Ibis Hotels Deutschland Testbericht

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ab 9,80
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Erfahrungsbericht von Travelwriter

Allgemeines über die IBIS Hotelkette

Pro:

Sauber, verläßlicher Standard deutschlandweit

Kontra:

Kleines Bad und kleine Garderobe

Empfehlung:

Ja

Ich habe die IBIS Hotelkette während meiner Reisen durch Deutschland kennen gelernt. Die unten angeführten Beschreibungen beziehen sich also auf die deutschen Standorte. Die Kette selbst verfügt aber auch über Standorte in anderen Teilen Europas.

PREISE

Die Preise (ohne Frühstück) varieren je nach Stadt zwischen 40 und 100 Euro (Stand 01/2003). In den meisten Fällen gelten die Preise je Zimmer. Man macht also keinen Unterschied zwischen einer Person oder zwei Personen. In manchen Hotels gibt es günstigere Wochenendpreise oder verbilligte Sommerpreise.

In der Regel gewähren die Hotels aber keinen außerordentlichen Rabatt. Deshalb kann es in den etwas teureren Städten (z.b. München, Düsseldorf, Köln) passieren, das höherklassige Hotels durch Sonderpreise billiger als die IBIS Hotels sind.

BUCHUNG

Gewöhnlich buche ich über die Website der Hotelkette, die man unter IBIS oder ACCORHOTELS im Internet findet. Diese Buchungen erfolgten bisher immer reibungslos. Besonders liebe ich die Möglichkeit, die Buchungsbestätigung und die Anfahrtsskizze gleich nach dem Buchen in einer eigenen Druckansicht ausdrucken zu können.

Eine bereits getätigte Buchung kann übrigens bis 19:00 des Anreisetages kostenfrei per Telefon storniert werden.

LAGE

Die Hotels waren meiner Erfahrung nach in den meisten Fällen in der Nähe der Bahnhöfe angesiedelt. Nur in wenigen Fällen waren sie weit davon entfernt. Über die genaue Lage kann man sich aber auf der Website der Hotelkette informieren.

FRÜHSTÜCK

Das Frühstück wird als Buffet gereicht. Es handelt sich dabei meistens um Gebäck, Wurst, Müsli, Kaffee und Tee. Rührei mit Speck gibt es leider nicht. Das Frühstück ist extra zu bezahlen (Stand 12/2003: 9 Euro), was den Vorteil hat, das ich es nicht mitbezahlen muß, wenn ich keines konsumieren möchte.

Sollte mal jemand gleich mehrere Nächte in einem IBIS Hotel verbringen, würde ich persönlich empfehlen, das Frühstück in umliegenden Cafes einzunehmen. Im Hotel selbst wird es durch das immer gleich Angebot schnell fad.

In den Frühstücksräumen herrscht übrigens die Empfehlung die Mobiltelefone auf lautlos zu schalten.

ZIMMERGRÖSSE

Die Zimmer sind eher klein und beschränken sich auf das Wesentliche (keine Minibar oder PayTV). Die Garderobe ist meistens offen, für große Garderobe ist selten Platz.

Ganz typisch für die Zimmer ist es, daß sie einen großen Wandspiegel anbieten, wo man den Sitz seiner Kleidung wirklich von oben bis unten kontrollieren kann.

Weiters ist fast immer ein hübsches Gemälde eines weiteren Gemäldes im Zimmer vorhanden.

Von den Farbtönen her sind die Zimmer auffallend gleich gestaltet. Der Teppichboden ist in ocker gehalten, die nicht ganz weißen Wände werden durch die grünen Zierleisten der Möbel etwas aufgelockert.

BADGRÖSSE

Beim Bad gibt es Variationen. Im überwiegenden Falle sind die Badgrößen eher klein (Dusche). Bei neueren Hotels (z.B. Stuttgart, Fulda) gibt es allerdings die geräumigsten Duschen, die ich je gesehen habe. In manchen Häusern, die scheinbar von anderen Ketten übernommen wurden, sind die Bäder auch größer.

Haarföhns oder ähnlichen Luxus gibt es nicht. Was ich aber als sehr praktisch und ökologisch empfinde, sind je ein Seifenspender beim Waschbecken und in der Dusche. Zusätzlich gibt es noch diese Hygienebeutel in der Nähe der Toilette.

Eigene Heizungen für das Bad gibt es nicht immer. Interessanterweise fand ich diese meistens bei den eher kleineren und ansonsten ungemütlichen Bädern vor.

