Isana Enthaarungscreme Testbericht

Bekanntlich steht der Sommer ja nicht mehr nur vor der Tür, nein, er hat sie bereits durchschritten. Ein Zeitpunkt, zu dem viele weibliche Wesen zu irgendwelchen Mittelchen greifen, um unerwünschte Haare los zu werden. Da hätten wir also zunächst den guten alten Naßrasierer, aber spätestens nach dem zweiten oder dritten Ritzer in der haut überlegt man(n) und Frau, ob’s da nicht doch etwas einfacheres gibt. Für Menschenkinder mit sado masochistischen Anwandlungen sei hier vielleicht noch das Heißwachs empfohlen, aber es soll da auch eine viel einfachere Methode geben, nämlich die Enthaarungscreme.

Was denn, einfach nur eincremen und alle Haare sind verschwunden? Das glänzt ja an Zauberei. Nun ja, einen Versuch war es ja wohl Wert und so ging ich mit dem Ziel und Auftrag in die Stadt, für ein solches Produkt nicht mehr als 2€ auszugeben. Und siehe da, da lachte mich doch bei Rossmann eine grüne Tube (in grüner Pappe) Enthaarungscreme von der Firma Isana an, für ganze 1,49€, andere Produkte daneben kosteten bis zu 4€. Also griff ich beherzt zu, ließ mich von der Kassiererin noch komisch angucken und ging dann doch recht gespannt nach Haus.

Die Anwendung las sich recht einfach und war es dann auch. Die Creme mit dem beigefügten Spatel gleichmäßig auf der gewünschten Hautpartie verteilen, wobei die Haare leicht bedeckt sein sollten. Wer empfindliche Haut hat, sollte grundsätzlich erst mal nur auf einem kleinen Fleckchen Haut probieren, ob sich eventuell irgendeine Unverträglichkeit zeigt. Warum man das ganze Zeug nicht einfach mit der Hand verteilen darf hat sich mir nicht erschlossen, vielleicht wäre es so zu einfach.

So, nun haben wir diese Zahnpasta ähnliche Mixtur also verteilt, riechen etwas unangenehm, aber das nimmt man ja alles in Kauf, vorausgesetzt es stellt sich wirklich ein Erfolg ein. Nun das ganze bis zu 10 Minuten einwirken lassen und dann mit klarem Wasser abspülen und zwar inklusive der haare, die dann nämlich einfach so mir nichts dir nichts abfallen sollen. Dummer Weise tun sie dies jedoch nicht. Vielleicht entschieden sich ein oder zwei Härchen zum Abschied, einen optischen Unterschied zu vorher machte dies aber keinesfalls aus.

Nun ja, so schnell will man ja nicht aufgeben. Vielleicht hatten wir einfach nicht genug genommen? Also am nächsten Tag bereits ein neuer Versuch, der den Erfolg des ersten nur bestätigen konnte, absolut keinen nämlich.

Was soll ich zu einem Produkt noch weiter sagen, das nicht einmal seine Primäreigenschaft erfüllt, selbst wenn es wunderbar duften würde, was es nicht tut, hat es einfach nicht mehr als ein „sehr schlecht“ verdient. Da kann auch der preis sonst wie günstig sein, das Geld war schließlich zum Fenster hinausgeworfen, da kann ich mir dann doch bessere Verwendungsmöglichkeiten vorstellen.

Bleibt also festzuhalten: Finger Weg von der ISANA Enthaarungscreme, vielleicht gibt’s ja andere Cremes, die da wirklich halten, was sie versprechen, diese tut es jedenfalls nicht. So, was fehlt noch, ach ja, die Inhaltsstoffe. So ein Schmarrn, aber o.k., wer sie unbedingt haben will, gegen Vorlage eines Chemiediploms bin ich gern bereit sie rauszurücken, es sei nur so viel schon verraten, zumindest ist kein Nitrofen drinnen, aber wer weiß schon, was statt dessen.
In diesem Sinne einen schönen Sommer und immer eine gute Enthaarungscreme zur Hand, Marcel.