Jeepers Creepers 2 (DVD) Testbericht

Jeepers-creepers-2-dvd-horrorfilm
ab 5,18
Auf yopi.de gelistet seit 10/2004
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Summe aller Bewertungen
  • Action:  viel
  • Anspruch:  durchschnittlich
  • Romantik:  niedrig
  • Humor:  wenig humorvoll
  • Spannung:  sehr spannend

Erfahrungsbericht von mrevil3000

Ich habe das Grauen gesehen!

Pro:

nichts, aber auch gar nichts

Kontra:

schlechte Darsteller; verbrauchte Handlung; keine Spannung; u.v.m.

Empfehlung:

Nein

Ich schreibe gerne Verrisse zu Horror-Machwerken.
Diesmal trifft es „Jeepers Creepers 2“.
Ich fand den 1. Teil ganz gut (habe ich im TV gesehen) und so habe ich mir vor einigen Tagen mal in der Videothek den 2. Teil ausgeliehen.
Schade um die 1,60€, soviel kann ich jetzt schon mal sagen!



Was im 1. Teil geschah
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Diese Spalte gestalte ich wirklich kurz und knapp:
Im ersten Teil waren zwei Tennie-Geschwister (Junge, Mädchen) auf dem Weg vom College nach Hause, wobei sie irgendeine gottverlassene Wüste durchqueren mussten.
Irgendwann mitten im Nirgendwo wurden sie von einem krass frisierten Pick-Up attackiert, der versuchte, die zwei Teens von der Straße zu drängen.
Die Teens konnten dem Attentat zwar entkommen, sahen aber später den Fahrer des Pick-Up, wie er bei einer Kapelle so etwas wie einen Leichensack in ein Rohr warf.
Es kommt, wie es kommen musste:
Die Teens gaben ihrer Neugier nach, schnüffelten dem Pick-Up-Fahrer hinterher (der sich später als menschenfleischgieriges Wesen aus einer anderen Welt entpuppte, der menschliche Körperteile frisst, um sie sich selbst zuzueignen) und wurden sodann von ihm gejagt.
Der Film endet dann damit, dass der Junge vom Creeper (das ist das Wesen), gepackt wird und seine Augen sowie alles weitere oberhalb des Halses außer der Haut „verliert“.
Man erfährt auch, das sei nebenbei noch gesagt, dass der Creeper alle 23 Jahre für 23 Tage erwacht um zu lunchen.



Die Story des 2. Teils
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Man muss den 1. Teil nicht kennen, um den 2. Teil zu verstehen.
Um es kurz zu sagen:
Beim 2. Teil gibt es gar nichts zu verstehen!
Der Film ist nämlich einfach nur platt.
Also gut, die Story:

Wie gesagt, erwacht der Creeper alle 23 Jahre für 23 Tage, danach legt er sich wohl wieder schlafen.
Der Film spielt nun am 23. Tag, dem Tag also, an dem sich der Creeper, bevor er sich wieder zurückzieht, noch einmal so richtig satt essen will.
Zunächst muss der Sohn eines Farmers dran glauben, der in einem Kornfeld umherläuft und dem als Vogelscheuche getarnten Creeper in die Fänge läuft.
Der Vater des Jungen und dessen älterer Bruder sinnen auf Rache, bewaffnen sich und blasen zur fröhlichen Creeper-Hatz.

