Icefields Parkway Testbericht

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Erfahrungsbericht von kambodschajoe

Eine Rundreise durch Kanadas Rockies sowie USA Nordwest

Pro:

-

Kontra:

-

Empfehlung:

Ja

Der Nordwesten der USA und Südwesten von Kanada imponiert mit seinen grandiosen Landschaften.

Der Icefield Parkway zwischen Jasper nach Banff führt durch die beeindruckendste Berglandschaft, die wir je erlebt haben. Diese Straße gilt wohl zu Recht als die schönste Höhenstraße der Welt. Jeder km birgt zahlreiche Postkartenmotive. Imponierend sind die andersartigen schroffen Berge, die unzähligen Wasserfälle sowie die buntgefärbten Seen. Sie übertreffen in ihrer Farbpracht selbst Postkartenansichten.

Ein weiterer Höhepunkt ist die kürzere Durchquerung des Glacier NP auf dem Going to the Sun Drive, die flache endlose Graslandschaft von Montana und schließlich der Yellowstone NP mit seinen Geysirfeldern, Wasserfällen, Tieren (Bison, Bären, Coyoten, Elche etc.), Wäldern und den Sinterterassen.

Auf meiner homepage http://home.freiepresse.de/uwdel ist dieser Bericht mit eni paar Bildern und praktischen Tipps


Nun zu der Reise im Einzelnen
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Nach der Landung in Seattle machten wir uns mit dem Mietwagen zunächst auf dem Weg nach Vancouver, wofür ein halber Tag benötigt wurde. Eingekauft haben wir noch in einem der riesigen Supermärkte in den USA. Die Abfertigung an der Grenze war problemlos.

Vancouver

Schön in Vancouver ist der Stanley Park sowie das kleine aber touristische Kneipenviertel Gastown. Interessant war Chinatown ein paar Schritte entfernt. Im Vordergrund des Bildes oben (von Nordvancouver- longsdale kay aus) sieht man Expogelände mit neuer Architektur. Alles kann gut und schnell erlaufen werden. Quartier war recht teuer, so das wir uns mit dem kurzen Eindruck für 1,5 Tage begnügten und dann weiterfuhren. Vielleicht ist das Leben dort relaxt, ansonsten wird Vancouver meines Erachtens überschätzt.

nach Kamloops


Zunächst ging es den Trans Canadian Highway entlang über Hope nach Cache Creek und Kamloops. Zwischen durch machten wir einen kleinen Spaziergang zu alten Eisenbahntunneln, welcher sich aber nicht besonders lohnte. \"Hells gate\" am Frasier River, einer Engstelle des Frazier Rivers mit Seilbahn zum Fluss liessen wir aus, da keine Lachszeit war und die Fahrt mit der Seilbahn runter recht teuer war.

Wells Gray Park

Eine schöne Einstimmung ist der Wellsgray Park auf dem Weg zum Jasper NP. Der Park ist mit Nadelbäumen bewaldet und ist berühmt wegen seiner Wasserfällen, den Dawsonfalls und den Helmeccken Falls Desweiteren gibt es schöne Seen, die aber recht kalt zum Baden sind. Wir übernachteten relativ günstig in einer Blockhütte am Anfang des Parks und konnten Kolibris beobachten.

Jasper NP

Der Jasper NP ist ein hervorragender NP, um die Rocky Mountains kennenzulernen. Am Anfang ist beeindruckend der Mt. Robson, der höchste Berg der canadischen Rockies (höher ist nur der Mt. Kinley in Alaska) von dessen Visisorcenter ein zwei bis dreitägiger Trail abgeht (Zelt mitnehmen). In Jasper gibt es Privatzimmer (man achte auf die Schilder an den Häusern) und jede Menge anderer Quartiere. Dennoch werden Zimmer schnell knapp. Schöne Touren sind der Besuch des Edith Cavell Glacier, des Maligne Lakes (50 km) und ganz in der Nähe die beiden Seen Patricia und Pyramid Lake. Früh am morgen um 5-6 Uhr waren die Seen (bei Sonnenwetter) so glatt, dass sich die Landschaft darin spiegelte.Von Jasper aus können herrliche Mehrtageswanderungen unternommen werden.

Der Icefield Parkway führt von Jasper nach Banff. Zu Recht die schönste Höhenstraße der Welt. Man besuche die Athabascafalls, den Gletscher Columbia Icefield und den Bowlake sowie andere Seen an der Straße. Ich hatte bei schönem Wetter mehr als sechs Diafilme verknipst.

