusive dem House Scent in Flaschen.

Das Hotel verfügt über eine schöne Poollandschaft, einer tropischen Lagune nachempfunden. Insgesamt fünf Pools mit Wasserfällen und künstlichem Riff sowie ein großer Sandstrand gruppieren sich in einem großen, dschungelartigen Garten. Ausreichen Liegen sind vorhanden, gegen Gebühr kann man eine sogenannte Poolside Cabana mieten. Es gibt einen Handtuchservice und einen Getränkeservice.
Natürlich gibt es auch ein Spa mit vielfältigem Angebot gegen Gebühr.

Das Parken am Hotel ist selbstverständlich kostenlos, alle Parkplätze sind überdacht, was bei den dortigen Temperaturen einen nicht zu unterschätzenden Vorteil bietet. Valet Parking wird ebenso angeboten, Tip nicht vergessen.

Es gibt natürlich auch eine Wedding Chapel.

Sicherheit:

Das Hotel verfügt über einen eigenen Sicherheitsdienst. Die zentralen Bereiche, vor allem das Casino, werden Videoüberwacht. Die Zimmer verfügen über ein eigenes Schließfach für Wertsachen.

Gambling:

Mittelpunkt aller Aktivitäten ist natürlich wie überall in Las Vegas das Casino. Mit über 2000 Slot Machines und zahlreichen Spieltischen verfügt das Mandalay Bay über eines der größten Casinos in Las Vegas. Die räumliche Anordnung ist sehr großzügig, es kommt kein Gefühl der Enge auf wie in vielen anderen Casinos. Die Bedienung ist recht zügig, Getränke sind im Casinobereich natürlich kostenlos (wiederum Tip nicht vergessen, sonst ist die Bedienung gleich nicht mehr so zügig).

Alle Casinos verfügen über sogenannte Gambling Clubs. Die Mitgliedschaft ist kostenlos und man erhält eine Chipkarte, auf der alle Umsätze an Slot Machines oder Spieltischen, unabhängig von Gewinn oder Verlust, registriert werden. Ab einer bestimmten Punktzahl bekommt man Bargeld, Gutscheine für das Hotel oder Restaurants oder Andenken.

Der Club im Mandalay Bay, genannt The One Club, bietet einen entscheidenden Vorteil. Die Mitgliedschaft gilt in den Casinos Mandalay Bay, Luxor, Excalibur, Monte Carlo, Circus Circus und Slots a Fun in Las Vegas, Colorado Belle und Edgewater in Laughlin sowie Circus Circus in Reno.

Entertainment:

Im Mandalay Bay gibt es keine Dauershow. Über das Jahr verteilt finden Konzerte von namhaften Entertainern sowohl im Mandalay Bay Theatre (12000 Plätze), der Bayside Arena oder dem House of Blues (1500 Plätze) statt.

Attraktionen:

Neben dem allgemeinen Ambiente ist hier das Shark Reef erwähnenswert, ein großes Seewasser – Aquarium mit über 100 Haifischarten, durch das man den Weg zur Lobby zurücklegt.

Preise:

Es gibt viele Möglichkeiten das Hotel zu buchen, wo das hängt nicht zuletzt vom aktuellen Dollarkurs ab.
Bei Deutschen Reiseveranstaltern kann man zum Festpreis in Euro buchen. Zum Beispiel kostet das Zimmer bei FTI ab 170 Euro oder bei DERTOUR ab 167 Euro, jeweils für eine Person, Übernachtung von Sonntag bis Donnerstag. Für Übernachtungen von Freitag bis Sonntag und zu besonderen Terminen gehen die Preise dann bis 370 Euro, je nach Saison. Wie üblich in den USA, ist Frühstück im Preis nicht inbegriffen.
Über das Las Vegas Reservation System unter www.lvrs.com gibt es Preise ab 109Dollar. Buchen kann man auch direkt unter www.mandalaybay.com.
Bekannterweise bezahlt man in den USA nur das Zimmer, d.h. bei Belegung mit mehreren Personen vermindert sich der Preis entsprechend.

Fazit:

Das Mandalay Bay ist eines der besseren Hotels in Las Vegas. Ein Aufenthalt ist auf jeden Fall empfehlenswert, denn wer gehobeneren Standard sucht ist hier zweifellos richtig, die Preise sind allerdings nicht ohne. Das Preis – Leistungsverhältnis in anderen Hotels ist auf jeden Fall besser. Die Lage am südlichen Ende des Strip ist auch nicht optimal. Deshalb vier von fünf Sternen.

Informationen: www.lasvegas24hours.com

www.mandalaybay.com

Unterkünfte: www.lvrs.com