Im Dutzend billiger (VHS) Testbericht

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Erfahrungsbericht von Marc12
da fällt der Leuchter von der Decke
Pro:
kein Ferkelhumor
Kontra:
Gernedurcheinander
Empfehlung:
Nein
Tom und Kate Baker trafen sich vor 23 Jahren und ihnen war sofort klar, dass Kinder ihr ein und alles sind. So kam eins nach dem anderen zur Welt, bis es schließlich ein Dutzend waren. In der Kleinstadt in Illinois war auf einmal richtig was los.
Jahrelang hatte Tom sich für die Familie geopfert. Er war Football-Coach beim städtischen Verein und eigentlich überqualifiziert für solch eine Mannschaft. Eines Tages bekommt Tom die Chance seines Lebens. Er soll in Chicago Chef-Coach einer der führenden Uni-Mannschaften werden. Zwar wird der Familienrat einberufen, doch nicht erhört. Somit macht sich die ganze Sippe auf den Weg nach Chicago.
Nicht ganz im neuen Haus eingezogen, beginnt sich auch das Karriererad für Kate zu drehen. Sie ist Autorin und ihr neustes Buch soll mit ihr auf landesweite Promotion-Tour gehen. Natürlich will Tom seiner Frau nicht im Weg stehen und ist davon überzeugt auch allein mit den Kindern für zwei Wochen fertig zu werden. Schließlich ist er ja ein erfahrener Vater. Doch was er sich damit angetan hat…
Kate ist Gast in sämtlichen Talkshows – Im Haus der Bakers ist dafür das totale Chaos zu Gast. Nicht nur die Rasselbande gleitet Tom aus den Händen, sondern auch sein Team erzielt nicht die richtigen Ergebnisse. Damit ist sein Boss alles andere als zufrieden.
Toms letzte Hoffnung liegt bei der erwachsenen Tochter Nora. Mit ihrem Freund Hank, der bei den anderen Kids völlig unbeliebt ist, versucht Nora die Situation zu retten. Doch durch Hank nimmt das Chaos Richtung auf einen neuen Höhepunkt.
Bis Kate in New York von der heimischen Katastrophe erfährt, ist in Chicago schon mehrfach der Leuchter von der Decke gefallen.
Darsteller:
Steve Martin - Tom Baker
Bonnie Hunt - Kate Baker
Hilary Duff - Lorraine Baker
Tom Welling - Charlie Baker
Piper Perabo - Nora Baker
Alan Ruck - Bill Shenk
Richard Jenkins – Shake
Ashton Kutcher - Hank
Filmstab:
Regie: Shawn Levy
Produzenten: Robert Simonds, Michael Barnathan, Ben Myron
Drehbuch: Sam Harper, Joel Cohen, Alec Sokolow
Vorlage: Frank Bunker Gilbreth jr., Ernestine Gilbreth Carey
Filmmusik: Christophe Beck
Weitere Infos:
US-Titel: Cheaper By The Dozen
Genre: Komödie
Land: USA
Jahr: 2003
Länge: 98 Minuten
FSK: o. A.
Studio: 20th Century Fox
Kritik:
Ob man diesen Streifen nun wirklich in die Kategorie Komödie einordnen darf, oder eher in die Unterschublade „moralischer Familienfilm“ stecken soll, weiß ich nicht so genau. Es steckt eine menge von beiden in „Im dutzend billiger“. Genau das ist auch irgendwie das Problem des Films. Hätte man sich vorher festgelegt, in welche Richtung es gehen soll, wäre die ganze Sache sehr viel einfacher und besser geworden. So geht einem das ewige hin und her doch leicht auf die Nerven. Dabei gibt die Geschichte doch wahrlich viel Potential für beide Richtungen um einen Film mit einer Richtung zu füllen. Ich persönlich hätte mich da über die Komödien Variante gefreut.
Ich kenne leider die englische Original Fassung nicht, aber befürchte ich, dass die Übersetzer mit den Wortwitzen etwas überfordert waren. Irgendwie sind sie erstens immer wieder viel zu artig und zweitens fliegen sie immer wieder zu tief über der Grasnarbe. Somit ist bei den Dialogen oftmals nicht mehr wie ein lächeln drin. Positiv dabei zu erwähnen ist auf jeden Fall, dass man auf den Fäkalhumor total verzichtet hat, der in anderen Komödien so geliebt wird. Im Grunde sind die Kinder der Familie Baker in dieser Hinsicht gut erzogen.
Gerade die älteren Darsteller sind in diesem Film ziemlich unterfordert worden. Die Charaktere sind zwar durchweg sehr sympathisch, doch merkt man deutlich, dass in den Schauspielern mehr steckt als sie zeigen. Steve Martin ist einer meiner Lieblinge in Hollywood. Ich habe schon manche Lachträne über ihn vergossen. In diesem Streifen kann er mich aber nicht packen. Bonnie Hunt habe ich ehrlich gesagt auch schon mal witziger gesehen. Piper Perado, die ich in „Coyote Ugly“ geliebt habe, ist zwar immer noch süß, doch ihr ganzes Talent kann sie nicht in den Film einfließen lassen. Ashton Kutcher, der für mich eh ein total überschätzter Schauspieler ist, hat eine gnadenlos dumme Rolle, die irgendwie zu ihm passt. Mehr habe ich von ihm nicht erwartet und er hat mich damit auch nicht enttäuscht.
Ich möchte aber nicht den ganzen Film schlecht machen. Auch durch die angeführten Negativen Aspekte bleibt der Film ein ganz netter Kinderfilm, dem man sich an einem verregneten Sonntag gut und gern mit der ganzen Familie anschauen kann. Gerade die Kleinen werden sicher ihren Spaß haben. Für Filmfans, die etwas mehr Wert auf Qualität und gelungenen Humor stehen, sollte diesen Film nicht großartig interessieren. Man kann ihn getrost im Regal seiner Videothek verstauben lassen.
15 Bewertungen, 9 Kommentare
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20.08.2006, 13:56 Uhr von HabKeinNamen
Bewertung: sehr hilfreichLG sven
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14.12.2005, 22:42 Uhr von MasterDeniz
Bewertung: sehr hilfreichSehr Hilfreich! Schönen gruß Deniz :-)
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18.11.2005, 18:16 Uhr von Cicila
Bewertung: sehr hilfreichIm Dutzend billiger haben schon alle aus meinem Freundskreis gesehen - außer mir -.- <br/>LG Cicila
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19.10.2005, 13:43 Uhr von Schatzy81
Bewertung: sehr hilfreichsh, sehr guter Bericht.
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19.10.2005, 11:30 Uhr von nele83
Bewertung: sehr hilfreichsh, sehr gelungener Bericht.
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19.10.2005, 08:45 Uhr von Nightmare
Bewertung: sehr hilfreichSchöner Bericht SH dafür. <br/>Kennst du den weg ins Forum schon: http://www.toolia3.de/sbb/sbb.cgi?b=yopiforum
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19.10.2005, 03:49 Uhr von Rike
Bewertung: sehr hilfreichliest sich echt gut!
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19.10.2005, 00:58 Uhr von morla
Bewertung: sehr hilfreichsehr hilfreich
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19.10.2005, 00:44 Uhr von Chrillemaus
Bewertung: sehr hilfreichsehr hilfreich
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