I, Robot (DVD) Testbericht

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ab 8,54
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Erfahrungsbericht von das-christian

Könnte so die Zukunft aussehen?

Pro:

Der Film fesselt die ganzen 115 Minuten den Zuschauer am Bildschirm, ein ausgezeichneter Will Smith in einer ungewohnten Rolle, Feuerwerk an Special Effects und Action

Kontra:

Grundidee ist nicht neu

Empfehlung:

Ja

Einleitung

Gestern war wieder ein Tag wo ich mir einen nicht mehr ganz so aktuellen Kinofilm angesehen habe. I, Robot, war Pflichtlektüre für mich, ich habe mir zwar nicht extrem viele Neuerungen und Innovativen versprochen, aber ein gesundes Maß an Spannung. Aufgrund Trailer und zahlreicher Filmkritiken bin ich auf diesen Film aufmerksam geworden, da war es die logische Schlussfolgerung ihn mir anzusehen. Ich war auf einen Science Fiction Film gefasst, welcher in der Zukunft spielt und bei dem es um die Bedrohung von Robotern geht. Ich ging von Anfang an mit sehr hohen Ansprüchen in den Film, da ich mir aufgrund der guten Kritiken und Vorschau viel versprach. Hier ist nun mein Bericht über den Film I, Robot mit Will Smith.

Story

Wir schreiben das Jahr 2035 und befinden uns in Chicago. Robots sind mittlerweile ein wichtiger Bestandteil der Menschheit geworden. Sie machen Aufgaben wie Müll wegbringen, mit Hunden Gassi gehen oder das Tragen von schweren Einkäufen. Es gibt 3 Gesetze welche die Robots befehlen müssen, damit sie nie zur Gefahr der Menschheit werden können. Die drei Gesetze lauten zusammengefasst so, dass die Robots keinen Menschen Schaden zuführen können, sie auf die Befehle der Menschen gehorchen müssen und sie ihre Existenz beschützen müssen, außer sie kommen mit den ersten beiden Gesetzen in Konflikt. Aufgrund dieser drei Gesetze, die in den Robots einprogrammiert sind, können die Robots nie zur Gefahr werden und dienen zudem noch zum Schutz der Menschen.

Detective Spooner (Will Smith) ist ein mürrischer Cop, der nicht viel von diesen Robots hält. So geschieht ihm auch ein Missgeschick, wo er einen Robot fälschlicherweise für einen Taschendieb hält. Auf dem Revier wird mittlerweile über ihn gespottet aufgrund seiner verkrampften Abneigung gegenüber den Robots. Sein nächster Fall jedoch, beschäftigt sich mit einem angeblichen Selbstmord von Dr. Lanning (James Cromwell), welcher bei der Firma USR gearbeitet hat die für die Herstellung dieser Robots zuständig sind, der aus seinem Büro in die Tiefe gestürzt ist. Durch ein Hologramm gibt Dr. Lanning dem Cop Spooner zahlreiche Tipps um ihn auf die richtige Fährte zu führen hinsichtlich des Selbstmords. Schnell wird klar dass es kein Selbstmord war, doch niemand will Spooner glauben. Spooner wird von Dr. Calvin (Bridget Moynahan) unterstützt, einer Frau die fest an ihre Robots glaubt. In Lannings Labor entdecken sie einen Robot der sich dort versteckt hielt, er nennt sich Sonny (Alan Tudyk) und gilt in den Augen von Spooner als Hauptverdächtiger. Es ist zu erkennen das Sonny Gefühle entwickeln kann die sehr menschlich wirken. Somit kommt er für diese Tat gut in Frage, da es jedoch kein Gesetz gibt, welches den Mord von einem Robot an einem Menschen strafbar machen kann, kann man ihn nicht deswegen belangen. Trotzdem soll er deaktiviert werden. Währenddessen hat die Firma USR um ihren Boss Lawrence Robertson (Bruce Greenwood) eine neue Art von Robots erstellt, die dem Menschen noch ähnlicher werden. Diese werden in naher Zeit die älteren Modelle ablösen und ersetzen. Spooner wird in der Zwischenzeit von diesen Robots angegriffen, nach dieser Tat wurden die Spuren verwischt und keiner glaubt Spooner da er unglaubwürdig klingt, er muss seine Dienstmarke abgeben. Ohne der Dienstmarke ahnt er eine neue Bedrohung, welche von dem Hauptrechner V.I.K.I. ausgeht, die neuen Modelle sollen die Macht über die Menschen übernehmen, um das Wesen Mensch in Kontrolle zu halten. Spooner und Dr. Calvin müssen an V.I.K.I. rankommen um diesen Vorgang stoppen zu können, jedoch hat der Hauptrechner einen Schutzwall um sich aufgebaut.

