Ixnay on the Hombre - The Offspring Testbericht

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Summe aller Bewertungen
  • Cover-Design:  sehr gut
  • Klangqualität:  sehr gut

Erfahrungsbericht von metal_maus

ALL I WANT is this LP!

4
  • Cover-Design:  sehr gut
  • Klangqualität:  sehr gut

Pro:

Supergeile Punkrock Musik

Kontra:

Kommt nicht an den Vorgänger ran

Empfehlung:

Ja

Naja, wie viele von euch schon mitbekommen haben, ist „The Offspring“ meine Lieblingsband. Dieser Bericht handelt von dem 4. Album, „Ixnay on the Hombre“. Das Album hatte ich vor gut einem Jahr von meinem Freund geschenkt bekommen und dafür bin ich ihm noch heute sehr, sehr dankbar! *g*



~~~Allgemeines zur CD~~~

Wie schon geschrieben, soll es sich hierbei um das 4. Album der Kultpunkrockband \"The Offspring\", die aus Kalifornien (genauer: Los Angeles) stammen und nun schon ihr 20 jähriges Jubiläum feiern können. Die CD ist leider nur mittelmäßig bekannt, denn den Status des Kultbrenners und des Vorgängers \"Smash\" (mit \"Self Esteem\") durch den die Band berühmt wurde, konnten \"The Offspring\" mit \"Ixnay on the Hombre\" leider nicht wieder erreichen. Das schafften sie erst wieder mit den darauf folgenden Alben, die ein paar Jahre später erschienen („Americana“ und „Conspirancy of One“). Aber das heißt nicht, dass dieses Album nicht total super ist und einen geilen Sound hat, der für \"The Offspring\" unverwechselbar ist.

\"The Offspring\" bestand zu dem Zeitpunkt noch aus Dexter Holland (Guitar, Vocals), Noodles (Main-Guitar, Background-Vocals), Greg K. (Bass) und Ron Welty (Drums), der am 20. März 2003 die Band verließ und durch Higgins (der meiner Meinung nach nicht an Ron heran kommt) ersetzt wurde.

Das Album kam 1997 heraus, also 3 Jahre nach dem letzten. Der Produzent des Albums ist Dave Jerden, aufgenommen und gemixt wurde es bei Eldorado Recording Studios in Hollywood. Alle Lyrics stammen von \"The Offspring\" und wurden von Dexter Holland geschrieben. Erschienen ist die CD bei Epitaph Europe Records.



~~~Aussehen des Albums~~~

Auf dem Cover ist ganz unten am Rand der Name des Albums und gegenüberliegend oben der Name der Band mit Buchstaben (die aus Knochen bestehen) in einem Bogen gedruckt. In der Mitte kann man einen Altar erkennen, bei dem die christlichen Figuren durch Skelette und Totenköpfe ersetzt worden sind. Außen herum um den Altar sind weitere Totenköpfe in verschiedener Größe und zum Teil mit Flügeln an der Seite zu sehen.

Auf der einen Seite des Booklets sind die Lyrics der einzelnen Songs abgedruckt und das ganze Impressum, also wer da alles mitgewirkt hat und wem gedankt wird und so...
Auf der anderen Seite des Booklets sind mehrere Zeichnungen, die alle mit dem Tod zu tun haben.

Hinten auf der Hülle ist, wie bei jeder anderen CD auch, die Tracklist abgedruckt und außerdem wieder ein Bild mit vielen Skeletten und Totenköpfen.

