Inter Airlines Testbericht

Inter-airlines
ab 8,38
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Erfahrungsbericht von Mr.Crash

Les Misserables

Pro:

-

Kontra:

-

Empfehlung:

Ja

Ich war mal wieder in der Türkei, um dort zwei Wochen einfach etwas auszuspannen.
Da ich nicht mit dem Auto fuhr, sondern das Flugzeug auswählte, kann man sich leicht ausrechnen. Mit dem Auto dauert die Fahrt, gute drei Tage, mit dem Flieggerät gerade mal drei Stunden, oder knapp darüber............

Meinen Urlaub hatte ich ja übers Internet gebucht, wobei alles einwandfrei klappte.
In den Tickets, war als Fluggesellschaft, die Inter- Airlines angegeben. Eine Gesellschaft, die Ihren Sitz in der Türkei hat.
Existent etwas mehr als zwei Jahre, und mit einigen Boing 737 – 800 ausgestattet.

PARTNER VON INTER AIRLINE
Die Inter Airline, arbeitet mit mehreren Reiseanbietern zusammen, diese sind unter anderem:

ITT = Internet Tele Touristik in Deutschland
SUNMED = Veranstalter Deutschland
KRAS = Veranstalter in den Niederlanden
REISCOMPASS = Veranstalter in den Niederlanden
GTI = Veranstalter in den Niederlanden
BIRCE TOURS = Büro in Antalya
DUMAN = Duman IT System in Deutschland


Flughäfen, die mit Inter Airlines angeflogen werden in Deutschland, Niederlanden und der Türkei

FLUGHAFEN in DEUTSCHLAND
Berlin Tegel Frankfurt Stuttgart München Lübeck
Berlin Schönefeld Nürnberg Saarbrücken Leipzig Erfurt
Hamburg Dortmund Paderborn Dresden Rostock Hannover
Münster/Osnabrück Düsseldorf Bremen Köln/Bonn Friedrichshafen

NIEDERLANDEN
Amsterdam Rotterdam Eindhoven Enschede Maastricht Groningen

FLUGHAFEN in der TÜRKEI
Antalya Istanbul Ankara Izmir Bodrum Dalaman


Mein Abflughafen war Stuttgart, da ich bis zu diesem nur etwa 1 Std. mit dem Auto unterwegs bin.
Bereits beim Check- In, wurden wir darauf aufmerksam gemacht, daß man mit dem Flieger eine Sammeltour macht und erst nach Hamburg fliegt, um dort Passagiere aussteigen zu lassen, die noch von Antalya im Flugzeug waren. Ebenso, sollten dann in Hamburg noch etliche Passagiere zusteigen, die allesamt auch nach Antalya wollten.
Seelisch haben wir uns also auf gute 1,5 Stunden mehr Flugzeit eingestellt, also 4, 5 Stunden in dem Flieger.....Ojeeee.......

DER CHECK - IN
Das Einchecken und die Gepäckabgabe funktionierten relativ reibungslos und es ging recht schnell voran.
Einziger Minuspunkt, war die Junge Dame, die alles erledigte. Leider war Sie der deutschen Sprache nicht mächtig und das Englisch, war alles andere als gut und verständlich.
Zum Glück konnte ich einige Brocken verstehen und wir kamen letztendlich doch noch auf das gewünschte Resultat.
Nach kurzer Wartezeit konnten wir auch bereits einsteigen und auf jeden freien Platz sitzen, da ja noch die Hamburger Fluggäste teilweise Plätze belegten, die dann ab Hamburg unser sein sollten.


BOARDING oder IN DIE HÖHLE DES LÖWEN
Einsteigen, es geht in den Urlaub.

Bereits beim Betreten des Fliegers, konnte ich feststellen, das dieser Flug eine Strapaze werden sollte.
Allein schon die Gesichter der Bord- Crew sagte mehr als tausend Worte......nur eine einzige hatte wohl einen guten Tag, die lächelte wenigstens ein wenig.
Alle anderen wären besser im Bett geblieben.
Zeitungen oder Zeitschriften konnte ich nirgendwo entdecken, auch auf Anfrage, ob es so etwas wie eine Zeitschrift geben würde, wurde ich nicht klüger, denn ein mehrfaches Achselzucken, signalisierte mir, hier wurde ich nicht verstanden.
Also blieb ich erst mal ohne...vielleicht war eine Bordzeitschrift in der Sitztasche vorhanden, dann konnte man wenigstens darin blättern.
Überlaute Musik, irgendwas mit Mozart, machte jede Unterhaltung so gut wie fast unmöglich, ohne sein gegenüber anzuschreien.
Unser Platz war schon frei, so daß wir gleich auf den richtigen Platz sitzen konnten und hier kam der nächste Hammer, den ich konnte fast nicht hinsitzen, denn meine Beine ( ich bin 1.86 m ) hatten so gut wie keinen Platz mehr in der Sitzreihe.
Beim normalen Sitzen stießen die Knie bereits beim Vordermann an und nur ein schräges verkannten der Beine, brachten etwas Erleichterung.
Die Rückenlehne des Sitzes konnte man zum Glück verstellen, was nicht bei allen Sitzen funktionierte, wie man später feststellte.
Als alle Fluggäste am Platz waren, wurde uns über das Bordeigene Monitorsystem, die Sicherheitsunterweisung vorgespielt.
Na dachte ich, so kann man wenigstens während des Fluges nach Antalya, ein Film gespielt werden, so wird man auch wieder ein wenig abgelenkt.
Ich nehme es mal vorweg..... ES WURDE KEIN FILM GESPIELT!!!


