IKEA Einrichtungshaus Testbericht

Kinderbetreuung - ein guter Gedanke, wenn man ihn zu Ende denken würde!

Kinderbetreuung, eine wirklich famose Sache! Anstatt den quengelnden und tobenden Nachwuchs schweißgebadet durch die Flure, Hallen und Gänge zu lotsen, einfach in dem wirklich wundervoll und liebevoll ausgestattenen Kinderparadies abgeben!

Schön wärs!

Auch wenn in Westdeutschland das Angebot an kommunalen, kirchlichen oder sonstigen öffentlichen Kinderbetreuungsplätzen verbesserungswürdig ist, kann man davon ausgehen, dass fast jedes Kind im Kindergartenalter einen Betreuungsplatz findet. D.h. Eltern mit Kindern über drei Jahren sind im Normalfall nicht darauf angewiesen, dem kindlichen Anhang eine lange Anfahrt und eine langwierige Parkplatzsuche sowie Wartezeiten in der Kassenschlange, wie man sie an Samstagen bei Ikea wohl in Kauf nehmen muss, zuzumuten.

Da ist es doch klüger, unter der Woche, wenn die Kleinen im Kindergarten sich austoben können, sich bei Ikea umzugucken.

Was aber machen die Eltern oder Alleinerziehenden, deren Kinder noch nicht das Kindergartenalter erreicht haben? Die fahren voller Vorfreude zum Ikea, schließlich wird dort eine Kinderbetreuung geboten, bloß um feststellen zu müssen: Pech gehabt, Kinderbetreuung nur für Kinder ab drei Jahren.

Schön! Sinnvoll!

Woran scheitert es, auch kleine Kinder dort betreuen lassen zu können?
Sicher, die ganz Kleinen machen in die Windeln und bedürfen einer erhöhten Betreuungsaufwandes. Lässt sich das denn berechnen? Ist das zu teuer? Machen da die Versicherungen nicht mit?

Warum gibt es dann aber dieses Angebot z.B. in Fitnesstudios und ähnlichen Einrichtungen? Das hätte ich doch gerne gewusst! Auf eine Rückmeldung freue ich mich schon sehr!

Nachtrag: Liebe Eltern, bitte gültigen Reisepass oder Bundespersonalausweis nicht vergessen - nur mit einem solchen werdet Ihr Euer Kind im IKEA-Smâland los! Nix mit Führerschein oder anderen Berechtigungsdokumenten, auf das Formular zur Kinderbetreuung gehört Ausweis- oder Pass-Nr. drauf, jawoll!
Jedenfalls trifft das für die Filiale in München-Brunnthal zu. Ausnahmen oder Gefangene werden nicht gemacht.
Bin ja gespannt, was passiert, wenn man sein Kind oder gar seine Kinder dort abgibt, Pass- und/oder Ausweis-Nr. hinterlässt und dann beim Einkaufen womöglich die Dokumente verliert oder sie geklaut werden. Vielleicht sollte man eine Episode für "Verstehen Sie Spaß?" daraus machen?

PPS: Danke für die Antwort eines "Smaland"-Mitarbeiters. Nach dessen Bekunden handelt es sich um ein strukturelles (d.h. baulich/räumlich, Große und Kleine wären zu trennen, Wickelmöglichkeiten, höher qualifiziertes Personal) und versicherungstechnisches Problem.

Gruß!