Ingwer Testbericht

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Erfahrungsbericht von Hanni64

Asiatisch kochen - nur mit Ingwer!

Pro:

-

Kontra:

-

Empfehlung:

Ja

Jeder wird dieses Gewürz schon einmal gegessen haben, sei es bewusst oder unbewusst. Ich wurde auf dieses himmlische Gewürz vor vielen Jahren aufmerksam, als ich meine Vorliebe zur asiatischen und persischen Küche entdeckte. Da darf dieses Gewürz nicht fehlen, denn es hat nicht nur einen unverkennbaren Geschmack, sondern hilft auch bei manchen Wehwehchen.
Wenn man mit neuen, unbekannten Gewürzen in Kontakt kommt, dann geschieht das meist zufällig bei einem Bummel durch einen Markt oder man bekommt es von irgendjemanden erzählt. Meine Leidenschaft zu Ingwer begann jedoch in einem Vietnamesischen Imbiss, der in der Nähe unserer Kleinstadt neu eröffnete. Nach einem anstrengendem Tag wollten wir nicht mehr in der Küche stehen und entschieden uns Essen zu gehen. Gut und günstig sollte es sein, und deshalb testeten wir den neuen Imbiss, was wir bis heute nicht bereuten. Mein Mann bestellte sich Hühnchen mit Gemüse und Zitronengras, scharf natürlich. Ich blieb eher bei meiner klassischen Ente mit Gemüse und Curry.
Als wir nach kurzer Zeit unser Essen bekamen, stieg ein etwas ungewohnter, aber angenehmer Duft in meine Nase. Ich schmeckte auch ein Gewürz raus, dass eine milde, angenehme Schärfe verursachte. Als ich den netten Koch danach fragte, sagte er ganz freundlich, dass es sich um Ingwer handelt, den er in fast jedes Essen gibt. Sogar seine Peking Suppe würzt er damit. Er schwärmte von der Vielseitigkeit des Ingwers und somit war die Neugierde Hannileins geweckt.

Natürlich wusste ich, dass es dieses Gewürz als Knolle oder als Pulver gibt, doch wo es angebaut wird, wie die Pflanze aussieht und dass es auch eine heilende Wirkung hat, das wusste ich lange Zeit nicht. Mittlerweile bin ich ein großer Fan dieses Gewürzes und es ist als Pulver und auch als Knolle in meiner Küche zu finden.

Herkunft und Aussehen:
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Ursprünglich stammt der Ingwer aus Südostasien. Mittlerweile wird er aber auch in China, Indien, in der Karibik und in der USA angebaut. Der Ingwer ist eine Staudenpflanze und sieht der Stechpalme sehr ähnlich. Seine Blätter werden bis zu 20 cm lang, sind hellgrün und sie blüht sehr selten. Sollte es doch zur Blüte kommen, so erinnert sie etwas an Tannenzapfen. Sie ist nur weicher und farblich reicht sie von dunkelrot bis beige. Verwendet wird bei der Pflanze lediglich die Wurzel, die sich kriechend sehr weit verzeigt. Sie spielte schon im Altertum eine wichtige Rolle in der Medizin. Die Qualitativ hochwertigsten Ingwerwurzeln stammen aus Bengalen, Australien oder Jamaica.

Warum hat er eine heilende Wirkung?
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Wie schon erwähnt wusste ich das lange Zeit nicht. Ich war sehr erstaunt, als ich las, dass Ingwer bei Rheuma helfen sollte, denn ich leide seit vielen Jahren darunter. Aber nicht nur bei Rheuma, sondern auch bei Magen – Darmbeschwerden, Verdauungsbeschwerden, Blähungen, Kopfschmerzen und zur Vorbeugung von Übelkeit, besonders bei Reisekrankheiten, hat sich die Ingwerwurzel mittlerweile bewährt.
Das liegt daran, dass sich im Ingwer ein zäher, dicker Saft befindet, der aus ätherischen Ölen, Gingerolen und Shoagolen besteht. Die Gingerolen geben ihm wohl deshalb auch den Beinamen „Ginger“, den wir wohl von dem bekannten Gingerale her kennen.
Bei der richtigen Zubereitung wirken die Inhaltsstoffe dieses dicken Saftes entzündungshemmend, anregend auf den Magen – Darm Trakt, auf die Speichelbildung und auf die Gallebildung. Wenn man unter Gallensteinen leidet, sollte man die Anwendung zuvor lieber mit einem Arzt besprechen oder darauf verzichten.
Es kann auch vorkommen, dass es bei zu langer und zu hoher Dosierung es zu einer Blutzuckersenkung kommen kann. Auch die Blutgerinnung kann dünner werden. Deshalb müssen Patienten die Blutverdickungsmittel einnehmen unbedingt den Rat des Arztes einholen und auch vor einer OP auf die Einnahme von Ingwer verzichten.

Wie kann man Ingwer verwenden?
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Überwiegen benutze ich diese komische Knolle in der Küche. Sie ist einem trockenen Zustand erhältlich und frisch gerieben kommt ihr Aroma am besten zur Geltung. Natürlich gibt es Ingwer aber bereits als Pulver zu kaufen. Vor allen Dingen würze ich Geflügel, Gemüse und Soßen damit, doch auch beim Einkochen von Marmelade kann man eine Prise davon beigeben. Bei dieser Hitze kann man durchaus auch einen Hauch davon in Kaffee oder Tee geben, da Ingwer Einfluss auf die Schweißbildung hat.
Geschmacklich kann man Ingwer schwer beschreiben. Das Pulver sieht aus, wie jedes andere auch, ist sehr fein und farblich hellbraun. Wenn man die Knolle reibt entfaltet sich auch ein Geruch, den ich schwer beschreiben kann.
Man muss nur mit der Dosierung sehr vorsichtig sein, denn wenn man zuviel davon verwendet, dann bekommt das Essen eine starke Schärfe, welche aber angenehmer als die von Paprika oder Pfeffer ist.

Aus meiner Küche ist Ingwer jedenfalls nicht mehr weg zu denken und ich sorge immer dafür, dass ich Nachschub im Hause habe. Ich kaufe die Ingwerwurzel am liebsten frisch auf einem Markt und bevorzuge asiatische Stände. Der Preis ist sehr unterschiedlich. Ich denke das kommt darauf an, aus welchem Anbaugebiet er kommt. Pro Kilo bezahle ich im Durchschnitt etwa 2,50 Euro, die ich gerne ausgebe, denn es reicht ziemlich lange.
Wenn man Ingwer regelmäßig und in Maßen verwendet gewöhnt man sich daran und möchte nicht mehr auf das bestimmte Aroma verzichten. Es verleiht bestimmten Gerichten einfach einen Hauch von „Fremde“ die man oft nur im Urlaub zu schmecken bekommt. Ingwer ist ein „Muss“ besonders für die asiatische oder orientalische Küche, doch man kann auch Schweinebraten damit verfeinern. Da sind der Fantasie keine Grenzen gesetzt.

*Eure Hanni64*

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