Informatik Testbericht

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Auf yopi.de gelistet seit 08/2003
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Summe aller Bewertungen
- Gesamteindruck:
- Betreuung durch Lehrstühle:
- Technische Ausstattung:
- Lehrniveau:
- Qualität der Lehrkräfte:
- Mensa:
- Chancen für Auslandssemester:
- Hochschulleben:
- Jahr der Immatrikulation:
Erfahrungsbericht von max_01001111
Viel Streß, wenig Freizeit, aber es lohnt sich
Pro:
-
Kontra:
-
Empfehlung:
Ja
Hallo alle zusammen,
ich studiere im 6 Semester „technische Informatik“ an der Fachhochschule Augsburg. („technische Informatik“ gibt es heute nicht mehr. Darauf komme ich jedoch weiter unten).
Gleich nach meinem Abschied von der Bundeswehrgrundausbildung immatrikulierte ich mich.
**********
Übrigens kleiner Tipp: Unbedingt vor der Bundeswehr bei der Hochschule bewerben. Wenn ihr angenommen werdet und durch die Bundeswehr nicht antreten könnt, DANN MUSS EUCH DIE HOCHSCHULE BEI EINER ERNEUTEN BEWERBUNG - DIREKT NACH DER BW – NEHMEN. DRINGEND HIERÜBER INFORMIEREN!!!!!
DER NC KANN SICH IMMER VERÄNDERN!!!!!!
**********
Am ersten Tag ging erst mal alles drunter und drüber. Nachdem wir von unserem Präsidenten im „Großen Physiksaal“ willkommen geheißen wurden, führten uns einige Freiwillige unserer Studentenvertretung über den Campus. Man fühlte sich wie ausgesetzt in einem völlig fremden Land (ein Frischling halt). Mehr war am ersten Tag aber sowieso nicht los. Man schloss noch einige neue Bekanntschaften oder frischte alte auf. Wenn ich so daran zurückdenke: Von den ca. 10 Leuten die ich damals kennen gelernt habe, sind jetzt noch 2 da :-(( .
Man konnte gar nicht so schnell schauen da wurde man vom Hochschulalltag überrollt. Jetzt folgten die 2 härtesten Semester meines bisherigen Studiums. Das Aussiebfach im Fachbereich Informatik ist Physik. Und ausgerechnet Physik hatte ich - durch einige unglückliche Umstände - noch nie gehabt. Dieses Defizit führte dazu, dass ich beim ersten Mal nicht bestand. Das nächste Semester hatte ich so gut wie keine Freizeit. Jede freie Minute - die ich neben den ganzen anderen Fächern entbehren konnte - wurde in Physik gesteckt. Und siehe da, ich bestand als Bester ( 30 hatten die Prüfung wiederholt, 4 bestanden :-/ ). Ich will euch damit nicht ent- sondern ermutigen. Wenn ihr euch reinhängt, könnt ihr alles schaffen was ihr euch vornehmt.
Anders als bei anderen Fachbereichen, erhält man bei uns das Vordiplom bereits nach dem 3. Semester.
Nach dem Vordiplom wird zwar nicht mehr so radikal gesiebt, jedoch kann man sich trotzdem nicht auf die faule Haut legen. Jeder hat seine stärken und schwächen und je nachdem fallen einem die Fächer schwerer oder leichter. DOCH ZU SCHAFFEN IST ALLES.
Ich habe auch Einblick in das Informatikstudium an der Uni Passau (hat einen sehr guten Ruf im Bereich Informatik). Ich kann euch versichern, vom fachlichen Wissen her, stehen wir den Universitätsstudenten (bis auf theoretische Mathematik) in nichts nach, eher im Gegenteil. Wir sind ihnen in der Praxis um einiges Überlegen. [Schönen Gruß an die bayerische Staatsregierung, die unseren Abschluss gerade wieder heruntergestuft hat. ALS EINZIGES BUNDESLAND IN DEUTSCHLAND].
Auch einen entscheidenden moralischen Vorteil habe ich im Vergleich erkannt. An der FH hat man 1 x im Semester richtig (und ich meine richtig) Stress. Jedoch vor den Semesterferien, in denen können wir uns richtig entspannen. An der Uni finden sämtliche Vordiplomsprüfungen (zumindest in Passau) nach den Ferien statt. Daraus resultiert - nach wenigen Semestern - eine absolute Resignation der Studenten, da diese unter Dauerstrom stehen.
Zurück zum Studienverlauf. Bis zum 6 Semester, belegt man seine Fächer nach einem festen Studienplan. Im 7 u. 8 Semester belegt man eine gewisse Wochenstundenzahl aus einem Pool von verfügbaren Fächern. Irgendwann im Verlauf des Studiums müssen zusätzlich zu den „Fachbereichsgebundenen Fächern“ noch 3 zusätzliche „Allgemeinwissenschaftliche Wahlpflichtfächer“ absolviert werden. In meinem Fall: Berufliches Schreiben (Naja), Mitarbeiterführung (Top) und Politik Aktuell (Absolut Top, Empfehlung der Redaktion).
