Internationale Politik Allgemein Testbericht

No-product-image
ab 13,66
Auf yopi.de gelistet seit 09/2003

5 Sterne
(1)
4 Sterne
(0)
3 Sterne
(1)
2 Sterne
(0)
1 Stern
(1)
0 Sterne
(2)

Erfahrungsbericht von Setha

BSE schon passe?

Pro:

s.o.

Kontra:

s.o.

Empfehlung:

Nein

In letzer Zeit ging es ziemlich wüst her in der Agrarpolitik. Es wurden „Skandale“ aufgedeckt, dass BSE-Freie Deutschland mußte nun auch einsehen, dass der Rinderwahn sich bis in die letzten Ecken der Provinz vorgeschlichen hatte.
Die Kreuzfeld-Jakob-Krankheit, ist eine Krankheit die auch für den Menschen gefährlich, bzw. in den meisten Fällen tödlich ist. Der Vormarsch dieser „Seuche“ ist durch sture Agrarlobbyisten und die protektionistisch Haltung der Britischen Führung ermöglicht worden.
Die Britische Industrie, welche sich schon seit dem Zeitalter der Industrialisierung als führend betrachtete, stellte seine Produktion von Kleinbetrieben auf Massenzüchtung und „BigBusiness“ um. Diese Entwicklung hat sich in Deutschland, schon aus geschichtlichen Hintergründen, erst einige Jahre später entwickelt.

Zum Glück kann man heute im Angesicht der BSE-Krise nur sagen. Die großen Viehbestände die auch teilweise in Deutschland vorhanden sind, machen das Problem von großen Bevölkerungen klar. Je mehr Organismen auf einem Stück Land leben, desto höher steigt das potentielle Risiko einer raschen Ausbreitung eines gewissen Virus/Krankheit.

Da nun England komplett auf diese Produktion umgestellt hatte, war es regelrecht abzusehen, das dies auf die Dauer nicht gutgehen kann(Siehe Legebatterie, Lachszucht etc.).
Obwohl das Problem des BSE Erregers der Führung Englands bekannt war, haben die verantwortlichen es bis zuletzt verschwiegen, um ihre Export und sonstigen Absatzmärkte nicht zu gefährdenden.

Dass es nun bekannt ist, und nun kein Mensch mehr Rind „futtert“ sonder nur noch das Rind, wo er auch weiß was drin ist, war nur eine Frage der Zeit, und es ist vielleicht ironisch/zynisch dass es nun eingetreten ist, aber es ist Zeit, dass der Mensch lernt wo seine Grenzen liegen, und es ist vor allem Zeit die Schuldigen zu finden.

Zuerst zeigt natürlich der Finger auf die Bauern, „Ihr habt das Tiermehl verfüttert, ihr seit Schuld, dass es BSE gibt.“ Aber diese Aussage strotzt vor Inkorrektem. Wenn diese Aussage getroffen wird, dann muss man sich auch fragen, ja warum habt ihr denn das Tiermehl verfüttert, warum habt ihr immer größere und produktionsstärkere „Fabriken“ gebaut?

Die Antwort ist ganz simpel, die Bauern sind auch nur Menschen, und wollen von ihren Tätigkeiten leben, aber durch den hohen Konkurrenzkampf, und die immer weiter fallenden Preise sind die Bauern gezwungen zu niedrigeren Preisen zu produzieren. Das bedeutet, dass in größerer Stückzahl produziert werden muss, um die Kosten pro Stück zu senken.

Und hier wird es interessant, denn nun stellt so einer fest, was an dieser Frage stimmt und was nicht. Wir die Verbraucher sind schuld an der BSE-Krise, denn wir sind es, die den Markt dominieren, wenn uns etwas gefällt, dann kaufen wir es, wenn uns etwas nicht gefällt oder zu teuer ist, dann lassen wir es liegen.

So haben wir, durch unsere Konsumergewalt, kleine Betriebe in die Knie gezwugen und den Zerfall insbesondere der traditionellen Landwirtschaft tatkräftig unterstützt.

Es ist an der Zeit, dass wir verstehen, dass Qualität seinen Preis hat, und nicht durch Massenproduktion ausgeglichen werden kann.
Es ist an der Zeit, dass wir wieder kleine Betrieb unterstützen, die dem Kunden die Qualität versichern können.
Damit meine ich aber nicht unbedingt die Bio-Höfe, denn nicht überall wo Bio draufsteht ist auch Bio drin.


Bitte nachzudenken, und um Kommentare

8 Bewertungen