Hotel Wünschmann Testbericht

Die Insel Sylt ist neben den USA unser am meisten besuchtes Ferienziel. Das gute Wetter wenn auch immer mit etwas Kälte verbunden durch die Seeluft und die guten Erholungsmöglichkeiten lassen uns immer wieder nach Sylt zurückkehren. In den vergangenen Jahren wohnten mein Mann und ich ausschließlich in Ferienwohnungen. Man ist da ungezwungener aber preislich auch nicht immer das Optimale.Zum Hochzeitstag buchte mein Mann dann heimlich ein Hotel auf Westerland.

Hotel Wünschmann in der Andreas Dierks Straße 4 auf Westerland.

Hier nun mein Bericht über dieses angenehme Hotel.

Der Gebäudekomplex in einer ruhigen Seitenstraße unweit des Kurhauses umfasst 34 Zimmer und diverse Suiten. Parkplätze befinden sich neben einer Tiefgarage auch auf einem Parkplatz vor dem Hotel.

Bei Ankunft wurden wir sehr freundlich von Thomas an der Rezeption begrüßt und auf unserem Zimmer stand ein kleiner Obstkorb mit Äpfel und Orangen. Daneben stand Glasflasche Sylter Wasser. Ein Willkommenschreiben befand sich auch auf dem Tisch. Unser Zimmer befand sich im 2. Stock zur Ostseite hin. Die Zimmer wurden übrigens mit normalen Schlüsseln auf und zugeschlossen. Es gab keine Codekarten welche man von oben in das Schloss stecken musste wie bei vielen Hotels üblich.

Für unser DZ bezahlten wir 115,00 Euro pro Nacht aber das war natürlich in der Nebensaison, denn sonst sind die Preise erheblich teurer. Die Ausstattung unseres Zimmers war mit TV und Radio sowie einem kleinen runden Tisch zum schreiben oder sonstigem gut ausgestattet. Das Bett hatte erstklassige Matratzen und die Federbetten waren wirklich sehr gut. Ich kann nicht so weich liegen wegen dem Rücken. Ein kleiner Safe im Schrank war vorhanden, aber den benutzten wir nicht. Es genügt auch wenn man seine wichtigen Sachen im Koffer im Schrank einschließt. Beim telefonieren gab es eine Direktwahl nach draußen ohne vorher bei der Rezeption anzurufen. Da man jedoch mit dem Trend der Handys geht war dies für uns nicht maßgebend. Im Bad fanden wir neben einem Fön und immer reichlich viel Seife auch einen drehbaren Kosmetikspiegel. Eine Badewanne war nicht vorhanden, aber die Dusche bot reichlich Platz.

Der große Balkon zur Ostseite hin gelegen bot reichlich Platz und zwei Liegestühle waren bereits vorhanden.

Im Preis eingeschlossen war das Frühstück. Dieses war sehr reichhaltig und wurde auf feinstem Villeroy & Boch Porzellan serviert. Es gab kein Frühstücksbüffet, nein hier wurde serviert. Der Frühstücksraum befand sich im 1. Stock. Für die Hotelgäste gab es kostenlos die Tageszeitung zu lesen. Die Zeiten wo man das ausgiebige Frühstück einnehmen konnte wurden auf dem Flur offeriert. Diese waren von 07:00 – 12:00.

Das Hotel machte einen sehr gepflegten Eindruck. Die Innenausstattung gefiel uns sehr. Schon wenn man die Treppe runter ging waren die schönen meist nordische Gemälde unübersehbar. Im 1. Stock befand sich eine kleine Ausstellung an Sylt Souvenirs welche man kaufen konnte. Diese lagen unverschlossen in offenen Regalen, also nicht hinter Glastüren versteckt. Ebenfalls im 1. Stock befand sich die Bibliothek, weloche man durch den gr0ßen Frühstücksraum erreichen konnte.

Die große Halle rechts neben der Rezeption lud zum verweilen ein. Die Sitzmöglichkeiten waren mit Stühlen und Sesseln in meist sehr hellen beige Farben vorhanden. Einen Fernseher suchten wir hier allerdings vergebens. War im Prospekt angegeben, aber nicht vorhanden. Das störte uns allerdings wenig. Die Bedienung (Sabine eine der Angestellten) war immer sofort zur Stelle um die Gäste mit Getränken und mehr zu versorgen. Die Rezeption ist übrigens durchgehend besetzt. An der Rezeption konnte man sich auch kostenlos schöne Kugelschreiber und Streichholzschachteln im Logo des Hotels mitnehmen.


Das Hotel selbst war nur 3 Minuten vom Kurhaus entfernt, also zum Hallenbad war es nur ein Katzensprung. Die Kurtaxe von 2,90 Euro (Nebensaison) bezahlten wir direkt im Hotel. Zur Strandpromenade waren es nicht einmal 5 Minuten Fußweg.

Im Hotel selbst wurde kein Mittagessen angeboten, das erklärte wohl die recht langen Frühstückszeiten. Es gab nur ein leichtes Abendessen. Preislich gesehen war der Abendsnack ein sehr teures Vergnügen, denn 8,00 Euro für ein Hawaiitoast hielt ich schon für eine Unverschämtheit. 16,00 Euro für etwas Reis mit geschnetzeltem. Davon wurde ich noch nicht einmal satt. Der Nachtisch mit roter Grütze war allerdings reichlich und sehr gut. Hier wurden 4,50 bezahlt so preiswert gab es die Grütze nicht im billigsten Cafe auf Westerland. Der Preis für einen Pharisäer war mit 5,90 auch noch akzeptabel.

Negativ:

Ich habe allerdings auch etwas Negatives zu bemängeln. Ich konnte an der Rezeption nicht einmal eine Email versenden obwohl ich es zahlen wollte. Thomas an der Rezeption sagte mir da hängt alles an einem einzigen Netzwerk, weil das Hotel Wünschmann ja noch andere Projekte auf der Insel hatte. Beim Begleichen der Rechnung bei Abfahrt war es mir nicht möglich mit meiner Visa Karte zu bezahlen. Die Kreditkarte wurde nicht akzeptiert. Entweder nur bar oder die EC Karte. Das kannte ich bis dato von keinem Hotel. Es wurde kein Mittagessen angeboten. Einen Hund darf man auch nicht mitnehmen. Das sind aber die einzigen negativen Punkte. Vielleicht hat sich das mit dem bezahlen schon etwas gebessert.

Fazit:

Im Großen und Ganzen würde ich wieder dieses Hotel auf Sylt buchen. Ein sehr gutes und familienfreundliches Hotel unweit am Strand ...sehr ruhig gelegen .. nettes Personal ... sehr gutes und ausgiebiges Frühstück .. saubere angenehme Zimmer .. mit einem Wort: Hotel Wünschmann sollte man sich doch einmal ansehen. Es ist zwar kein Hotel der obersten Stufe, aber hier wohnt man gut und in angehmer Athmosphäre.

Ich spreche eine Empfehlung aus.