Tja jetzt bin ich im 6. Semester, welches das 2. Praktikumssemester ist. Die Firmen für die Praktika (3. u 6. Semester) kann man selbst wählen. In meinem Fall: BMW M in München und Fujitsu Siemens in Augsburg. (Beide kann ich empfehlen).
Von den ehemals ca. 120 Studenten sind noch ca. 60 übrig. Aufgeteilt in „Informatik in der Technik oder Wirtschaft“. In dieser Form existieren diese Fachbereiche jedoch nur noch bis meine Generation ausstirbt ( oder abschließt :-) ). Neue Studenten können sich zwischen Informatik (ehemals „technische Informatik“) und Wirtschaftsinformatik (etwas mehr Wirtschaft als früher „Informatik in der Wirtschaft“) entscheiden.
Wenn nicht gerade Prüfungszeit ist, macht mir das Studium sehr großen Spaß. Ich möchte nichts anderes machen. Jedoch hatte auch ich mir den Alltag ganz anders vorgestellt. Also lieber vor der Entscheidung für euer Studiengebiet mal bei uns vorbeischauen.
####################
Pro zur Hochschule:
- Die meisten Professoren sind sehr nett und kompetent
- Sehr persönlicher Kontakt zu den Professoren oder sogar zum Dekan
- Alle wichtigen Themengebiete werden vermittelt
- Das Informatikgebäude ist sehr modern. Es existieren jedoch keine Hörsäle sondern normale „Klassenräume“.
- Die Labore sind gut ausgestattet. (Unix-, Windows-, Linuxpools in großer Menge)
- Hochschule gehört der Microsoft Academic Alliance an. D. h. Sämtliche Microsoftsoftware bis auf Office und Spiele KOSTENLOS mit LIZENZ.
- Sehr gute Verkehrsanbindung und Parkplatzsituation (noch).
- Soweit mir bekannt, ist es auch leicht Studentenwohnungen zu bekommen.
- Sehr guter Kontakt zur Wirtschaft.
Contra zur Hochschule:
- Keine Möglichkeit den „Master of Science“-Abschluß zu erhalten (Was aber nicht an der Hochschule, sondern an der bayerischen Regierung liegt)
- Zu wenig Studienplätze
- Sehr wenig Campus (Es findet kaum leben auf dem Campus statt :-( )
####################
Ich würde mich freuen den einen oder anderen von euch vielleicht als Kommilitonen begrüßen zu können.
Tschau
Max_01001111
ich studiere im 6 Semester „technische Informatik“ an der Fachhochschule Augsburg. („technische Informatik“ gibt es heute nicht mehr. Darauf komme ich jedoch weiter unten).
Gleich nach meinem Abschied von der Bundeswehrgrundausbildung immatrikulierte ich mich.
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Übrigens kleiner Tipp: Unbedingt vor der Bundeswehr bei der Hochschule bewerben. Wenn ihr angenommen werdet und durch die Bundeswehr nicht antreten könnt, DANN MUSS EUCH DIE HOCHSCHULE BEI EINER ERNEUTEN BEWERBUNG - DIREKT NACH DER BW – NEHMEN. DRINGEND HIERÜBER INFORMIEREN!!!!!
DER NC KANN SICH IMMER VERÄNDERN!!!!!!
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Am ersten Tag ging erst mal alles drunter und drüber. Nachdem wir von unserem Präsidenten im „Großen Physiksaal“ willkommen geheißen wurden, führten uns einige Freiwillige unserer Studentenvertretung über den Campus. Man fühlte sich wie ausgesetzt in einem völlig fremden Land (ein Frischling halt). Mehr war am ersten Tag aber sowieso nicht los. Man schloss noch einige neue Bekanntschaften oder frischte alte auf. Wenn ich so daran zurückdenke: Von den ca. 10 Leuten die ich damals kennen gelernt habe, sind jetzt noch 2 da :-(( .
Man konnte gar nicht so schnell schauen da wurde man vom Hochschulalltag überrollt. Jetzt folgten die 2 härtesten Semester meines bisherigen Studiums. Das Aussiebfach im Fachbereich Informatik ist Physik. Und ausgerechnet Physik hatte ich - durch einige unglückliche Umstände - noch nie gehabt. Dieses Defizit führte dazu, dass ich beim ersten Mal nicht bestand. Das nächste Semester hatte ich so gut wie keine Freizeit. Jede freie Minute - die ich neben den ganzen anderen Fächern entbehren konnte - wurde in Physik gesteckt. Und siehe da, ich bestand als Bester ( 30 hatten die Prüfung wiederholt, 4 bestanden :-/ ). Ich will euch damit nicht ent- sondern ermutigen. Wenn ihr euch reinhängt, könnt ihr alles schaffen was ihr euch vornehmt.
