Hundezubehör allgemein Testbericht

Es gibt Dinge, die würde ich echt nicht kaufen, weil es für mich eine unsinnige Geldausgabe ist. So verhielt es sich auch bis vor etwa einem Jahr mit Futter -und Trinknäpfen für unsere Bonnie. Bonnie ist eine Westhighland -Terrier-Hündin im gesetzten Alter und ziemlich anspruchsvoll was das Lecker angeht. Ob sie bei der Auswahl von Fressnäpfen auch so wählerisch wäre, bezweifele ich doch ernsthaft. Denn bis vor einiger Zeit fraß sie aus den Schüsselchen oder Töpfchen, die ich ihr vorsetzte, ohne Widerspruch. Hauptsache war, dass immer genügend Fressi im Napf war. Über Fressnäpfe hatte ich mir eigentlich lange Zeit keine großen Gedanken gemacht und dass mein Hund Designermodelle bevorzugen würde, war mir auch völlig fremd. Das war so, bis meine Mutter für ihren Liebling Bonnie einen Fressnapf mitbrachte, von dem ich bis zu diesem Augenblick noch nie etwas gehört hatte.

Das ist er:
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Der Fressnapf kommt von der Firma Koziol und heißt wirklich „WOW“. Er besteht aus Kunststoff, hat die Farbe leuchtend blau und ist rund. Die Höhe des Randes ist unterschiedlich. Auf dem Boden hat er drei Gumminoppen. Am Rand kann ein Plastikhund aufgesteckt werden. Der Durchmesser des Napfes beträgt 17cm.Bezahlt hat meine Mutter 12,90 Euro.

Praxis:
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Als meine Mutter meinem Drängen damals nachgab und mir den Preis für das Plastikschälchen verriet, konnte ich es kaum glauben. Es war doch nur Kunststoff und nicht mal sehr groß und dann so teuer? Obwohl die lange praktische Erfahrung für das Töpfchen spricht, bin ich immer noch von einem zu hohen Preis überzeugt. Etwas weniger wäre auch genug. Doch meine Mutter sah das anders. Sie wollte ihren Liebling erfreuen. Dem war das aber ganz egal. Er schnüffelte kurz an dem Napf, nix drin, und schon war das Thema Designertopf für meine Bonnie erledigt.

Für mich nicht, denn ich stellte schon angenehme Seiten an dem Napf fest. Über die blaue Farbe kann man geteilter Meinung sein. Es gab den Napf wohl auch noch andersfarbig, doch Mutter fand blau schön. Mir war es gleich. Bonnie auch. Nur an den dünnen, blauen Hund am Töpfchenrand musste ich mich erst gewöhnen. Er sah etwas kindlich und verspielt aus. Er war aber richtig gut an dem Napf festgeklemmt und ich konnte ihn sogar als Griff oder Henkel verwenden. Bonnie war es egal, ob er beim Fressen Zuschauer hatte. Solange der ihr nichts wegfraß war die Welt für sie in Ordnung. Manchmal hatte ich etwas Angst um ihre Augen oder ihre Nase, denn im Übereifer und in ihrer Gier traute ich ihr durchaus zu, den kleinen blauen Hund am Rand zu übersehen. Doch nichts dergleichen geschah.

Der Napf selbst ist innen etwas glänzend und außen in der Farbe matter. Das Material ist wirklich toll glatt und auch die unterschiedliche Randhöhe finde ich ganz praktisch, obwohl ich das nicht ganz objektiv beurteilen kann. Die niedrige Stelle ist für Bonnies gieriges Maul vorgesehen. Sie schiebt das Futter gern nach hinten, weil sie es mit den Zähne nicht immer gleich packen kann. Nun fällt durch den hohen Rand nichts mehr hinten heraus und Bonnie kann mit ihrer langen, geübten Zunge auch das kleinste Bröckchen herauslecken.

Nun zu den drei Gumminoppen auf dem Boden. Der Nachteil bei meinen hauseigenen Schälchen war, dass Bonnie diese langsam aber sicher durch die ganze Küche schob, bis es endlich an der Wand oder vor dem Schrank zum Stillstand kam. Nun bleibt der Napf an Ort und Stelle stehen. Manchmal denke ich, Bonnie findet das genauso klasse wie ich. Das Fressen war früher doch etwas mühselig.

Kratzer hat der Fressnapf nur sehr wenige. Das Material ist schön hart und im Inneren ist es auch noch fast unbeschädigt. Nur wenn ich schon mal mit einer Gabel darin herumfuhrwerke, gibt es leichte Macken. Von außen sieht der Napf auch nicht mehr wie neu aus. Doch was soll’s. Es ist ein Gebrauchsgegenstand und der leidet eben mit der Zeit. Ich kann ihn jedenfalls klasse sauber halten. Keine Futterrest bleiben zurück. alles ist blitzblank bis zur nächsten Futterzeit.

Der Koziolnapf ist wirklich gut. Trotz meiner anfänglichen Skepsis muss ich das zugeben. Er ist rutschsicher, leicht zu pflegen und sieht ansprechend aus. Bonnie kann ihn total leer fressen und lässt kein Krümelchen zurück. Der Preis ist zwar etwas hoch, aber wenn er dafür lange hält, macht sich die Geldausgabe vielleicht bezahlt.

Hopsten