Husky Testbericht

Allgemeine Informationen:

FCI-Standard Nr. 270

• Gruppe 5: Spitze und Hunde vom Urtyp
• Sektion 1: Nordische Schlittenhunde
• Ohne Arbeitsprüfung

Ursprung: Vereinigte Staaten

Widerristhöhe:   Rüde: 53,5-60 cm     Hündin: 50,5-56 cm

Gewicht:   Rüde: 20,5-28 kg     Hündin: 15,5-23 kg


Das Huskys wunderschöne Tiere sind ist wohl jedem Tierfreund bekannt, wie viel Arbeit sie machen, weiß jedoch kaum einer.

Vor der Anschaffung muss man sich über einiges im Klaren sein:
Der Sibirische Husky ist ein Arbeitstier, er brauch viel Auslauf, aber das allein reicht bei weitem nicht denn der Husky ist außerdem sehr schlau und arbeitet auch gerne mit dem Kopf. Er liebt es zu ziehen und hat einen sehr sturen Charakter, dieser macht sich auch bei der Erziehung bemerkbar.

An der Erziehung kann man gut verzweifeln, denn um vom Hund als Rudelführer akzeptiert zu werden, muss man sich durchsetzen und das immer wieder, denn der Husky wird versuchen an die Spitze des Rudels zu gelangen. Auch auf Kommandos wie "sitz, platz, ..." sollte man nicht so viel Wert legen, denn der Husky hat einen Dickschädel und führt nur die Kommandos aus, in denen der Hund einen Sinn sieht (Beispiel: mein Husky sollte mir einen Futter Dummy apportieren, die ersten Versuche klappten und ich war froh, bei den darauf folgenden Versuchen dachte sich meine kleine wohl "warum apportieren wenn ich ihn nicht auch selber aufbekomme" ... Fazit: der Dummy war kaputt und das Futter leer).
Das Gerücht, man könne Huskys nicht von der Leine lassen ist allerdings nicht korrekt, mit konsequenter Erziehung kann man auch dem Husky beibringen auf Kommando ranzukommen und den Jagdtrieb unterbinden.

Nordische Hunde sind Rudeltiere und leben am liebsten mit anderen Hunden zusammen, wenn Sie also keinen weiteren Hund haben, sollten Sie wirklich viel Zeit haben, denn Huskys sind sehr ungern alleine und machen sich gern durch lautes heulen bemerkbar. Wenn Sie ihn doch einmal länger alleine lassen müssen, sollten Sie sich das sehr gut überlegen, denn der Husky könnte Ihnen die Wohnung zerlegen. Auch ist der Husky keinesfalls ein Wachhund, sondern Fremden gegenüber freundlich und aufgeschlossen.

Genau wie jeder andere Hund haart auch der Husky, jedoch nicht nur 2 mal im Jahr wie andere Hunde, sondern durchgehend. Zum Sommer und zum Winter hin wechseln sie das komplette Unterfell. Fellpflege hat hier oberste Priorität, denn sonst liegen die Haarbüschel überall!!!

So ... das war erst einmal ein kleiner Einblick. Wer also nicht viel Zeit hat, auf keinen Fall einen zweiten Hund haben möchte, mit Tricks angeben will, viel Wert auf einen Wachhund legt oder ein penetranter Sauberkeitsfanatiker ist, sollte sich auf keinen Fall einen Sibirischen Husky anschaffen.
Wer hingegen einen sehr liebevollen Hund haben möchte und seinen Bedürfnissen gerecht werden kann, kann in einem Husky einen sehr tollen Wegbegleiter finden. Man sollte allerdings auch bedenken, dass der Husky diese Bedürfnisse hat und das auch wenn er mal älter ist, sind Sie sich nicht sicher mindestens die nächsten 15 Jahre, täglich 10-20 km (bei jedem Wetter) auf sich zu nehmen und dem Hund auch sonst gerecht werden zu können sollten Sie sich auf keinen Fall einen Husky anschaffen!!!

Fazit:

Ich liebe diese Rasse und habe mir vor etwa einem Jahr meinen Traum erfüllt. Meine kleine Maus "Bonnie" ist mein ganzer Stolz, auch wenn sie nicht gerade gehorsam ist. Huskys sind sehr liebevoll benötigen aber viel Zeit, also ... erst gründlich darüber nachdenken.

Ich habe meine Entscheidung noch keine Sekunde bereut!!!