Anders als bei anderen Fachbereichen, erhält man bei uns das Vordiplom bereits nach dem 3. Semester.
Nach dem Vordiplom wird zwar nicht mehr so radikal gesiebt, jedoch kann man sich trotzdem nicht auf die faule Haut legen. Jeder hat seine stärken und schwächen und je nachdem fallen einem die Fächer schwerer oder leichter. DOCH ZU SCHAFFEN IST ALLES.
Ich habe auch Einblick in das Informatikstudium an der Uni Passau (hat einen sehr guten Ruf im Bereich Informatik). Ich kann euch versichern, vom fachlichen Wissen her, stehen wir den Universitätsstudenten (bis auf theoretische Mathematik) in nichts nach, eher im Gegenteil. Wir sind ihnen in der Praxis um einiges Überlegen. [Schönen Gruß an die bayerische Staatsregierung, die unseren Abschluss gerade wieder heruntergestuft hat. ALS EINZIGES BUNDESLAND IN DEUTSCHLAND].
Auch einen entscheidenden moralischen Vorteil habe ich im Vergleich erkannt. An der FH hat man 1 x im Semester richtig (und ich meine richtig) Stress. Jedoch vor den Semesterferien, in denen können wir uns richtig entspannen. An der Uni finden sämtliche Vordiplomsprüfungen (zumindest in Passau) nach den Ferien statt. Daraus resultiert - nach wenigen Semestern - eine absolute Resignation der Studenten, da diese unter Dauerstrom stehen.
Zurück zum Studienverlauf. Bis zum 6 Semester, belegt man seine Fächer nach einem festen Studienplan. Im 7 u. 8 Semester belegt man eine gewisse Wochenstundenzahl aus einem Pool von verfügbaren Fächern. Irgendwann im Verlauf des Studiums müssen zusätzlich zu den „Fachbereichsgebundenen Fächern“ noch 3 zusätzliche „Allgemeinwissenschaftliche Wahlpflichtfächer“ absolviert werden. In meinem Fall: Berufliches Schreiben (Naja), Mitarbeiterführung (Top) und Politik Aktuell (Absolut Top, Empfehlung der Redaktion).
Tja jetzt bin ich im 6. Semester, welches das 2. Praktikumssemester ist. Die Firmen für die Praktika (3. u 6. Semester) kann man selbst wählen. In meinem Fall: BMW M in München und Fujitsu Siemens in Augsburg. (Beide kann ich empfehlen).
Von den ehemals ca. 120 Studenten sind noch ca. 60 übrig. Aufgeteilt in „Informatik in der Technik oder Wirtschaft“. In dieser Form existieren diese Fachbereiche jedoch nur noch bis meine Generation ausstirbt ( oder abschließt :-) ). Neue Studenten können sich zwischen Informatik (ehemals „technische Informatik“) und Wirtschaftsinformatik (etwas mehr Wirtschaft als früher „Informatik in der Wirtschaft“) entscheiden.
Wenn nicht gerade Prüfungszeit ist, macht mir das Studium sehr großen Spaß. Ich möchte nichts anderes machen. Jedoch hatte auch ich mir den Alltag ganz anders vorgestellt. Also lieber vor der Entscheidung für euer Studiengebiet mal bei uns vorbeischauen.
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Pro zur Hochschule:
- Die meisten Professoren sind sehr nett und kompetent
- Sehr persönlicher Kontakt zu den Professoren oder sogar zum Dekan
- Alle wichtigen Themengebiete werden vermittelt
- Das Informatikgebäude ist sehr modern. Es existieren jedoch keine Hörsäle sondern normale „Klassenräume“.
- Die Labore sind gut ausgestattet. (Unix-, Windows-, Linuxpools in großer Menge)
- Hochschule gehört der Microsoft Academic Alliance an. D. h. Sämtliche Microsoftsoftware bis auf Office und Spiele KOSTENLOS mit LIZENZ.
- Sehr gute Verkehrsanbindung und Parkplatzsituation (noch).
- Soweit mir bekannt, ist es auch leicht Studentenwohnungen zu bekommen.
- Sehr guter Kontakt zur Wirtschaft.
Contra zur Hochschule:
- Keine Möglichkeit den „Master of Science“-Abschluß zu erhalten (Was aber nicht an der Hochschule, sondern an der bayerischen Regierung liegt)
- Zu wenig Studienplätze
- Sehr wenig Campus (Es findet kaum leben auf dem Campus statt :-( )
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Ich würde mich freuen den einen oder anderen von euch vielleicht als Kommilitonen begrüßen zu können.
Tschau
Max_01001111
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