Die CD selbst ist einfach in Silber gehalten und es wurde einfach nur der Bandname und der Name der CD darauf abgedruckt mit 2 weiteren Totenköpfen im Mini-Format. Also eigentlich nicht weiter was besonderes oder neues im Vergleich zum Rest des Albums…



~~~Songs/Titel~~~

Tracklist:

1. Disclaimer (0:44)
2. The Meaning of Life (2:56)
3. Mota (2:57)
4. Me & my old Lady (4:33)
5. Cool to Hate (2:47)
6. Leave it Behind (1:58)
7. Gone away (4:28)
8. I Choose (3:54)
9. Intermission (0:48)
10. All I Want (1:54)
11. Way done the Line (2:36)
12. Don\'t pick it up (1:53)
13. Amazed (4:25)
14. Change the World (6:23)

Die bekanntesten Titel des Albums, die auch öfters auf Konzerten gespielt werden sind: \"The Meaning of Life\", \"Leave it behind\", \"Gone away\", \"Intermission\" und \"All I want\".

So weit ich es kann, werde ich ein paar Songs erläutern mit dem Inhalt und so und natürlich auch von der musikalischen Seite. Fast alle Songs sind im bewährten \"altgewohnten\" Offspring-Stil, sind wunderbar melodisch und haben geilen rockigen Sound.


Disclaimer
-> So etwas in dieser Art oder so ähnlich kann man auf jeder „neueren“ Offspring-CD zum Anfang hören... Praktisch ein Intro zu der gesamten CD, wo irgendjemand (manchmal auch von der Band selbst) was Lustiges oder auch einfach nur Sinnloses vor sich hinquatscht... Eigentlich ist es nicht weiter interessant.

The Meaning of Life
-> Dexter besingt, was er vom Leben hält und er sich nicht nach dem richten will, was andere meinen. Der Song beginnt gleich mit einem Einsatz von harten Drums und lauten Gitarrenriffs. Er ist sehr melodisch und geht einem dadurch richtig unter die Haut. Durch den einprägsamen Rhythmus entwickelt er sich nach einer Weile schon zu einem richtigen Ohrwurm. Aber er gehört nicht zu denen, die einem nach einer Weile auf die Nerven gehen. Denn er ist ziemlich abwechslungsreich, indem die Instrumente während den Strophen viel leiser und langsamer spielen. Ganz im Gegensatz zum Chorus.

Mota
-> Ein Junge nimmt Drogen und lebt sinnlos in den Tag hinein, er weiß nicht, was er sonst machen soll. Die Musik fängt ganz langsam an, erst wird nur ein bisschen Schlagzeug gespielt und zwar in einem Rhythmus mit einem starken Wiedererkennungswert. Kurz darauf setzen langsam Gitarre und Bass ein und das Lied spielt endlich in seinem normalen Sound. Man kann das ganze Lied hindurch immer wieder die Drumschläge vom Beginn wieder finden. Zum Chorus hin und auch so ist der song sehr schön melodisch und einprägsam.

Me & my old Lady
-> Vom Inhalt her hat es mit einem Paar zu tun, die ein paar Probleme mit einander haben... Naja... Ich bin nicht so begeistert davon... Der Sound klingt zum Teil ziemlich orientalisch. Den Stil kann man auch bei einigen anderen Liedern der Band finden. Es hört sich wirklich krass an, wenn man erkennt, wie die Gitarre zum Erzeugen dieser Klänge eingesetzt wird. Ansonsten ist der Song nicht ganz so schnell gespielt, aber es steckt trotzdem Power hinter den Instrumenten und Dexter strengt sich mit seiner Stimme auch ziemlich stark an.

Cool to Hate
-> Dexter meint, etwas zu mögen geht vorbei, also hasst er gleich so ziemlich alles und das zählt er im Song auf. Da \"Positiv sein, ja so uncool ist\". Der Sound dieses Liedes ist relativ einfach und ziemlich einprägsam, finde ich. Dazu gehören Drums, die sehr gleichmäßig und relativ einfach gespielt werden und immer wieder die gleiche Melodie, die die Gitarren und der Bass zu spielen haben. Allerdings ist das Lied so aufgebaut, das es nicht unbedingt nervig dadurch wirkt. Meiner Meinung nach, kann man es als ein „Gute-Laune-Lied“ bezeichnen, zu diesem Eindruck trägt ganz eindeutig auch der Rhythmus des Songs bei.

Leave it Behind
-> Anfangen tut dieses Lied mit melodischen Gitarrenriffs, gleich darauf setzt der Rest ein. Die Drums sind ziemlich einfach gespielt, aber sehr passend zu diesem schnellen Song. Besonders toll an diesem Song finde ich den Chorus, da dieser eine einmalig schöne Melodie hat. Aber allzu oft kann ich ihn trotzdem nicht hören, da er mir dann doch etwas zu monoton ist.

Gone Away
-> Ich persönlich finde den Song ziemlich traurig... Denn vom Inhalt her geht es um eine Freundin, die gestorben ist und Dexter ist ziemlich depressiv und traurig deswegen. Das Lied ist etwas langsamer, aber es gefällt mir am besten auf dem Album und es kommt am besten, wenn man die Anlage dabei richtig laut dreht. Man merkt bei Dexters Gesang richtig den Schmerz über den Verlust aus seiner Stimme heraus. Zum Anfang kann man nur Drumschläge hören, aber das endet bald und es setzt der wunderbare Sound des Liedes ein. Es ist total melodisch und man hört selbst den Bass meistens ganz klar heraus, was einem bei manchen anderen Songs der Band schon schwerer fällt. Die Instrumente rücken während der Strophen immer etwas in den Hintergrund tritt und man fast ausschließlich Dexter hören kann. Wenn es allerdings dann langsam auf den Chorus zugeht, ist der Sound einfach unschlagbar! Ich liebe einfach diesen Song!

I Choose
-> Es gibt einen Rückblick auf ein Leben (mit Kindheit und Jugend) und im Endeffekt ist doch alles im Leben eigentlich sinnlos und scheiße. Aber das Ganze kommt eher sehr lustig rüber. Ich bekomme bei dem Song jedenfalls immer wieder gute Laune, wenn ich ihn höre und es mir gerade ziemlich scheiße geht. Der Sound ist während der Strophen sehr einfach gestaltet und man hört nur ein wenig die Drums und den Bass. Ansonsten gibt es sehr melodische Getarrenriffs von Noodles. Wenn der Chorus spielt, dann werden alle Instrumente um einiges lauter und spielen kräftiger.

Intermission
-> Da hab ich mich zum ersten Mal echt gefragt, was der Mist jetzt soll, aber eigentlich ist das doch ganz lustig. Der Song ist weder von \"The Offspring\", noch klingt er im Entferntesten so. Denn das Stück wird mit Trompete gespielt. Es erfüllt halt den Zweck des Lückenfüllers oder bei diesem Album dient es als „Mitro“. Beim Konzert ist knapp eine Minute als Pause für die Band gedacht. Während ein etwas fülliger Mann im String-Tanga die Menge unterhält, können sich Dexter und Co. etwas erholen.

All I Want
-> Es geht mal wieder darum, dass ein Typ nicht kontrolliert werden will und nur das machen, was er will. Also \"All He Want\"... Die Musik knallt aber richtig rein nach dem ruhigen \"Intermission\". Es fängt mit dem für den Song typischen „Yayayayaya!“ an. Dann kommen die starken Gitarrenriffs, ein hammer Bass und harte Drums, die sehr eingängig sind. Die Melodie des Songs ist einfach nur krass und passt sich aber perfekt Dexters Stimme an, der die meiste Zeit ziemlich laut schreit bzw. singt. Man hört sich das echt gerne an! Aber leider, leider ist der Song viel zu kurz. von mir aus könnte der Song ne halbe Stunde lang sein! *g*

Way down the Line
-> Es wird davon erzählt, dass Kinder grundsätzlich das Gleiche wiederfährt, wie ihren Eltern. Sie haben das gleiche Schicksal. Die Gitarren spielen zum Teil abwechselnd und parallel, das klingt richtig cool und auch der Bass kommt wieder richtig gut rüber. Die Drums sind dabei wieder eher etwas „langweilig“, zumindest bis zum Chorus, denn ab da spielt Ron in einem richtig schwierigen Rhythmus, meiner Meinung nach. Beim Chorus singt auch die Band zusammen im Chor, was auch nicht gerade oft der Fall ist.

Don\'t Pick it up
-> Der Text ist ziemlich lustig und vom Sound her ist der Song nicht gerade der schnellste und der lauteste, aber dadurch passt er sich eigentlich ganz gut zum Gesamtbild des Albums an. Allerdings kann einem der Songs nach einer Weile wirklich richtig doll nerven, weil da von der Melodie jemand nicht wirklich kreativ war und immer wieder dasselbe gespielt wird. Naja, aber dafür ist das Lied ja auch nicht sehr lang.

Amazed
-> Es fängt wieder nur mit Schlagzeug an und der Rest kommt dann dazu. Der Gesang beginnt erst nach 30 Sekunden, aber das kommt sehr gut. Ich persönlich finde es zu... langweilig... Ich weiß auch nicht... Es will mir irgendwie nicht gefallen. Obwohl es eine wunderschöne Melodik und echt beeindruckende Gitarrenriffs hat, selbst den Bass kann man gut vernehmen.

Change the World
-> Tja, wieso kommt einem der Song denn nur so bekannt vor?! Er war das Outro auf dem vorhergehenden Album (\"Smash\") der Punkrocker, nur dass er diesmal ganz ausgespielt wird. Er ist einer der schnelleren Lieder auf dem Longplayer und geht eigentlich nur 4:45, danach kommt eine lange Pause und kurz bevor die Anlage die CD von neuem abspielt kommt ein: \"I think you guys should try heavy metal! Kiss my ass! Ha, ha, ha!\"



