Ibanez GRG170DX Testbericht

Mein heutiges Review möcht ich meinem zweiten Schatz, meiner Klampfe schenken. Seit nun etwa eineinhalb Jahren ist sie mein treuer Begleiter durch diverse Songs die vom Heavy Metal (Iron Maiden, Black Sabbath usw.) über Led Zeppelin bis hin zum Black Metal (Burzum, Enthroned, Gorgoroth) reichen. Möglich ist damit alles, vorallem ausschlaggebend ist aber der Verstärker, zu Hause übe ich mit einem Line6 Spider III, da kriegt man schon ordentlich was auf die Reihe fürs kleine Geld.

Die Gitarre kostete mich 150€ neu, Farbe: schwarz, bestellt bei Thomann.
Zusätzlich zur Gitarre kriegt man noch eine Tasche für die Gitarre die man ähnlich wie ein Rucksack auch auf den Rücken schnallen kann, das ist sehr Fein wenn man mal mit dem Fahrrad zur Probe fährt weil man weiss das man dort ein Bierchen zu viel kippen wird :-P

Korpus: Linde
Hals: Ahorn, unlackiert, schön dünn und super bespielbar
Griffbrett: Palisander, 24 Bünde
Tonabnehmer: HSH
Schalter: 5-Wege Schalter ( Humbucker, S-S, S, S-S, Humbucker)
Volume- und Tonregler
Oberfläche: schwarz, glänzend

Gewichtmäsig ist die Gitarre nicht die leichteste aber man gewöhnt sich dran und es ist auch keinesfalls so, dass die Gitarre so schwer ist das man mit dem Hals nach unten gezogen wird *gg

Zum Sound: [CLEAN]

Auf dem Steghumbucker klingt der Sound ziemlich mittig, nicht schlecht - besser klingt es beim Akkordspiel aber wenn man den Schalter auf eine Mittlere Position (S oder S-S) schaltet, schaltet man auf den hinteren Humbucker so kommen die Bässe mehr in den Vordergrund.


[VERZERRT]
Verzerrt überzeugt der hintere HB noch mehr, jetzt geht er richtig ab, der SingleCoil ist geil, wenn man sich gegen laute Begleitung durchsetzen muss, da er wirklich heraussticht. Solieren aber auch begleiten ist wirklich eine Freude für eine solch günstige Gitarre - auch Metalriffs mit viel Zerre kommen sehr durchsetzungsfähig durch.

Das Vibrato an der Gitarre stört mich eigentlich mehr als dass es mir Freude bereitet. Wenn man es selten bis gar nicht braucht ist es eigentlich mehr Qual als Recht. Wenn ich es öfters gebrauchen würde dann hätte ich mich für ein FLoyd Rose entschieden, kostet dann aber mehr. Das Vibrato hat den Nachteil dass sich die Gitarre a) schneller verstimmt, vorallem bei Downtunings. b) Bei Bendings die andern Seiten verstimmt werden c) Bei Gebrauch des Tremolo verstimmt sich die Gitarre gerne.

Ich habs einfach so gemacht, einen Holzpflock ausgeschnitten und unten die flexible Bridge blockiert, so kommt es jetzt rüber als ob ich eine fixierte Bridge, also ein Gitarre ohne Tremolo habe :)

Die Saiten waren ab Werk 09., ich habe sie gegen 10. getauscht für etwas mehr staibilität im Downtuning.

Ich bin mit meiner Ibanez durch und durch zufrieden, Verarbeitung ist perfekt, der Sound für ein solch günstiges Model gut - zufriedenstellend und sie sieht auch etwas nach Metal aus ;-P
Lediglich das Tremolo stört, wer es sich selber nicht blockieren will soll sich ein etwas teureres Modell von Ibanez kaufen, dann gibts auch von Haus aus welche mit fixiertem Steg. Dennoch kann ich euch nur eines raten, spielt die Gitarre an wenn ihr könnt, jeder stellt andere Ansprüche an eine Klampfe und spielt auch anders, hat andere Vorstellungen also ist es immer sinnvoll eine Klampfe erst anzuspielen! Dennoch, ich geb euch den Tip, wenn ihr ein günstiges Model sucht spielt diese Ibanez mal an und schaut was ihr empfindet! 5/5 Sterne von mir!