Banf NP

Was für den Jasper Nationlapark gilt, gilt auch für den Banff NP. Banff selbst ist ein ziemlich touristischer Ort, voll mit Kitsch. Stilvoll übernachten kann man im Banffhotel, wenn man es sich leisten kann. Aber der Blick auf das Hotel ist schon prächtig.

Kimberley

Im Süden an der Grenze zu den USA stießen wir auf Kimberley. Eine riesengroße Kuckusuhr, zahlreiche Alpenlokale mit bayrischer oder Mozartmusik prägen den Ort. Dazu bemalte Feuerhydranten. The \"Biggest Bavarian City\" in Canada ist so kitschig-kurious-schön, das es man nicht missen sollte. Fort Steel

Fort Steel kurz vor den USA ist ein Western-Freilichtmuseum mit nachgebauten historischen Gebäuden, wie Sallon, Apotheke, Gerichtsgebäude, Läden. Auch sehenswert.

Glacier NP (Going to the Sun Drive) (Paßstrasse)
Die Paßstraße (Going to the Sun Drive) , die erst im Juni/Juli öffnet, führt wieder durch eine berauschende Landschaft. Leider war das Wetter schlecht als wir durchfuhren.

Grassteppen Montanas

Nach fast zwei Wochen Berge, Seen und Wasserfälle eine lindgrüne flache Steppenlandschaft mit blauem Himmel. Die Strassen führten geradeaus bis zum Horizont. hier konnte man glauben das die Erde eine Scheibe ist. In dieser Gegend wurde auch der Pferdeflüsterer mit Robert Redfort gedreht. An Ortseingangsschildern war vermerkt, wieviele Einwohner zur Zeit der Ort hat, bei dreistellige Ziffern war der Ort schon gross.

Nevada und Virginia City

sind zwei alte Westernstädte. In dem Hotel unten kann gar nicht so teuer übernachtet werden.

Der Yellowstonepark

besticht mit seinem Tierbestand (Bisons, Bären, Elche etc. sowie seinen Geysiren, Sinterterassen, Wasserfällen und seiner Landschaft. Ein Top-Highlight der Reise!)

Grand Teton NP

Der Grand Teton Nationalpark ist unseren Alpen ähnlich. Schöne Gegend, aber nicht so spektakulär wie Japser und Banff NP.

Shoshone Falls (grosser als die Niagarafälle)

in deren Nähe relaxten wir im Freibad und machten einen Abstecher zu den Shoshonefalls. Sie sind größer als die Niagarafälle. Dennoch sind sie nicht so spektkulär als das sich ein sehr großer umweg lohnen würde.

Craters of the Moon NP

Anschliessend ging unsere Reise durch Wüsten bzw. braungebrannte Steppenlandschaft (siehe Bild oben) zum Crater of the Moon NP. Ein Nationalpark inmitten einer vulkanischen schwazen erstarrten Lavamasse. Ein Kontrast zu den Bergen von Kanadas. Angenehm war aber die Weite der Landschaft.

John Day NM gefärbte Berge)

Auf dem Wege zur Küste von Orgeon lagen die Painted Hills als einen Teil des John Day National Monument, die aus roter, gelber und ockerfarbener Vulkanasche gebildet wurden. Mehrere andere Attraktionen des John Day Nation Monument sind zu verzeichnen, die wir irgendwie aber ausgelassen haben.

Auch für den Crater Lake Nationalpark war leider keine Zeit mehr, das der Flieger nach Hause bald wartete.

Vor Bend und Eugene ging es wieder durch eine bewaldete Berglandschaft mit Bergen von 3000 m Höhe über den McKenzie-Pass. Lava und abgestorbene Bäume als Überreste eines Vulkanausbruches zeichnen den McKenziepass aus.

Küstenstrasse Oregon

Die Küstenstrasse Oregon fand ich selbst nicht so schön, wie ich es mir vorgestellt habe. Aber vielleicht waren die vorherigen Eindrücke eben zu überwältigend. Die Oregon Dunes National Recreation Area war eine Dünenlandschaft vergleichbar mit denen der Nordsee, aber nichts besonderes. Die schönen Sandstrände waren riesig und leer, das Wasser zum Baden ist aber auch zu kalt.

Seattle

Eine typische, wenn auch schöne amerikanische Großstadt. Interessant sind die Markthallen Pike Place Market und die gegend um den Pioneer Square mit cafes, Kneipen, Antikläden. Im Seattle Center fand die Weltausstellung 1962 statt, deren Wahrzeichendie Space Needle ist. Hinauffahren lohnt bedingt. Wer bei schönem Wetter Gaudi erleben will, beachte Kinder am Springbrunnen unten. Der Springbrunnen ist nämlich an eine Wasserorgel und wechselt seinen Fontainen mit der Musik.

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