~~~Fazit~~~

Das Album kriegt von mir ganze 4 Sterne und eine dicke Empfehlung, an alle die Punkrock lieben, aber an alle anderen natürlich auch! *g*

Dass „Ixnay on the Hombre“ nicht die volle Anzahl an Sternchen erhält, liegt daran, dass einige der Inhalte von den Songs meiner Meinung nach einfach zu oft musikalisch umgesetzt werden (nicht nur auf diesem Album...). Nämlich so was, wie die sozialen Probleme und die eigene Identifikation wird sehr häufig angesprochen. Aber im Großen und Ganzen ist das Album auf jeden Fall ein Muss für jeden der diese Musikrichtung mag. Dann sollte man wenigstens eine CD von \"The Offspring\" im Regal haben, da sie diesen Stil perfekt vertreten. Ich finde, dass sich dieses Album dazu ganz gut eignet.
Auch der Preis ist angemessen und ähnlich, wie bei jedem anderen Album einer Band. Im Durchschnitt zahlt man jetzt für das Album zwischen 10€ und 15€, wenn man es im Laden kaufen will. Man muss einfach mal die Preise vergleichen, bei manchen gibt es die CD sogar noch billiger. Und falls nicht, gibt es immer noch solche Varianten, wie eBay.



Dankeschön für das (bei einigen ja vielleicht erneute) Lesen meines Berichtes und für vielleicht auch folgende Bewertungen oder Kommentare. Ich würde mich jedenfalls sehr darüber freuen!

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