DIE CREW
Also nichts dagegen. Wenn jemand einen schlechten Tag hat, habe ich auch mal hin und wieder, aber diese Crew, war wirklich so was von mies gelaunt, da wurde einem schon Angst und Bange, wenn man etwas fragen wollte.
Mürrische Gesichter, eine Unfreundlichkeit, die jeder Beschreibung spottet.
An eine normale Unterhaltung, war nicht zu denken, denn nur eine konnte etwas schlechtes Englisch und alle anderen vier Damen Sprachen nur türkisch.
Was Sie verstanden war COLA und BIER, KAFFEE Zigarettenmarken usw.......


FLEISCH ODER FLEISCH ZU ESSEN
Nun, hier möchte ich nicht so hart ins Gericht gehen, die beiden Angebotenen Mittagessen wurden zumindest heiß und schnell serviert.
Nur konnte man es sich nicht aussuchen, es wurde von den Stewardessen so serviert, wie es gerade mal an der Rehe war.
Es gab zwei verschiene Arten von Gulasch, einmal mit Kalbfleisch, bzw. Rindfleisch und zum anderen das gleiche mit Hähnchenstückchen.
Beilagen waren bei beiden Gerichten die gleichen, Kartoffeln, etwas Reis und etwas Buttergemüse.
Das war eigentlich sehr gut zubereitet und auch richtig genießbar.


TRINKEN
Zum Trinken wurden die üblichen Getränke angeboten, die sich in keinster Weise von anderen Fluglinien unterschieden.
Der Kaffee war zwar wie üblich viel zu stark, aber ansonsten klappte hier der Service hervorragend.
Auch wenn hie und da mal etwas, von den ausschenkenden Damen, verschüttet wurde, waren wir in dieser Beziehung restlos zufrieden gestellt.

WÄHREND DES FLUGES
Hier kann man leider nichts positives Berichten, denn man wurde ständig von dem Flugpersonal auf ziemlich rüde Art und Weise darauf hingewiesen, daß man in den Gängen nicht laufen soll. Leider kam das WC nicht zu den Fluggästen, sondern alle mussten eben dorthin laufen.
Die Gesichter der Damen wurden übrigens auch nach längerer Zeit freundlicher, im Gegenteil.
Da wir den Abstecher nach Hamburg machen mussten, war unsere Flugzeit, mit mehr als 4,5 Stunden schon erheblich lang.
Eigentlich waren alle froh, daß man aus dem engen und ungeräumigen Flieger herauskam.
Begrüßungen und auch die Ankündigung, daß man auf dem richtigen Flughafen gelandet sei, wurde in sehr schlechten deutschen und englischen Sprachkenntnissen durchgesagt.
Auf Türkisch klappte es hervorragend, aber es war keine türkischer Mitreisender an Bord.
Das Radio und andere Unterhaltungsmedien, konnte man leider nicht benutzen, da sie nicht angeschaltet wurden.
So blieb einem nichts anderes übrig, sich zu unterhalten, oder eben die Augen etwas zu schließen, sofern man auch den Sitz umlegen konnte, was nicht bei allen funktionierte.


FAZIT
Nun auf den ersten Blick scheint es keine so angenehmer Flug gewesen zu sein, aber ich möchte diesen Eindruck etwas mildern.
Sicher war nicht alles so wie man es sich immer gerne wünscht und hätte. Doch mit etwas Kompromissgemeinschaft, auf beiden Seiten, lässt sich ein solcher Flug auch erträglich gestalten.
Am Personal und an dessen Umgangston, kann man bestimmt noch etwas feilen, und es wird bestimmt noch besser werden.
Verpflegung und Service klappten soweit sehr ordentlich und hier kann man nicht mäkeln.
Der Flieger war sauber gereinigt worden,
Sitze waren teilweise nicht in dem vorgesehenen Umfang funktionsfähig, wie es eigentlich der Standart sein sollte.
Vom Kapitän, hörten wir den ganzen Flug über kein Wort, auch vom keinem anderen, der sich in der Kanzel befand.
Den ganzen Flug über war man nicht informiert, wo man sich gerade befand und in welchem Luftraum sich die Maschine befand.
Hier ist es bestimmt noch verbesserungswürdig.


© Mr.Crash 2003

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