H+BEDV AntiVir Testbericht

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Erfahrungsbericht von JetLee

Weil ichs mir Wert bin!!!!!

Pro:

-

Kontra:

-

Empfehlung:

Ja

Hi Leute,

Die Welt ist schlecht und noch schlechter ist das Internet.
Tausende von Viren bedrohen unseren armen Rechner,
sollen Daten löschen und sogar Hardware zestören können. (???)
Ständig lebt man in der Gefahr sein binäres Hab und Gut zu verlieren.

Doch die bösen Viren haben die Rechnung ohne McAffee, Symantec, Trend Micro und Konsorten gemacht.
Errichten sie doch Bollwerke gegen die Gefahr aus dem Netz.

Diesen Antiviren-Grössen wollte auch die H+BEDV Datentechnik GmbH in nichts nachstehen und warf Ihren Virenscanner Antivir Personal Edition unter das Volk.
Und ganz wie Microsoft einst mit dem Internet Explorer für Lau, um so vielleicht eine höhere Markdurchdringung zu erreichen.


Wenn die Website das Aushängeschild einer Firma ist und auch Rückschlüsse auf deren Produkte zulässt, dann sollte man wahrscheinlich davon absehen AntiVir von www.freeav.de herunterzuladen.
Aber einen geschenkten Gaul schaut man ja bekanntlich nicht ins Maul (auf die Website).

Die Einstiegsseite informiert den geneigten Surfer darüber, dass AntiVir PE ca. 50000 Viren erkennt und entfernt und beweihräuchert das Produkt mit zahlreichen Bestnoten in diversen Tests.
Dass es sich fast durchweg um Preis/Leistungs-Empfehlungen handelte wird nicht sofort ersichtlich.
Ein Blick ans untere Ende der Seite klärt uns jedoch darüber auf.

Ein Klick auf den Download- Button bringt uns dem Ziel einen Schritt näher.

Hier kann dann ausgewählt werden ob man die Software herunterladen möchte oder lieber doch vorher die Dokumentation im PDF-Format (158 Seiten) lesen möchte.

Einen Klick weiter kann man dann die zum Betriebssystem passende Version herunterladen,
die mit rund 4 MB Grösse relativ schnell auf der heimischen Festplatte angelangt sein sollte.



Nach Aufruf des Programms erscheint der Installationsassistent,
der keine besonderen Tücken bereithält.
Nach einigen Sekunden hat man die Möglichkeit einzelne Komponenten, wie die FAQ, den Scheduler,
die Shell Erweiterung, Supportkollektor und den Virenwächter von AntiVir PE zu deselektieren.

Lässt man alles beim Alten wird alles installiert und man hat anschliessend rund 4 MB weniger Platz auf der Platte.
Während der Installation werden auf NT-basierenden Systemen zwei Systemdienste installiert, die bei der Deinstallation aber auch zuverlässig wieder entfernt werden.

Zum Abschluss der Installation werden die installierten Festplatten nach bekannten Viren gescannt, wenn man nicht vorher die Suche auf das Windows- Systemverzeichnis begrenzt hat.
Hier kann man dann zum ersten Mal Luke Filewalker bei der Arbeit beobachten.

Wurden keine Schädlinge entdeckt wird man dann anschliessend genötigt das System neu zu booten.
Nach dem Reboot hat man dann rund 2,3 MB weniger Arbeitsspeicher (soviel möchte der Virenwächter im Leerlauf haben), ein Symbol mehr im Tray und kann unbesorgt (???) herunterladen und ausprobieren, da der AVGuard ja über unseren Rechenknecht wacht.



Nach Aufruf des Hauptprogramms über das Startmenu oder einen rechten Mausklick auf das Symbol im Systemtray erscheint die angestaubt wirkende Programmoberfläche, die auch einmal ein kleines Update vertragen könnte.
Auf der linken Seite befindet sich die Auflistung der erkannten Laufwerke.
Netzlaufwerke werden nicht angezeigt, da es sich ja um die Personal Edition handelt und H+BEDV ja erreichen möchte, dass professionelle Anwender zur kostenpflichtigen Version greiften.

Hat man die betreffenden Laufwerke ausgewählt tritt dann auch wieder Mr. Luke Filewalker in Erscheinung. Die etwas gemächliche Scanengine durchforstet auch Archivdateien, lässt sich aber insbesondere bei tar.gz (bzw. tgz) Archiven sehr viel Zeit.
Der Scan eines Laufwerks mit einem Datenvolumen von 13 GB dauerte bei mir sage und schreibe sieben Stunden, da sich auf dem Laufwerk diverse Archive des oben genannten Typs befanden.

Entdeckt Luke dann einmal einen Virus wird man darüber in Kenntnis gesetzt und hat dann die Wahl das betroffene File zu löschen, den Scan abzubrechen oder die Scanoptionen zu bearbeiten.

In den Scanoptionen kann man dann bestimmen, wie generell mit Dateien verfahren werden soll, die infiziert sind.



Der AV Guard wacht im Hintergrund über ein und ausgehende Files.
Diese werden vor dem Öffnen auf einen eventuellen Virenbefall hin untersucht.
Fällt das Urteil des AV Guards positiv aus bekommt man ein Fenster präsentiert, in dem man auswählen kann wie mit dem File verfahren werden soll.

Neben reparieren, löschen, umbenennen und ignorieren kann man die Datei ausserdem in ein Quarantäneverzeichnis verschieben lassen.

Alles in allem kommt der AV-Guard mit allen möglichen bekannten Viren zurecht,
wobei ich es noch nie erlebt habe, dass eine Datei repariert werden konnte.
Ob das nun am Programm oder der Art der Viren, die ich auf meinem System nutzte um AntiVir PE zu testen lag, entzieht sich meiner Kenntnis.

Gegen E-Mail-Würmer, die zur Zeit ja das höchste Schadenspotetial haben, ist AntiVir PE allerdings machtlos, da er sich nicht in Outlook (Express) einklinkt oder anderweitig den E-Mail-Verkehr überwacht.



Wenige Programme auf dem Makt sind so abhängig von Updates wie Virenscanner.

Wo die Elite der AV-Programme Hersteller auf Updates durch Virensignaturdateien vertraut,
was Zeit und Geld spart, gibt es bei AntiVir PE nur die Holzhammermethode.

Über Tools / Internet Update starten und einen Klick auf Start erhält man die derzeit aktuellste Programmversion.
Und das meine ich so, wie ich es sage.
Das komplette Programm wird heruntergeladen und muß installiert werden.
Was natürlich auch zu einem Reboot führt.
Automatische Updates nach einer eingestellten Zeitspanne sind somit auch unter Ulk zu verbuchen.

Um seinen Virenschutz aufrecht zu erhalten sollte man also immer im Hinterkopf haben, demnächst nach einem Update zu sehen.
Denn ein Virenscanner mit alten Virendefinitionen ist schlechter als gar kein Virenscanner, wiegt sich der User doch in Sicherheit und senkt seine Skepsis gegenüber Dateien unbekannter Herkunft.



AntiVir PE ist ein Virenscanner, der weder durch besondere Features noch duch besondere Leistung glänzt.

Besonders das schlecht gelöste Internetupdate, die langsame Scanengine und die fehlende E-Mail Überwachung haben mich dazu gebracht das Programm schnell wieder von meinem Privatrechner zu entfernen.

Als Basisausstattung für Leute mit begrenztem Budget und niedrigen Anspüchen wohl in Ordnung, für Power User und stark sicherheitsbewusste Personen wohl eher ungeeignet.

Also bis dann!!!

Euer JetLee

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