Hotel St. Giles Testbericht

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Moin, moin,
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endlich einmal wieder ein Hotelbericht aus England... Kurz vor Weihnachten war ich nämlich in London – allerdings nicht zum Christmas Shopping – was ich allerdings auch getan habe – sondern beruflich zu einem Seminar. Dabei habe ich in dem folgenden Hotel 5 Nächte verbracht, über das ich nun berichten möchte:

** St. Giles Hotel London Central**

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Die Adresse
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BEDFORD AVENUE
LONDON WC1B 3AS
Telephone: +(44)0 20 7300 3000
Fax: +(44)0 20 7300 3001
Central Reservations Fax: +(44)0 20 7300 3003

http://www.stgiles.com/londonhotel/index_london.html

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Die Lage
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Zentraler geht es in London zu diesem Preis kam. Das Hotel liegt ca. 100 m von der Tubestation Tottenham Court Road entfernt - 1 Station vom Oxford Circus, den man auch bequem entlang der Oxford Street mit vielen Geschäft, die zum Einkaufen einladen, zu Fuß erreicht. Auch Covent Garden kann man bequem zu Fuß erreichen, ich bin sogar bis hin zum Picadally Circus marschiert – das dauert auch nicht allzu lange. Mit der Tube oder dem Bus kommt man eh überall hin – wirklich super zentral.

Direkt an der U-Bahn wird übrigens das Queen-Musical aufgeführt.

Um das Hotel herum befinden sich viele Läden – dazu gehören Restaurants, ein Supermarkt (Sainsbury´s), eine Drogerie (Boots), ein Internetcafé, etc., so dass man immer gut versorgt ist.

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Die Rezeption
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Wie in einem großen Hotel nicht anders zu erwarten, war die Rezeption groß und anonym. Schlange stehen war die Regel. Das Personal sprach größtenteils gut englisch (in England nicht immer selbstverständlich im Hotelbereich) und war freundlich.

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Das Personal
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Dieses Mal ging es. Ich war schon einmal vor ziemlich genau einem Jahr dort, da bin ich kaum auf englischsprachiges Personal gestoßen – wirklich katastrophal. Diesmal war das schon erheblich einfacher, aber auch nicht immer problemlos. Dies ging von der Rezeption (hier war das Englisch noch am besten) über das Personal beim Frühstück bis hin zum Putzdienst. Ansonsten waren aber alle recht freundlich, wenn auch nicht immer super kompetent – ich konnte aber nicht klagen.


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Die Zimmer
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Zimmer gibt es laut Internetauftritt in dem Hotel ganze 670, die über ich glaube 10 oder 12 Stockwerke verteilt sind. Die Zimmer gibt es von Standardzimmer (ein solches hatte ich in der Einzelzimmerversion) bis hin zur Suite.

Alle Zimmer haben einen Fernseher, der ganze 6 Programme und dazu noch etwas Pay TV mit schlechtem Angebot hat. Darüber hinaus gibt es einen Wasserkocher mit Tee und Instantkaffee, einen kostenlosen Safe im Schrank sowie einen Fön. Außerdem ist im Hotel ein YMCA, dessen Räumlichkeiten man als Gast kostenlos nutzen kann (dazu soll unter anderem ein 25 m Pool gehören – ich hatte dazu aber leider keine Zeit, obwohl ich extra ein paar Sportsachen eingepackt hatte...). Dry Cleaning für die dreckigen Klamotten ist auch möglich (habe ich bei 5 Nächten natürlich nicht genutzt) und einen kostenpflichtigen Car Park gibt es auch. Das übliche Telefon auf dem Nachttisch fehlte natürlich auch nicht.

Zu jedem Zimmer gehört natürlich auch ein Badezimmer, das in meinem Fall sehr simpel war – eine Toilette, Dusche mit Stockflecken und Plastikvorhang sowie ein kleines Waschbecken, wo sich auch kostenlose kleine Packungen von Seife, Duschgel und Shampoo befanden – qualitativ eher minderwertiges Zeug, aber immerhin. Dazu gab es Handtücher in zwei größen. Umdrehen im Bad war schon leicht schwierig – es handelte sich um maximal 2 – 3 qm inklusive Dusche.

Das Zimmer selber bestand aus einem Einzelbett, einem Schreibtisch mit Stuhl, einem Kleiderschrank, Nachttisch (mit der Holy Bible) sowie einem Tisch für den Fernseher – mehr passte auch wirklich nicht hinein. Der Raum hatte maximal 7 – 8 qm – zu deutsch also ein halbes Zimmer. Daher waren wohl auch viele Spiel angebracht, was aber nicht viel nützte. Die Möbel waren natürlich typisch englisch aus dunklem Holz, so dass das Zimmer wirklich bedrückend wirkte. Ein Fenster gab es auch, das man durch eine Jalousie leicht verdunkeln konnte – öffnen konnte man es kaum, denn es stand der Fernseher davor....

Das Bett war super unbequem und nichts für Rückenleidende wie mich. Weich und furchtbar – nach der zweiten Nacht bin ich kaum noch aus dem Bett gekommen. Habe überlegt, auf dem Boden zu Schlafen, doch dort war ja leider kein Platz – die 40 cm zwischen Bett und Schreibtisch haben dafür leider nicht ausgereicht. Die Decke bestand wie in UK üblich aus Laken und Überdecke, dazu ein Kissen – im Schrank gab es aber ein zweites.

