ISKA Sprachreisen Testbericht

ISKA-Sprachreisen GmbH ist ein Unternehmen, das sein Programm auf die wesentlichsten Aspekte eines Austauschjahres reduziert und damit den derzeit günstigsten Preis auf dem Exchange-Markt hält. Damit ist ISKA für diejenigen Interessenten geeignet, die sich selbstständig mit den Anforderungen eines ATJ/ATS und den evtl. damit auftretenden Problemen befassen können, sei es durch Erfahrungsberichte anderer in der näheren Bekanntschaft oder über die verschiedensten Medien. Man darf nicht außer Acht lassen, dass man für diesen relativ günstigen Preis keine Vollausstattung sondern eher das Basismodell erhält, und das sollte man unbedingt bei der Wahl dieser Organisation berücksichtigen.
Unverständlich ist, warum man trotz des ohnehin schon guten Preis/Leistungs-verhältnisses bei ISKA auch noch an der Platzierungsgarantie festhält und sich und in erster Linie den Kunden damit unnötige Probleme bereitet, weil es offensichtlich immer schwieriger wird, bei der stetig expandierenden Zahl an ATS Gastfamilien und aufnahmebereite Schulen zu rekrutieren und diese Garantie resultierend daraus im letzten Jahr nicht erfüllt werden konnte, aber alle ATS natürlich trotzdem platziert worden sind. Da das bei anderen Veranstaltern nicht anders ist, sollte man zukünftig auf die Platzierungsgarantie verzichten, schon um nicht in den Verdacht zu geraten, Kunden mit unseriösen Tricks zu ködern.
Hervorzuheben ist bei ISKA die mitten im ATJ stattfindende 6tägige Reise nach Orlando. Gerade für ATS, die in kleinsten und abgelegenen Gemeinden untergebracht sind, und das sind nicht wenige, ist sie eine große Bereicherung in ihrem Highschool-Jahr.
ISKA führt kein Bewerbungsgespräch durch. Warum auch? Kann man durch den von anderen Veranstalteten durchgeführten Eignungstest beurteilen, welcher Schüler sich für ein ATJ eignet und wer nicht? Der Kunde zahlt doch die Rechnung, sollte ein ATS mit den Anforderungen eines ATJ nicht zu Rande kommen! Ein eher unterdurchschnittlicher Notendurchschnitt ist kein Grund dafür, sich im Ausland nicht weiterentwickeln zu können – eher im Gegenteil. Gefragter ist da schon ein aufgeschlossener Charakter, aber auch etwas introvertierte Schüler haben dort ihre Chance, immerhin ist dieses Jahr ja auch dafür gut, das Selbstbewusstsein zu stärken.
ISKA gestattet seinen Schülern, in den USA den Führerschein zu erwerben und dort selbst ein Fahrzeug zu steuern. Ein Thema, bei dem manch anderer Anbieter unverständlicher Weise die Nase rümpft. Warum soll man das Nützliche nicht auch mit dem Angenehmen verbinden? Man sollte sich im Vorfeld aber eingehend darüber informieren, aus welchem Bundesstaat die Führerscheine in Deutschland überhaupt anerkannt werden.
Arbeiten muss das ISKA-Team aber unbedingt an seiner Kundefreundlichkeit. ISKA ist ein Dienstleister und hat als solcher eine Verpflichtung gegenüber seinen Kunden. Das Entgegenbringen von Verständnis ist KEINE Einbahnstraße! Auch der zahlende Kunde hat ein Anrecht darauf. Und gerade da besteht dringender Handlungsbedarf. Eine große Unbekannte ist ferner die Qualität der amerikanischen Partnerorganisation, und da es da nur 1Jahresverträge gibt, die verlängert werden oder nicht, gibt es bei Vertragsbeginn keine Gewissheit, welche Organisation letzten Endes für die Betreuung der ATS zuständig ist. Aber wer richtet sich bei der Auswahl des Veranstalters schon nach den amerikanischen Partnern?
Ergo: wenn man bei ISKA noch etwas an der Kundenfreundlichkeit und Problembewältigung arbeitet, ist dieser Veranstalter absolut zu empfehlen.