Independence Day (DVD) Testbericht

D
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ab 2,92
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Erfahrungsbericht von Nietzsche

Ein dreifaches "Hurra" auf die USA!

Pro:

-

Kontra:

-

Empfehlung:

Nein

Lange habe ich mich nun davor gedrückt mir den Film anzusehen, da ich aus Berichten darüber nichts gutes ahnte. Da er gestern dann im Fernsehen lief, beschloß ich ihn mir doch mal anzusehen.

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Die Story:
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Es ist der 2. July als das SETI-Observatorium endlich Antwort erhält. Lange schon suchte man dort nach Signalen von fremden Intelligenzen und nun endlich erhält man ein Signal!
Ein großes Objekt bewegt sich auf die Erde zu, daß kein Asteroid sein kann, da es die Geschwindigkeit drosselt.

Bei der Erde angekommen trennt sich das Objekt in viele kleine, die jedoch immer noch die Größe ganzer Städte aufweisen. Überall auf der Erde erscheinen nun brennende Wolken am Himmel, die sich bald schon lichten und den Blick auf riesige Ufos freigeben.

David Levinson (Jeff Goldblum) ist Computerspezialist bei einem Sender. Ihm gelingt es den Code der Aliens zu knacken und er muß erkennen, daß hinter ihm ein Count Down steckt, der nur bedeuten kann, daß die Aliens die Erde angreifen wollen, wenn dieser verstrichen ist.
Zusammen mit seinem Vater macht er sich auf zum Weißen Haus, um den Präsidenten von seiner Erkenntnis zu berichten.

Mittlerweile fliehen die Menschen aus ihren Städten aufs Land oder in andere Städte. Doch viele können den bald schon beginnenden Attacken der Aliens nicht mehr entkommen.
Doch ET hat die Rechnung ohne die USA gemacht! Zunächst noch schlagen alle Gegenmaßnahmen fehl, doch mit Hilfe des Raumschiffes, das in den 40ern angeblich in Roswell abstürzte und dann vom Geheimmilitär in Gewahrsam genommen wurde (im Film war dies natürlich Fakt und nicht Ammenmärchen), gelingt es die Aliens Schach matt zu setzen.
Da für diese Aktion nicht genug Piloten greifbar waren, dürfen sich noch so schrullige Gestalten, wie z.B. ein Alkoholiker, der mal in Vietnam Pilot war, nun aber lustiger Weise mit einem Sprühflieger ständig falsche Felder besprüht, beweisen.

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Meine Meinung:
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Wenn ich es nicht besser wüßte, dann wäre mir nach dem Film klar gewesen, daß dieser Film nur von einem Amerikaner gedreht worden sein kann. Ist er ja aber nicht, denn Roland Emmerich ist ja gebürtiger Deutscher.

Der Film erfüllt so ziemlich jedes Klischee, daß man in Amerika wohl von einem Film erwartet:
1.Es gibt Charaktere, die zu Anfang Pseudo-lustig daherkommen, im weiteren Verlauf aber noch eine gewichtige Rolle spielen werden. Außerdem werden sie zu Ende des Filmes zusammen mit anderen „Loosern“ rehabilitiert.
2.In schöner Regelmäßigkeit wird die amerikanische Flagge in die Kamera geschwenkt. Mich hat stark gewundert, daß man hier am Ende auf die Totale der Flagge verzichtet hat.
3.Amerika spielt sich als Retter der Welt auf und die ganze Welt jubelt!
4.Militärs beweisen, daß sie harte Kerle sind und eine ganze Menge auf dem Kasten haben. Dies wird natürlich durch coole Sprüche untermauert.
5.Unglücklich Liebende finden am Ende glücklich zueinander.
6.Amerika gelingt die Befreiung der Erde natürlich genau am Unabhängigkeitstag der USA!

Für mich war das mal wieder haarsträubend, was mir da geboten wurde. Ich habe nichts gegen gut gemachte Mainstreamfilme, die wenigstens noch das gewisse Etwas aufweisen aber ich habe sehr wohl etwas gegen solcherlei Patriotistenfilmerei. Von den ganzen Unstimmigkeiten im Film, wie z.B. den unglaublichen Zufall, daß das Ufo aus Roswell von der selben Spezies war oder aber daß jemand im Hubschrauber losfliegt und seine Liebste sucht, die in einer völlig zerstörten Stadt – weit entfernt ihres ursprünglichen Wohnortes – kauert und er sie wie es scheint auf Anhieb findet, mal ganz abgesehen.

Der Film bot mir Reichlich, um ihn nicht zu mögen. Sämtliche Charaktere, die gesamte Handlung, das Ende usw. .
Das einzige, was mich wirklich überzeugte waren die Special-Effekts, für die es verdient einen Oscar gab. Die Animationen waren einfach klasse gemacht und ließen keine Wünsche offen. Der Rest allerdings schon.

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Fazit:
*****

Wenn man von den Special-Effekts mal absieht hat der Film meiner Meinung nach nichts aber auch gar nichts zu bieten, außer sämtliche Klischees eines typischen USA-Films. Trotz daß er zugegebener Maßen spannend ist, bleibt er im unteren Bereich kleben und verleitet daneben nur dazu den Kopf zu schüttelt oder aber die Hände vors Gesicht zu schlagen.
Wenn die Effekte nicht so gut wären, gäbe es von mir nur einen Punkt. Mit Rücksicht auf die gute Machart gibt's dann aber doch noch zwei!

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USA: 1996
Länge: 144 Minuten


Darsteller: Will Smith, Bill Pullman, Jeff Goldblum, Mary McDonnell, Judd Hirsch, Robert Loggia...

Regie: Roland Emmerich

17 Bewertungen, 3 Kommentare

  • filmorama.de

    25.03.2002, 19:02 Uhr von filmorama.de
    Bewertung: sehr hilfreich

    ich finde den film genial

  • blokk

    15.02.2002, 23:23 Uhr von blokk
    Bewertung: sehr hilfreich

    Der Film ist so typisch für die amerikanischen Ängste als auch der amerikanischen Überheblichkeit, dass ich nach dem Film nur noch kotzen wollte

  • danih14

    15.02.2002, 23:22 Uhr von danih14
    Bewertung: sehr hilfreich

    Aber inzwischen weiss man doch schon, dass es Amerika einfach nicht lassen kann, den Patriotismus so raushängen zu lassen. ;-) Dani