Iglo Schlemmerfilet Bordelaise Testbericht

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ab 3,69
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Summe aller Bewertungen
  • Geschmack:  sehr gut
  • Geruch:  sehr gut
  • Zubereitung:  sehr schwierig

Erfahrungsbericht von fuerstklaas

Fisch in Form

Pro:

Lecker, ausreichende Menge

Kontra:

Ich kann nicht aufhören

Empfehlung:

Ja

1. Einleitung

Früher mochte ich keinen Fisch. Überhaupt keinen. Dann hat sich das irgendwann gelegt. Und jetzt muss ein Fisch mich schon angucken, um mir den Appetit zu verderben. Bei iglo Schlemmerfilet à la Bordelaise besteht diese Gefahr nicht. Keine Augen.

2. Drum und dran

Wir reden hier von einem TK-Gericht. Und zwar von einem, dass in meiner Kühle schon ´ne Inventarnummer bekommen hat, weil´s einfach immer vorrätig ist. Außen rum ist Pappe, und wenn man die Pappschachtel geöffnet hat, ist da drin eine Alu-Schale in Plastik-Folie. Diese Folie spielt noch eine Rolle bei der Zubereitung, aber dazu komme ich noch. Soviel zum Drum.

Dran ist ... tja... dazu muss man die Lasche lesen, auf der auch das Verfallsdatum steht. Da hat sich iglo was ganz was Raffiniertes einfallen lassen. Man kann nämlich am eingedruckten Buchstaben erkennen, welchen Kollegen man hier vor sich hat:

A = Alaska Seelachs
B = nein, nicht B-Laska-Seelachs (lustig), sondern einfach nur „Seelachs“
C = Blauer Seehecht
D = Seehecht

Meine letzte Packung hatte ein „C“, und ich achte ehrlich gesagt auch nicht drauf, ob da jedes Mal was anderes steht. Schmecken tut jedenfalls alles gleich (gut). Laut Text auf der Packung (die darüber hinaus auch stimmungsvolle Bilder vom Fischfang zeigt) ist die Fischart abhängig von Saison und Fanggebiet.

Neulich gab´s mal eine Tranche, auf der die neue Rezeptur gepriesen wurde, irgendwie mit mehr Zitrone oder so. Ich scheute anfangs etwas zurück, weil Zitrone ist nicht so mein Ding. Zumindest nicht in Zusammenhang mit Fisch, bei Cola-Bacardi will ich nichts sagen. Aber auch hier konnte ich (gottseidank) keinen geschmacklichen Unterschied zu vorher feststellen. Was entweder ein Armutszeugnis für meine Geschmacksnerven oder für Käpt´n iglo ist, aber in jedem Fall begrüßenswert.

Es handelt sich also um Filets, die – schenkt man der Story auf der Verpackung Glauben – fangfrisch in Blockform tiefgefroren werden.

Die Nährwerte pro 100g:
Brennwert: 696 kJ (167 kcal)
Eiweiß: 14g
Kohlenhydrate: 6,3g
Fett: 9,7g
Broteinheiten: 0,5 BE, was immer das bedeuten mag, ich weiß
halt nicht, was eine „Broteinheit“ ist, sorry.

3. Zubereitung

Geht in der Mikrowelle, dann mit Folie. Kann ich aber mangels Mikrowelle keine Erfahrungen mitteilen. Oder eben per Backofen. Dann BITTE OHNE Folie, ansonsten leiden Konsistenz, Geschmack, Gesundheit (in der Reihenfolge). Der Fisch muss etwa 35 Minuten bei 250 Grad (Ober- und Unterhitze) bzw. 200 Grad (Umluft) oder auf Stufe 6 (Gasherd) vor sich hin brutzeln. Ich achte mittlerweile nicht mehr so sehr auf die Uhr (könnte ich aber auch, denn die Zeitangabe passt schon), sondern auf die Farbe, die die köstliche Panade annimmt. Wenn die richtig goldbraun ist, und zudem der Sud, der sich beim Backen bildet, anfängt zu blubbern, dann ist es genau richtig. Wer den Fehler macht und es nicht abwarten kann, muss sich mit halbrohem Fisch rumschlagen, und das ist ekeliger als Mundgeruch und Fußpilz zusammen.

Kleiner Tipp: Ich koche mir parallel dazu immer gern ein paar festkochende Kartoffeln, die ich dann als Beilage genieße. Das mit dem Kochen und dem anschließenden Pellen der Kartoffeln kommt auch zeitlich gut hin, wenn man Fisch und Kartoffeln etwa gleichzeitig aufsetzt.

4. Der Genuss

Dieser Genuss verdient den Namen wirklich. Der Fisch ist völlig frei von Gräten oder Haut (oder Augen, s. Einleitung). Die Panade ist, wenn man meine Tipps beachtet, super-cross und super-lecker, und auch super-pikant! Die Konsistenz vom Fisch: Bissfest, aber nicht so, dass es zwischen den Zähnen quietscht, also genau richtig. Der Sud eignet sich hervorragend als Soße, entweder für die Kartoffeln, oder einfach so, zum Freuen.

Eine Packung enthält 400g, das reicht entweder für eine Person (ohne Kartoffeln) oder für zwei (mit lecker Kartoffeln).

5. Urteilsverkündung

Schuldig! Schuldig meiner Hüftringe 12 – 26, schuldig des Platzmangels in meiner Kühle, und schuldig des fortgesetzten Leckertums ersten Grades. Uneingeschränkte Empfehlung. Die Sitzung ist geschlossen.

Fürst Klaas

37 Bewertungen, 1 Kommentar

  • anonym

    19.03.2006, 17:48 Uhr von anonym
    Bewertung: sehr hilfreich

    *** sh & lg *** Lg, Christina