Ebenfalls unterwegs ist ein siegreiches Football-Team inklusive Cheerleader.
Auf einmal platzt ein Reifen des Busses. Die Fahrerin steigt aus und inspiziert den Reifen und finden einen höllisch scharfen Gegenstand, einem Wurfstern ähnlich, der den Reifen zerfetzt hat.
Der Reifen kann ersetzt werden und die Gruppe fährt weiter.
Die Nacht kommt.
Eine der Cheerleederinnen, die scheinbar mit übersinnlichen Fähigkeiten ausgestattet ist, hat plötzlich einen Traum:
Sie sieht den toten Jungen aus Teil 1 und auch den toten Farmerssohn, der panisch, aber wortlos auf die Gefahr hinweist.
Gerade, als sie aufwacht, verabschiedet sich der zweite Reifen des Busses, wieder getroffen von dem Wurfstern, welchen, dem Traum zufolge, der Creeper geworfen hat.
Nun ist kaputt der Bus und mit der Reise ist Schluss.
Ein Funkloch macht jede Aussicht auf Rettung zunichte.
Die Busfahrerin und der Coach des Teams werden dann auch ziemlich schnell vom Creeper geholt, welcher anschließend seine potentielle Teenie-Beute begutachtet. Junges Fleisch ist eben gutes Fleisch!
Fortan kämpfen die Teens ums nackte Überleben, Spannungen in der Gruppe treten auf und eins ist klar:
Der Creeper ist übermächtig!
Doch es gelingt, den auf Rache sinnenden Farmer anzufunken. Wird er die Teens retten?



Die Schauspieler
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Die größtenteils jungen Schauspieler sind ziemlich alle unbekannt und dementsprechend unerfahren.
Die Gestik und Mimik wirkt meist arg aufgesetzt, manchmal hat man das Gefühl, die Darsteller könnten sich das Lachen ob ihrer lächerlichen Rolle in diesem lächerlichen Film nicht verkneifen.
Auch Jonathan Breck, der den Creeper spielt, schaut häufig recht verkniffen drein, was wohl nicht daran liegt, dass er besonders böse aussehen will, sondern weil er wohl hofft, dass ihn niemand erkennt.
Es ist ja auch eine Schande, in diesem Film mitzuspielen!



Die DVD-Extras
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Magerer Film, magere Extras.
Folgendes bietet die 2. Scheibe:
- 2 verschiedene Kinotrailer zum Film
- ein „Featurette“ (Mini-Interviews in Bezug auf einige Film-Szenen)
- Hinter den Kulissen (wie man einen Film besonders langweilig macht)
- Fotogalerie (Ausschnitte aus dem Film und andere tolle Sachen, zum Beispiel ein Bild von einem Kinoplakat)

Ich finde ja die geschnittenen Szenen noch am besten:
Neben einigen, im Vergleich zum restlichen Film, spritzigen Dialogen, gibt es noch eine Szene zu sehen, in dem der tote Junge aus dem 1. Teil eine Cheerleaderin über eine Art „Schlachtfeld“ führt, wo der Creeper einst gewütet hat.
Neben jeder Menge Knochen zeigt die Kamera auch einige Ritterrüstungen...
RITTERRÜSTUNGEN?!?!?!
IN NORDAMERIKA?!
Okay, diese Szene soll zeigen, dass es den Creeper wohl schon etwas länger gibt, aber da hat der Drehbuchautor ja einen kapitalen Bock geschossen.
Hat sich denn der Creeper vor Jahrhunderten die Rittersleut’ in „Good old Europe“ gepackt, um dann mit ihnen über den großen Teich zu fliegen und sie irgendwo im mittleren Nordamerika genüsslich zu verspeisen?!
Naja, was soll man darüber nachdenken...?