Gezahlt habe ich für 5 Übernachtungen mit Frühstück 504 Euro – gebucht bei Oktopustravel.de – allerdings mit Firmenrabatt, der für uns recht beträchtlich ist. Das ist für diese Lage in London zur Weihnachtszeit auf jeden Fall günstig – ich selber hätte das aber trotzdem nicht bezahlen wollen...


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Das Essen
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Die Bar und das Restaurant, die zum Hotel gehören, habe ich nicht genutzt und kann lediglich über das Frühstück berichten, das bei mir im Preis mit enthalten war und dass ich in den 5 Tagen zweimal genutzt habe. Bei der Hotelgröße kann man sich schon vorstellen, dass es sich hier eher um eine Massenabfertigung als um eine nettes Buffet handeln wird.

Zum Frühstück gab es Brötchen, Gebäck, Butter, Marmelade, Honig, Joghurt, Obst und Cerealien. Dazu Kaffee, Tee, Wasser, heiße Schokolade und Saft. Außerdem am warmen Buffet Bacon, Rühreier, Baked Beans und Würstchen. Insgesamt eine für England durchschnittliche Auswahl – mit Mensa-Atmosphäre. Einfache Stühle und Tische stehen dicht an dicht, keine Deko oder ähnliches – auch nicht kurz vor Weihnachten.


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aurelias Testergebnis
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Ich war, wie gesagt, schon einmal vor einem Jahr in diesem Hotel und habe mir eigentlich schon damals geschworen, dass ich dort nie wieder hinfahre – bzw. zumindest nicht in ein Einzelzimmer. Ich habe zwar keine Platzangst, aber diese Räume sind eine Zumutung. Klein, mit erdrückenden dunklen Möbeln und dem unbequemsten Bett, das man sich vorstellen kann. Für den Koffer ist nur Platz unter dem Tisch, dann passt der Stuhl aber nicht mehr drunter, das Fenster geht nicht auf, weil der Fernseher davor steht.... das geht auch anders! Glücklicherweise habe ich Freunde in London und war eigentlich nur zum schlafen da – sonst hätte ich es dort wirklich nicht ausgehalten.

Auch das Badezimmer war relativ unschön – klein und muffig- Es gab auch kein Fenster – wahrscheinlich der Grund für die Stockflecken in der Dusche und den muffig-schimmeligen Geruch (der war im ersten Zimmer schlimmer als im zweiten..). Ansonsten aber wurden Zimmer wie Bad sauber gehalten und es gab nichts zu beanstanden.

Das erste Zimmer musste ich wechseln, weil draußen irgendetwas furchtbar klapperte – da hätte ich niemals schlafen können, obwohl ich bei Lärm eher unempfindlich bin. Das ging absolut problemlos. Im zweiten Zimmer funktionierte dann der Fernseher nicht und das zweite Kissen fehlte – beides wurde aber sofort behoben – schnell und freundlich.

Die Lage des Hotels wiederum aber ist genial. Die wichtigsten Einkaufsgegenden erreicht man zu Fuß und man ist sofort an der Tube, mit der man sowieso problemlos überall hinkommt. Drumherum gibt es genug Geschäfte, in denen man alles besorgen kann, was man braucht, auch Restaurants bzw. Imbisse findet man jede Menge.

Das Frühstück war ok – ich bin eh kein Frühstücksmensch, so dass ich in der Regel darauf verzichte. Für englische Verhältnisse war es aber durchaus in Ordnung – nur die Atmosphäre in dem Raum, die mich an Uni-Zeiten in der Mensa erinnert hat – war unschön. Schlange stehen am „Buffet“ (eine wirklich Schlange!) – billige Plastiktische und – stühle... darauf hätte man meiner Meinung nach etwas mehr Wert legen können.

Im Hotel gibt es auch noch einen Concierge-Service, den ich aber nicht genutzt habe – außer um mir einen Stadtplan geben zu lassen, der aus einer einfachen DIN A4 Schwarz-Weiß-Kopie bestand. War immerhin kostenlos. Hier kann man aber auch Ausflüge und ähliches Buchen.

Was mich auf der Suche nach einer Flasche Wasser genervt hat: Es gibt in jedem zweiten Stockwerk Automaten, wo man sich Getränke, Schokoriegel und Chips holen kann. Ich hatte furchtbar Durst und es war schon sehr spät: alle Automaten waren kaputt – ich habe alle Stockwerke abgeklappert. Und das wurde in der Zeit, wo ich da war, auch nicht behoben... glücklicherweise gab es um das Hotel herum genügend Gelegenheiten. Das Londoner Leitungswasser empfinde ich nämlich nicht wirklich als Alternative.

Ich habe auch Fotos mit meinem Handy gemacht, dummerweise ist das USB-Kabel kaputt – muss man schauen, ob ich die irgendwie anders heruntergeladen bekomme. Sorry!

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Fazit
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Die Einzelzimmer in diesem Hotel kann ich überhaupt nicht empfehlen – im Gegenteil, ich rate dringend davon ab. Ansonsten ist das Preis-Leistungs-Verhältnis bei dem St. Giles Hotel in Ordnung – Zimmer in der Lage in London können auch locker das doppelte Kosten. Von mir gibt es knappe drei Sterne *** und eine ebenso knappe Weiterempfehlung. Wer in London etwas besseres haben will, der muss wahrscheinlich mindestens das doppelte Ausgeben. Ich würde dort eventuell wieder absteigen – dann aber nur im Doppelzimmer – 5 Nächte in einem Loch sind mir zu viel!

Vielen Dank fürs Lesen, Bewerten und Kommentieren!

eure aurelia