Schauspieler

Will Smith ist der Hauptdarsteller in I, Robot. Über ihn gibt es wohl nichts mehr zu berichten, bekannt geworden als Prinz von Bel Air, spielte er in Blockbustern wie Independence Day oder Wild Wild West mit. Spielte er in diesen Rollen immer den lustigen Lebensfrohen Schwarzen, spielt er hier einen schlecht gelaunten Cop, der mit seinem doch schon sehr angreifenden Humor nicht gerade beliebt ist. Er hat von vornherein eine Abneigung gegen die Robots. Da aufgrund eines Autounfalls in seiner Vergangenheit er von einem Robot, anstatt eines kleinen Mädchens gerettet wurde. Dies nimmt er den ganzen Robots übel und hat sehr starke Vorurteile gegen sie. Scheint er am Anfang noch so zu wirken, dass er mit seiner Art provozieren will, spielt er sich nach sehr kurzer Zeit in die Herzen der Zuschauer. Er mimt einen doch sehr harten Cop, der hier und da mal einen Spruch reißt, aber diese Rolle ist nicht vergleichbar mit seinen sonstigen Rollen. Diese Rolle wurde erstklassig von Will Smith verkörpert, allein schon weil es eine andere Rolle ist, als wie man von ihm gewohnt ist.

Den weiblichen Part im Film spielt Bridget Moynahan. Die ist die Doktorin die sehr großes Vertrauen in die Robots hat und anfangs oft mit Spooner zusammenstößt. Diese Person ist mir selbst aber eher unbekannt, in Coyote Ugly war sie zu sehen. Der Roboter Sonny wird von Alan Tudyk verkörpert, seine Rolle ist aber schwer zu bewerten, da er einen Computeranimierten Robot spielt, bei dem nur das Gesicht zum Teil zu sehen ist. James Cromwell ist Dr. Lannig, er ist schon etwas bekannter, da er in Filmen wie The Green Mile oder Deep Impact mitspielte. Er erscheint immer als Hologramm jedoch jeweils nur für kurze Zeit. Bruce Greenwood ist Lawrence Robertson, die Rolle des menschlichen Bösewichts, aufgrund seines Erscheinungsbildes ist diese Rolle auch sehr passend für ihn. Seine mir bekannteste Rolle war die in Nowhere Man, eine Serie die ende der 90’er auf RTL lief. Die Nebendarsteller konnten alle überzeugen, auch die Synchronisationsstimmen haben gepasst.

Regie

Alex Proyas ist ein wirklich guter Film für die Unterhaltungsbranche gelungen. Dieser Name hat mir eigentlich nichts gesagt, bis ich nach einigen Recherchen darauf gekommen bin, dass er der Regisseur von The Crow war. Hier hat er jedenfalls ein weiteres Meisterwerk abgeliefert, ihm selbst kann man keine Vorwürfe oder Fehler eingestehen, da es keine bei ihm gibt.

Meine Meinung

Die Geschichte ist sicherlich nicht neu, sie befasst sich um eine Angst der Menschen, dass Roboter in naher Zukunft die Kontrolle über uns übernehmen könnten. Die Grundstory und einzelnen Handlungen sind kommen auch bekannt vor. Da ist der mürrische Cop, der sich Anfangs mit seiner Assistenten überhaupt nicht versteht, was sich letztendlich um 180 Grad wendet. Natürlich darf das Geheimnis nicht fehlen, welches der Cop mit sich trägt, betreffend seinem Hass gegen die Roboter und sich selbst. Es ist einfach nichts Neues dabei, so eine Geschichte mit Robotern gab es auch schon in der Serie Outer Limits. Jedoch kann der Film durch seinen Unterhaltungswert überzeugen, obwohl einige Szenen vorhersehbar sind, behält der Film ein großes Maß an Spannung und Begeisterung. Da der Zuschauer sehr oft durch zahlreiche Actionszenen festgehalten wird, zudem ereignet sich noch die ein oder andere für manche doch sehr überraschende Wendung im Film. Gegen Ende werden alle sich im Film gestellten Fragen aufgelöst, offen ist das Ende zudem auch noch, was Platz für einen möglichen zweiten Teil schafft. Alles in allem ist die Story vielleicht nicht neu, aber doch sehr unterhaltsam.

Es wird sehr viel Action geboten, speziell der Angriff der Robots auf Spooner im Tunnel ist sehr actionreich. Jedoch gibt es nur eine Seite die schießt, nämlich die menschliche, die Robots versuchen mit bloßen Angriffen Spooner Schaden zuzufügen. Da der Film einige überraschende Wendungen enthält kann man auch von Spannung sprechen, es gab zwar keine Schockmomente, aber man hatte nie das Gefühl von Langeweile. Der Humor war eigentlich nur auf Seiten von Will Smith zu finden, jedoch war dieser sehr hart uns zynisch, also vielleicht nicht jedermanns Geschmack. Romantik kam erst ab Mitte des Films auf, als man merkte dass sich Spooner und Dr. Calvin doch mehr oder weniger näher kommen. Aber viel Platz für Romantik gab es im Film nicht, eine Lovestory konnte sich überhaupt nicht ergeben.