Meine Meinung
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Könnte man bei Ciao für ein Produkt 0 Punkte geben, „Jeepers Creepers 2“ hätte sie ohne jede Frage verdient.
Das „Tennies-bleiben-in-der-Nacht-in-der-Wildnis-stecken-und-werden-von-einem-Monster-angegriffen“-Szenario ist genauso alt wie abgegriffen, aber in „Jeepers Creepers 2“ wird bewiesen, dass man selbst das strapazierteste Szenario noch weiter auslutschen kann, bis dem Zuschauer das „Kalte Kotzen“ kommt.
Lebte der 1. Teil noch von dem spannenden Rätsel „Wer ist dieser Typ im Pick-Up? Und was hat es mit diesen zusammengenähten Leichen auf sich?“, so sind im 2. Teil (sofern man denn den 1. kennt) alle Fragen geklärt, Spannung kommt überhaupt nicht auf.
Aber ich glaube, dass auch, wenn man den 1. Teil nicht kennt, keine Spannung aufkommen wird.
Es gibt einfach nichts, was einen erschauern lässt, so wie es im 1. Teil war, als man den halbtoten Typen sah, dessen Bauch aufgeschnitten war, der aber noch atmete und man Sekunden darauf diese „Sixtinische Kapelle des Grauens“ mit den ganzen toten Körpern an der Decke sah.
Was übrig bleibt, ist eine überaus vorhersehbare Story, Charaktere, mit denen man sich nicht ein bisschen identifizieren kann (wenn einer stirbt, stört das gar nicht, im Gegensatz zum 1. Teil, wo man wirklich um das Leben der Geschwister mitgezittert hat) und einige Splatterszenen (dem Creeper wird ein Rohr durch den Kopf gestoßen und er reißt das Rohr heraus, wodurch er seinen halben Kopf verliert; was tut der Creeper also? er schnappt sich einen Teenie und isst DESSEN Kopf!).
Und warum tarnt sich der Creeper neuerdings als Vogelscheuche? Ging er sonst nicht immer mit seinem Pick-Up jagen? Kann er die Werkstatt für seine Rostlaube nicht mehr bezahlen? Fragen über Fragen...
Den Todesstoß erhält der Film dann durch die miesen Extras, die man sich wirklich hätte sparen können.
Schade um die vielen DVDs, die die schwere Bürde tragen müssen, einen solchen Film zu beherbergen!

Ach so, und nun noch was positives:
Bild- und Tonqualität sind immerhin makellos.
Doch auch da gibt’s was zu meckern:
Verbreitete im 1. Teil noch das „Jeepers Creepers“-Lied vom Plattenspieler eine schaurige Stimmung, so versucht die Filmmusik im 2. Teil Dramatik zu erzeugen, wobei sie aufgrund der lächerlich agierenden Schauspieler aber nur unfreiwillig komisch wirkt.

14 Bewertungen, 8 Kommentare

  • Venezianerin_2005

    09.04.2006, 21:46 Uhr von Venezianerin_2005
    Bewertung: sehr hilfreich

    Höhö... gut zerrissen *gg* <br/>SH & LG :o) Ina

  • crazygirl046

    27.10.2005, 01:49 Uhr von crazygirl046
    Bewertung: sehr hilfreich

    Jetzt weiß ich, dass ich mir den nicht ansehen werde. LG Jasmin

  • Sweet_Inspiration

    26.10.2005, 14:10 Uhr von Sweet_Inspiration
    Bewertung: sehr hilfreich

    erster war eindeutig besser.haste recht

  • Darek6681

    25.10.2005, 16:45 Uhr von Darek6681
    Bewertung: sehr hilfreich

    sh, den ersten Teil fand ich auch wesentlich besser.

  • anonym

    25.10.2005, 16:29 Uhr von anonym
    Bewertung: sehr hilfreich

    Da kann ich dir nur recht geben! Die hätten nach dem ersten Part aufhören sollen! GLG

  • danielthechief

    25.10.2005, 16:00 Uhr von danielthechief
    Bewertung: sehr hilfreich

    "Könnte man bei Ciao für ein...." <br/>öhm.. wo simma denn ?! -g- aber trotzdem sehr hilfreich, hab den ersten auch gesehn, fand ihn sehr spannend, aber der scheint ja wohl echt nix zu sein....liegt wohl auch daran, dass man jetzt weiß, wie der c

  • irmi1967

    25.10.2005, 15:49 Uhr von irmi1967
    Bewertung: sehr hilfreich

    Super Bericht

  • morla

    25.10.2005, 14:59 Uhr von morla
    Bewertung: sehr hilfreich

    sehr hilfreich