Oh, wie schön ist Panama (gebundene Ausgabe) / Janosch Testbericht

„Die Geschichte wie der kleine Tiger und der kleine Bär nach Panama reisen“. So beginnt das Kinderbuch von Janosch. Ob sie dieses Panama wohl erreichen werden??? Na, mal sehen.

Der kleine Tiger und der kleine Bär leben in einem kleinen Haus unten am Fluss. Und eigentlich gefällt es den beiden dort auch recht gut. Sie gehen jeden Tag angeln, Pilze suchen kochen das Essen und haben einfach ein schönes Leben.
Doch eines Tages, als der kleine Bär wieder zum Angeln geht findet er im Fluss eine Kiste, auf der Panama steht. Daraufhin beschließt der kleine Bär, dass Panama nun sein Traumland ist. Er erzählt dem kleinen Tiger davon und beide sind sich sofort einig, dass sie sofort morgen nach Panama aufbrechen müssen. Und so kommt es dann auch. Gleich am nächsten Morgen packen sie die Notwendigsten Sachen zusammen und machen sich auf die Reise nach Panama.
Unterwegs kommen sie an einer kleinen Maus vorbei. Diese fragen sie, ob sie wissen wie man denn nach Panama komme. Aber die kleine Maus weiß nichts von einem Panama. Als sie weiterlaufen treffen sie auf einen Fuchs und fragen auch diesen nach dem Weg nach Panama. Doch auch der Fuchs kann ihnen nicht weiterhelfen. Auch die Kuh, die sich noch später treffen hat keine Ahnung wo Panama liege.
Und wie sie da so laufen fängt es erst zu tröpfeln und schließlich zu regnen an. Die beiden suchen sich zwei Tonnen, bauen einen Unterschlupf und erzählen sich gegenseitig schöne Geschichten über Panama, das Land der Träume. Sobald der regen aufhört gehen sie weiter. Doch bald bekommen sie Hunger. Der Bär hat zwar eine Angel dabei, aber leider gibt es keinen Fluss oder See in dem er angeln könnte. Da geht der Tiger Pilze suchen, und bringt auch einen ganz großen Topf zurück.
Bald darauf treffen sie einen Hasen und einen Igel, die ihre Ernte nach Hause tragen. Die beiden laden den kleinen Tiger und den kleinen Bär ein, bei ihnen Zuhause zu übernachten. Bei dem Igel und dem Hasen angekommen erzählen die beiden von ihrem Plan und wie schön Panama doch sei.
Am nächsten morgen ziehen sie weiter. Irgendwann treffen sie auf eine Krähe. Auch diese fragen sie nach dem Weg nach Panama. Und diesmal haben sie Glück, die Krähe kann ihnen den Weg nach Panama zeigen, also folgen ihr der Bär und der Tiger. Schließlich zeigt die Krähe auf große Felder und sagt dies sei Panama. Und der Tiger und der Bär finden alles noch viel schöner als was sie je in ihrem Leben gesehen haben.
Doch das was sie eigentlich sahen, war das Land hinter ihrem Haus.
Die beiden laufen weiter bis sie zu einem Fluss kommen. Hinter diesem Fluss wollen sie ein Haus bauen. Aber zuerst müssen sie über den Fluss rüberkommen, also bauen sie ein kleines Floß. Mit diesem paddeln sie ein Stück den Fluss hinunter. Als sie an Land gehen finden sie einen Wegweiser auf dem Panama steht. Allerdings ist dieser Wegweiser ein Stück von der Kiste die der kleine Bär gefunden und liegen gelassen hatte. Doch das merken die beiden ja nicht. Und so freuen sie sich, endlich in Panama angekommen zu sein.
Dann sehen sie ihr Haus wieder, dass in der Zwischenzeit aber total verwahrlost ist. Sie finden aber, dass es das schönste Haus ist, das sie jemals gesehen haben. Sie fangen an es zu renovieren.
Und dann leben sie wieder in ihrem Haus, der kleine Bär geht jeden Tag zum Angeln und der kleine Tiger zum Pilze sammeln.


Ein absolut wundervolles Kinderbuch. Ich hab es als Kind auf jeden Fall auswendig gekannt. Auch als ich sie beim Babysitten vorlas waren alle beteiligten sofort begeistert. Zu der schönen Geschichte gibt es auch noch auf jeder Seite eine Illustration (also eine Seite Text, der ziemlich groß geschrieben ist, und eine Seite Illustration)
Janosch Bücher sind allgemein ein Highlight der Kinderliteratur.
Oh wie schön ist Panama erhielt außerdem den deutschen Jugendbuch-Preis


Der Südfunk Stuugart schrieb über dieses Buch: „Die Geschöpfe, die Janosch erfunden hat, haben alle etwas ausgesprochen Sympathisches; in ihren Schwächen und Stärken sind sie doch voll Leben und Wahrheit. Und daraus erklärt sich wohl auch der Erfolg dieses Autors.