ARBEITSFLÄCHEN

Die Tische sind für mich nahezu verläßlich immer ausreichend groß um zum Beispiel mit einem Notebook und ein paar Büchern zu arbeiten. Meistens sind mindestens zwei Steckdosen für Notebook und Mobiltelefon vorhanden. Die zusätzliche Telefonsteckdose für das mitgebrachte Modem habe ich nicht immer gesehen, aber in letzter Zeit immer öfters. Leider kann man nicht sagen, daß es nur analoge oder nur digitale Telefonanschlüsse wären.

BETTEN/NACHTRUHE

Die Betten waren meistens als Doppelbett ausgeführt, es gab aber auch öfters getrennte Betten. In den Zimmern befanden sich aber immer zwei Decken, wobei bei den Doppelbetten die zweite Decke in der Garderobe bereitlag.

Neben beiden Betten befande sich immer kleine Ablageflächen und Nachttischlampen. Diese ließen sich in der Regel in zwei Helligkeitsstufen schalten.

Die Nachtruhe war meistens gut. Allerdings haben nicht alle Hotels Klimaanlagen. Im Sommer schlief ich deshalb oft bei geöffnetem Fenster und bekam dadurch bei straßenseitigen Zimmern den Straßenlärm entsprechend mit.

SERVICE

Das Personal in den IBIS Hotels machte auf mich durchwegs einen gut geschulten Eindruck. Die Kräfte sind merkbar trainiert, einen bestimmten Standard einzuhalten. Allerdings gab es auch Zeiten wo sie Schwierigkeiten mit scheinbar neuen Abbuchungsgeräten für die Kreditkarte hatten.

Zur Zeit gibt es bei IBIS die 15 Minuten Garantie. Daran wird garantiert, das ein Mangel innerhalb von 15 Minuten behoben wird. Diese Garantie mußte ich allerdings noch nie in Anspruch nehmen.

Bemerkenswert halte ich den Umstand, das man bei jeder Kraft an der Rezeption deren Fremdsprachenkenntnisse am Namensschildchen ablesen kann (durch Fähnchen gekennzeichnet)

IBIS CARD

Wer oft in diesen Hotels absteigen möchte, kann eine Klubkarte für 110 Euro (Stand 01/2003) lösen. Als Gegenleistung erhält man 10% Rabatt und jede 11 Nacht kostenlos. Die telefonische Kommunikation mit der Klubzentrale in Frankreich ist auf deutsch möglich und sehr freundlich.

Bisher hatte ich vier Probleme mit der IBIS Card, die aber allesamt zu meiner Zufriedenheit gelöst wurden.

1) Eine Hotelnacht wurde mir nicht im Bonusprogramm gut geschrieben. Nach dem Faxen der Hotelrechnung wurde das nachgeholt.

2) Zum Zeitpunkt des Ein-Checkens konnte ich die IBIS Karte nicht vorlegen, da ich sie zuhause vergessen hatte. Der IBIS Rabatt wurde mir trotzdem gut geschrieben, da ich beim Reservieren die Nummer meiner IBIS Karte angegeben hatte und ich dadurch ausreichend vertrauenswürdig war. Die Gutschrift für das Bonusprogramm holte ich mit dem Faxen der Hotelrechnung nach.

3) Zum Zeitpunkt des Ein-Checkens verfügte ich nur über die am Vortag abgelaufene IBIS Karte. Die neue IBIS Karte war mir noch nicht zugesendet worden. Der IBIS Rabatt wurde mir ebenfalls gut gebucht, da ich durch das mitgenommene Fax beweisen konnte, das ich die neue IBIS Karte bereits beantragt hatte.

4) Ich ließ aus Versehen drei Gutscheine für Hotelnächte ablaufen. Obwohl das laut Geschäftsbedingungen nicht vorgesehen war, wurde mir die Gültigkeitsdauer dieser Gutscheine verlängert.

Als Klubmitglied erhalte ich übrigens beim Eintreffen immer ein Willkommensgeschenk. In der Regel handelte es sich dabei um eine Einladung zu einem Getränk an der Bar, ich habe dabei aber schon interessante Variationen erlebt (Kaffeetasse, Engelsfigur, 1 Liter Mineralwasser aufs Zimmer etc.)

RESÜMEE

Nach vielen Jahren des Reisens hatte ich mich entschlossen die IBIS CARD zu lösen und steige deshalb in vielen Städten bevorzugt in den IBIS Hotels ab. Es gibt aber auch Ausnahmen von dieser Regel, vor allem wenn höherklassige Hotels günstigere Sonderpreise anbieten.

Obwohl die IBIS ihren Standard auffallend streng durchziehen, gibt es doch einige Unterschiede im Komfort (Badgrößen, Garderobegrößen, Lage des Standortes). In meinen Einzelberichten über die von mir besuchten Hotels versuche ich so gut wie möglich darauf einzugehen.

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