IKEA Einrichtungshaus Testbericht

Wir fahren in unregelmäßigen Abständen aber regelmäßig zu IKEA und kaufen dort ein. Der Einkauf gestaltet sich meistens umfangreicher, als wir eigentlich wollen. Wir müssen jedes Mal viele wunderschöne Dinge in unserem Auto verstauen. Bilderrahmen, Kerzenhalter, zwei Tabletts, Stoffe und vieles andere.
Ich möchte zwei Beispiele anführen. Meine Frau hätte sicher mehr genannt.


INHALT

1. IVAR das Vielzweck-Regal
2. POÄNG, ein Sessel für Monika
3. Fazit


1. IVAR, das Vielzweck-Regal.

Unser eindeutiger Favorit heißt IVAR. Der gehört inzwischen zur Familie. Wenn ich am PC sitze, sitze ich direkt vor IVAR. Diese Regalkombination ist unübertroffen. Ich habe IVAR (30 cm tief) an die Wand gestellt und die Borde so eingelegt, dass eines davon genau Tischhöhe hat. Davor steht ein selbstgebastelter Tisch. Die Platte stammt von OBI. Sie ist 175 cm lang und 54 cm breit. Diese Tischplatte steht auf 4 weißen IKEA-Tischbeinen mit dem würzigen Namen CURRY. In Kombination mit zwei in genau gleicher Tischhöhe liegenden IVAR-Borden habe ich eine Arbeitsfläche von 175 cm Länge und 85 cm Tiefe. Auf dieser Fläche steht ein Belinea-Bildschirm, ein Drucker (HP-deskjet 820 Cxi) und zwei handliche Lautsprecher. Der Rechnerturm steht unter dem Tisch gleich neben meinem rechte Knie. Unten ist viel Beinfreiheit. Weiter oben hat der IVAR bis zur Deckenhöhe drei Borde für diverse Ordner und Bücher. An einer Stelle ist eine Lücke, da hängt eine messingglänzende Seemannsuhr. Das ist keine batteriegetriebene, nein die muss man aufziehen. Es ist eine Glasen-Uhr, fast ein Chronometer. Sie schlägt alle viertel Stunde kurz und zur vollen Stunde normal. Aber das hat nichts mit IKEA zu tun.
IVAR steht nicht nur vor mir, sondern auch in meinem Rücken. Wenn ich meinen IKEA-Drehsessel, den es leider nicht mehr gibt, eine Drehung von 180° machen lasse, habe ich wiederum einen IVAR vor mir. Der Junge ist 3,40 m lang und vollgepfropft bis unter die Decke. Weil das so ist, hat meine Frau entschieden, wir müssten zu IKEA-Walldorf fahren und für den armen Kerl Verstärkung holen. Das geschah. Jetzt steht also IVARs Bruder nebenan im Tischtennis-Raum und hat schnell einen Teil der Lasten übernommen.

Unser IVAR hat bei einer Länge von 3,40m, einer Höhe von 1,79 m mit 25 Borden (30 cm tief) einschließlich Stützkreuz ganze 388,00 DM gekostet.


2. POÄNG, EIN SESSEL FÜR MONIKA

Vor einiger Zeit schenkten wir unserer Freundin Monika einen Sessel. Es erfüllte uns mit großer Genugtuung, dass sie sich einen wünschte, den wir sehr lange und sehr gut kannten. Der Gutschein dafür wurde mit den folgenden Versen überreicht. Die Verse haben inzwischen nichts von ihrer Aktualität verloren und sind unser Familien-Erfahrungsbericht.

Ein Stuhl, der ist zum Sitzen da.
Da sind wir alle einig hier.
Doch was ist Sitzen, ist das klar?
Das ist mehrdeutig, glaubt es mir.

Der eine sitzt sehr steif und stramm,
als hätt’ er einen Stock verschluckt.
Der andere lümmelt sich gern hin,
ganz gleich, wo er gerade hockt.

Ein Selbstzweck ist das Sitzen kaum,
denn meistens tut man was dabei,
das ist auch absolut nicht neu,
und doch füg ich ein Beispiel bei.

Im Sitzen trinkt man gern Kaffee
und ein Glas Wein des Abends spät.
Manchmal tun Kreuz und Hintern weh,
wenn eine Sitzung lange geht.

Damit das Sitzen ein Genuss,
braucht man auch einen guten Stuhl.
Darauf kommt’s Monika sehr an.
Sie suchte, und sie fand ihn wohl.

Sein Name steht für Qualität.
Er heißt POÄNG. Ich kenne ihn.
Er steht daheim, sechs Jahre schon,
sehr praktisch und nett anzusehn.

Er ist sehr formschön und geschmeidig.
Er wippt, wenn man sich leicht bewegt.
Die Fußbank hat die rechte Höhe,
wenn man die Beine darauf legt.

Hör, Monika, der Stuhl ist Klasse
und in der Nutzung unerreicht.
Er hat auch keine große Masse.
Nein, er ist elegant und leicht.

Wer ihn einmal betrachten möchte,
nehm’ den IKEA-Katalog
und schau ab Seite 64.
Dort lädt er ein zum Dialog.

Wir können POÄNG nur empfehlen
als Fernsehsessel der Nation.
Man kann auf Bildschirm-Reisen gehen
und sitzt dabei wie auf dem Thron.

Er ist geeignet für die Alten
und für die Jungen gleicherweis’.
Man kann darin ganz herrlich schlafen,
ganz gleich, ob’s laut ist oder leis’.

Nachdem ein Enkelkind gekommen,
ist unser Stuhl erst recht beliebt.
als Mutter-Kind-Platz für das Stillen. –
Ob Monika das Hoffnung gibt?

Wir wünschen Dir, dass dieser Sessel
Dir Ruhe gibt und Dich entspannt,
damit Dir danach umso besser
die Arbeit läuft gut von der Hand.

Wir wünschen, dass Du träumen kannst
in diesem Sessel manchen Traum,
so wie man träumt auf grüner Wiese
unter einem Apfelbaum.

Liebe Leserin, lieber Leser, auch wenn Ihr nicht Monika heißt, der Sessel hat was. Den könnt Ihr Euch ruhig zulegen. Unser POÄNG aus Buche mit Baumwoll-Stoffbezug „Alme“ kostete 249,00 DM. So steht es auch im Katalog 2001. Im Internet habe ich über die unten angegebene Adresse gesehen, dass er dort heute (3.5.02) mit 139,00 € ausgezeichnet ist. Das entspricht einer Preisanhebung um 11,69 €.


3. FAZIT

Wir fahren gerne nach Walldorf, unserem nächstgelegenen IKEA-Haus, schlendern durch die Ausstellung und tätigen geplante aber auch ungeplante Einkäufe. Dann sitzen wir in der Essecke und genießen Kattböller (oder so ähnlich) und fahren wieder heim. Ich finde, die IKEA-Häuser sind sehr professionell eingerichtet und tragen dem Profit des Unternehmens Rechnung, ohne die Wünsche der Kunden zu vernachlässigen.
Wer für einen Einkaufsbummel in einem der Häuser keine Zeit hat, kann sich das Sortiment auch unter www.IKEA.de im Internet anschauen und seine Bestellung vom PC aus aufgeben. Damit haben wir aber bisher keine Erfahrung gemacht.