Bei I Robot handelt es sich um einen Science Fiction. Der Film befasst sich mit einer möglichen Zukunft die uns bevorstehen könnte. Somit wurde sehr viel vom Computer animiert. So zum Beispiel die Stadt Chicago und die Roboter. Es gab wirklich sehr viele Animationen und Special Effects, vielleicht schon zu viel, da man manchmal wirklich dachte man ist in einem Animationsfilm. Die ganzen Effekte konnten jedoch erstklassig dargestellt werden, die Stadt sah zwar so aus, wie man es aus anderen Filmen kennt die in der Zukunft spielen, aber die Roboter wurden sehr gut getroffen. Durch zahlreiche Nahaufnahmen der Roboter kann man die Effekte auch sehr gut erkennen. Speziell beim Roboter Sonny konnte man sehr gut die Gesichtszüge erkennen, die zwar alle vom Computer animiert waren, aber doch sehr überzeugend rüberkamen. Er wurde dem Gollum von Herr der Ringe nachempfunden, die Effekte bei Sonny waren also die gleichen. Ein Auto darf natürlich auch nicht fehlen, hier ist es der Audi RSQ, welcher eigens für diesen Film erstellt wurde. Es gab zwar auch einige leicht übertriebene Aktionen, speziell bei den Heldentaten von Will Smith, aber dies trübt nicht am Gesamtbild. Die Stunts waren zwar alle mehr als nur gut, aber leider auch oft übertrieben, aber es ist halt ein amerikanischer Film.

Filme bringen eigentlich immer eine Botschaft mit. Die Botschaft von I, Robot war anfangs eindeutig, und konnte sich mit der Angst vieler Menschen und Filmemacher identifizieren. Die Angst davor, dass die Maschinen eines Tages die Macht über uns Menschen übernehmen könnten und sie Gefühle entwickeln können, welche dem Menschen ähnlich sind und sie auch somit zur Gefahr werden. Eine Botschaft die jedoch auch schon vor über 20 Jahren in Terminator übermittelt wurde. Jedoch wurde sie in Terminator negativer übermittelt, dort wollten die Roboter die Menschheit ausrotten, hier wollten die Roboter nur die Kontrolle über die Menschheit haben und sie kontrollieren. Aber auch die Menschen wurden kritisiert, da sie durch ihre Art und ihr Verhalten sich selbst vernichten und somit für sich selbst eine Gefahr darbieten. Es ist zwar keine neue Idee, aber sie kommt beim Zuschauer an. Speziell der Roboter Sonny, welcher Gefühle entwickelt konnte mich überzeugen. Zum einen durch seine doch sehr menschlich wirkenden Gesichtsausdrücke und die Tatsache dass er als Roboter doch sehr menschliche Gefühle bekommen hat und letztendlich auch auf der Seite von Will Smith stand, als es darum ging gegen V.I.K.I. anzukämpfen. Sonny steht für die Gefühle einer gesamten Robotergeneration und könnte gerade durch diese Art einigen Angst machen, obwohl er selbst einer der guten ist. Speziell das doch sehr offene Ende lässt Fragen offen wie sich Sonny verhalten wird in naher Zukunft. Viele Erfindungen und mögliche Entwicklungen werden im Film gezeigt, unter anderem der Autopilot, so dass man während der Autofahrt nichts tun muss, oder auch Dinge wie Musikanlagen die auf den Menschen hören und auf seine verbale Anweisung hin reagieren. Es wurde schon sehr viel gezeigt wie unsere Zukunft aussehen könnte, ich fand es nicht erschreckend, denn mit unserem Kleben was wir jetzt haben kommen wir ja auch gut klar, warum sollte es in 31 Jahren nicht anders sein. Zudem wird im Film ein sehr langweiliges Leben dargestellt, da der Mensch selbst nichts mehr tun muss, weil es die Maschinen komplett für ihn übernehmen.

Der Film hat eine Lauflänge von 115 Minuten. Die Zeit vergeht jedoch sehr schnell, da man wirklich gut unterhalten wird. Die FSK von 12 geht auch in Ordnung, viel Gewalt ist nicht zu erkennen, es ist aber ein sehr actionreicher Film der für die jüngere Generation vielleicht auch nicht so leicht verständlich ist.

Fazit

Ich habe einen wirklich sehr unterhaltsamen und spannenden Film gesehen. Meine hohen Erwartungen konnten bestätigt werden. Einzig die Tatsache dass die Grundidee nicht neu war, hat mich etwas gestört. Denn diese Idee gab es schon zahlreich, sie hätte vielleicht auch etwas abgeändert werden können. Trotzdem gab es so viele gute Action Szenen und Special Effects, dass man dadurch wieder entschädigt werden konnte. Den Film kann ich auf jeden Fall weiterempfehlen, wer einen guten Science Fiction Film sehen möchte und 115 Minuten unterhalten werden will, der sollte sich I, Robot antun. Aufgrund der nicht ganz neuen Story gibt es auch einen Punkt Abzug. Der aber nichts daran ändern soll, dass man sich diesen Film nicht anschauen sollte. Ich habe es jedenfalls nicht bereut!

21 Bewertungen, 1 Kommentar

  • Poster5003

    28.09.2004, 18:10 Uhr von Poster5003
    Bewertung: sehr hilfreich

    schöner bericht ! Ichh offe man ließt sich, in den film muss ich auch noch rein.