ICQ Lite Testbericht

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ab 14,38
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Summe aller Bewertungen
  • Benutzerfreundlichkeit:  sehr gut
  • Updatemöglichkeit:  sehr gut

Erfahrungsbericht von helden_gesucht

Die grüne Blume mit dem roten Blatt

4
  • Benutzerfreundlichkeit:  gut
  • Updatemöglichkeit:  sehr gut

Pro:

Viele Einstellungsmöglichkeiten, neue Versionen stark verbessert in der Stabilität, kostenloses Tool unbegrenzt nutzbar, man lernt schnell neue Leute kennen auf der ganzen Welt, Sprachkompatibel

Kontra:

nervende Geräusche, Grafik ist Geschmackssache, Werbebanner, aber übersehbar

Empfehlung:

Ja

Vorwort
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Messenger sind eine feine Erfindung. Ein kleines Tool, das man sich downloadet und dann kann man sich Nachrichten schreiben mit den Freunden. Natürlich vorausgesetzt, diese haben auch das Tool. Richtig lohnen tut es sich erst, wenn man eine Flatrate hat. Aber auch sonst kann es ganz lustig werden, da man auch mit mehreren Bekannten und Freunden gleichzeitig chaten kann und das meist in unterschiedlichen Fenstern.
Eben so ein kostenloser Messenger ist ICQ.

Wo bekomme ich das Teil her?
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Ganz einfach. Man kann des Tool auf www.icq.com oder www.icq.de downloaden. Es ist nicht sehr groß. Maximal 5 MB, also auch mit einem 56k Modem schaffbar.
Dann noch schnell installieren und dann kann man das Teil schon starten.

Der Messenger
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ICQ oder „I seek you“ zu deutsch „Ich suche dich“ ist ein mittlerweile weltweit eingesetzter Messenger, den es auch in jeder Menge Sprachen gibt. Englisch, Französisch, Russisch, Italienisch oder Deutsch. Alles ist möglich. Auch vertragen sich die einzelnen Sprachen ohne Probleme untereinander, was ja nicht selbstverständlich ist im Internet.
Wenn man das Stückchen Bytekram auf seiner Festplatte verewigt hat, kann es auch schon losgehen.
Jetzt legt man sich nur noch eine eigene Identität an und dann kann’s auch schon zum Chaten gehen. Hier ist das gute an ICQ, dass der gleiche Nick öfters verwendet werden kann. Man braucht sich also keine Zahlen hinter den Nick klemmen, wenn der Nick schon einmal verwendet wird. Das empfinde ich als sehr praktisch, denn es erleichtert die Sache ungemein.
Ja, aber wie sieht der Messenger eigentlich aus? Leute mit Windows XP werden sich freuen, denn die Standard-Version hat genau die gleiche, eklige Bubblegum-Grafik. Mir gefällt sie nicht, dafür läuft die aktuelle Version fehlerfrei und stürzt kaum noch ab im Gegensatz zu früheren Versionen. Zum Thema Versionen: Sobald eine neue Version vorhanden ist, kann man mit der alten nicht mehr chaten. Allerdings lädt sich die neue automatisch aus dem Netz herunter – ist ja auch was. Allerdings ich lade sich mir dann lieber direkt herunter von der Homepage, da bei mir auch schon mal der Download gecrasht war und danach fasst alles weg war, was ich an Daten im ICQ stehen hatte.

Das Aussehen
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Der Messenger präsentiert sich in dieser rundgelutschten Ballongrafik, die Geschmackssache ist. Mir gefällt sie nicht.
Der Messenger ist im Grunde eine vertikale Skale, welche sich beliebig auf dem Bildschirm bewegen und verschieben lässt. Man kann sie verkleinern, strecken und auch „fest“ an einer Bildschirmseite installieren. Die Hintergrund Farbe ist ein neutrales hellblau.
Das Symbol von ICQ ist eine Blume und dieses Symbol wiederholt sich in jedem Button, den man sehen kann.
Man kann sehr viele Sachen einstellen. Nur die Leute zeigen, die online sind, nur eine bestimmte Gruppe von Usern.
Unten im Fenster sind die 4 Hauptbutton angebracht. Hinzufügen, Suchen, Hauptmenü und der Statusbutton.
+ Hinzufügen + Hier kann man, wie es schon der Name sagt, andere User hinzufügen. Allerdings geht man hier nach einer ICQ-Nummer, die man bereits hat, vor.
+ Suchen + Hier kann man auch User suchen, allerdings hat man hier mehr Kriterien. Hier kann nach Namen, Adressen und anderen Spezifikationen gesucht werden. Gute Idee, allerdings ist es ja nicht verbindlich, dass jeder diese ganze Daten angibt. Und deswegen läuft auch oft so eine Suche ins Nichts hinaus.
+ Hauptmenü + Hier hat man die verschiedensten Möglichkeiten. Man kann neue User einladen, seine Angaben ändern, die ganzen Einstellungen und die Sicherheit verwalten, den Spam-Filter konfigurieren, die Vollversion des Ganzen herunterladen und vieles mehr.
+ Statusbutton + Mit diesem genialen Teil kann man den anderen Usern ganz einfach signalisieren, ob man da ist oder nicht. Ob man Lust zum Quatschen hat oder nicht. Und wie macht man das?

Statusmodi
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+ Online + Das ist der Normalzustand. Jeder kann dich sehen, jeder kann mit dir chaten.
+ Offline + Logisch, hier kann man sich ausloggen aus dem System, wenn man eben ganz raus möchte. Man sollte sich immer mit diesem Modus ausloggen, weil sonst das System nicht gleich registriert, dass man nicht mehr online ist. Das kann zu Verwirrungen und auch Knatsch führen mit den Kumpels.
+ Abwesend + In diesen Modus kann man wechseln, wenn man kurzzeitig nicht mehr am Computer ist. Dann hinterlässt man eine Nachricht und jeder, der einem schreibt, erhält beim Senden diese Nachricht. Netter Einfall.
+ Nicht Verfügbar + Diesen Button kann man einstellen, wenn man länger nicht am PC ist. Die beiden Button erscheinen allerdings auch automatisch, wenn man die Standardeinstellungen nicht verändert.
+ Inkognito + Von vielen bevorzugt genutzt. Hier kann man in einer Liste angeben, welche User einen sehen können und welche nicht. Macht sich gut, wenn man seine Ruhe haben möchte vor penetranten Postern oder wenn man sich gerade mit einem der User nicht gut versteht oder unangenehmen Diskussionen entgehen möchte. Nicht immer fair, aber hilfreich.

Fazit
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Die Vorteile von ICQ überwiegen im hohen Maße. Es ist kostenlos, die Werbebanner im Mitteilungsfenster sind nicht wirklich riesig, man kann es im vollen Umfang nutzen. Am besten lohnt es sich in Verbindung mit einer Flatrate, denn dann kann der Messenger das Telefonieren ablösen. Das einzig wirklich Störende ist das „AO“, wenn man eine neue Nachricht bekommt und das Tuten am Anfang, wenn man sich einloggt. Bei diesen Geräuschen kann man wirklich einen Herzinfarkt bekommen. Noch schlimmer, dass man nirgends diese Geräusche verändern oder abschalten kann. Das Schreibmaschinengetippe, was erklingt, wenn man schreibt, lässt sich da schon leichter abschalten. Jedoch hat ICQ eindeutige Vorteile gegenüber Chats. Man kann hier mit jedem User in einem eigenen Fenster schreiben, man hat eine Smilie-Unterstützung, welche die stinknormalen Zeichen in mehr oder weniger aussagekräftige Smilies umwandelt und man verpasst nie etwas, das geschrieben wurde. Für jeden User gibt es eine Chathistory, in denen man die Gespräche rekapitulieren kann. Auch kann man einfach auf gut Glück neue Leute kennen lernen oder man findet einfach neue Leute in Foren oder auch bei Ciao per ICQ-Nummer. Bei solchen Aussichten kann man es auch in Kauf nehmen, dass das kleine ICQ manchmal einpaar kleinere Macken hat, welche sich allerdings alle beheben lassen.
Seit neustem bekommt man im Netz auch messengerübergreifende Tools, welche zum Beispiel ICQ, MSN und AOL zusammenfasst und alle Daten in eine Systemsprache überträgt. Das vereinfacht die Sache natürlich ungemein.
Allerdings gibt es auch hier, wie sicher in allen anderen Messengern, Leute, die glauben irgendwie wichtig zu sein und dann Kettenmails/-nachrichten zu verschicken. Sowas am besten einfach ignorieren. Auch wenn es total nervt.

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