Jenoptik JD 6.0z3 Testbericht

Aufgrund der riesigen Anzahl an Web- und Digicams, die man so vorfindet, habe ich wie vermutlich jeder mittlerweile so bestimmte Favoriten, die man im Laufe der Zeit auserkoren hat.
Es zählt bei mir zwar die Marke durchaus immer eine sehr wichtige Rolle, genauso entscheidend für einen möglichen Kauf sind jedoch gleichermaßen die Qualität, die Leistung und nicht zu vergessen ein guter Preis.
Solch einen von sage und schreibe 79,99 Euro zeichnete bei Weltbild diese tolle Digicam mit 6 Megapixel von Jenoptik aus, nämlich die JD 6.0 z3C, die ich vor einiger Zeit besorgte und die ich nach ausgiebigem Testen eventuell auch als Geschenk letztendlich verwenden wollte.


- Verpackung -:

Was mir hier schon mal recht gefallen hat ist die Tatsache, dass sich die Digicam nicht nur
in einer recht stabilen Kartonage befindet, sondern innerhalb dieser ein weiteres Mal gut verhüllt ist.
Neben der Markenbezeichnung erkennt man dort die Abbildung der Camera wie auch vier der wichtigsten Merkmale wie 6 Megapixel, die Ausstattung mit Zoom, 3x optical/4x digital, 2,5 Zoll LTPS LCD sowie Videoaufnahme mit Audio. Diese Eigenschaften werden nochmals am oberen Rand anhand von vier runden Abbildungen dargestellt.
Einzelheiten zu den Eigenschaften, den Systemvoraussetzungen sowie zum Lieferumfang erhält man auf der Rückseite in sieben Sprachen.


- Lieferumfang -:

Diese umfasst logischerweise in erster Linie die klasse Kamera sowie die SD-Speicherkarte.
Außerdem befindet sich in der Kartonage ein USB-Kabel, ein Video-Ausgangs-Kabel, ein Akku-Ladegerät, 2 NiMH-Batterien, eine Schlaufe, eine mehrsprachige Kurzanleitung und
eine Garantiekarte über drei Jahre.
Hinsichtlich der Software trifft man auf eine CD-ROM mit der passenden Digital Camera Software wie unter anderem Presto! Mr.Photo sowie Camera Treiber und ein Users Manual.


- Systemvorraussetzungen -:

Damit man dieses chice Teil problemlos zum Einsatz bringen kann, muss der PC folgender Maßen ausgestattet sein. Auf der Festplatte muss sich als Betriebssystem Windows 98 SE, Windows ME, Windows 2000, Windows XP oder Windows Vista befinden. Außerdem sollte auf der Festplatte ein freier Speicherplatz von 200 MB vorhanden sein.
Beim Prozessor muss es sich mindestens um einen Pentium II mit 233 MHz oder ähnlichem handeln. An Arbeitsspeicher werden wenigstens 32 MB RAM benötigt
Darüber hinaus benötigt man einen Farbmonitor mit einer Pixel-Auflösung von 1024 x 768 dpi, einen USB-Anschluss sowie ein CD-ROM Laufwerk.
Besitzt man einen MAC so ist ein Power MAC G3 Voraussetzung sowie MAC OS X oder höher.


- Einige technische Daten -:

Die JD 6.0z3C mit integriertem Mikrofon und Lautsprecher hat eine Abmessung von 88 x 60 x 28 mm. Das Gewicht beläuft sich auf 128 Gramm.
Die Kamera mit ihrer 2,5 Zoll LCD-Anzeige verfügt über einen Sensor von 7 Megapixel CCD, hat ein Objektiv mit einer Brennweite von f=5,8 (W)~17,4 (T) mm.
Zudem verfügt sie über einen optischen dreifachen Zoom (37.5-112.5mm) und einen digitalen vierfachen Zoom. Sie hat einen Selbstauslöser, integrierten Blitz und PictBridge.
Die Bildauflösung liegt beim Standbild bei maximal 3072 x 2304 Pixel, im Videobereich bei maximal 720 x 400.
Bilder können mit SW, Sepia, Negativ, Mosaik, Rot oder Grün-Effekten verändert werden.
Das Bilddateiformat ist beim Standbild jpeg und dcf. Bei der Videofunktion ist es das Format avi (30 Bilder/Sek.), bei Audio wav.
Der eingebettete Flash-Bildspeicher beläuft sich auf interne 16 MB, extern sind es durch die SD-Karte/MMC Slot 1 GB.
Die JD 6.0z3C hat neben ihrem Videoausgang (PAL/NTSC) USB 2.0. Die Stromversorgung kann zudem mit 2 x AA-Batterien oder NiMH-Akkus erfolgen.


- Inbetriebnahme -:

Bevor man die Kamera abseits des PCs zum Einsatz bringen kann, müssen die angegebenen Batterien einsetzt werden wofür an der Unterseite der Kamera die Batterieabdeckung herausgeschoben und danach wieder eingeschoben wird.
Danach muss man den Modus auf der Rückseite der Kamera ändern. Um Bilder zu machen wählt man den Aufnahmemodus. Dieser zeigt entsprechende Motive, worunter man sich eines für die jeweiligen Aufnahmen wählt und mit der rundlichen SET-Taste sichert.
Ist dies geschehen, drückt man die darunter befindliche Menu-Taste und macht weitere Einstellungen hinsichtlich der Auflösung, der Helligkeit usw. Gesichert wird erneut mit der SET-Taste. Danach kann dann die Aufnahme von Bildern oder von Videosequenzen erfolgen.
Möchte man sich die Aufnahmen anschauen, schaltet man den Modus auf Wiedergabe um und kann sich diese dann über die daneben befindliche linke LCD-Anzeige betrachten.


- Anschluss an den PC -:

Einen problemlosen Einsatz erfährt man mit der Kamera am PC dann, wenn zuvor der Kamera-Treiber installiert wurde wie im übrigen auch das Bildbearbeitungs-Programm auf der mitgelieferten CD, was durchaus einfach handzuhaben ist.
Danach schließt man das USB-Kabel am seitlich befindlichen Port der Kamera an und verbindet dies wiederum mit einem freien USB-Anschluss am PC.
Normalerweise wird die Kamera sofort erkannt.
Hat man das Presto-Programm gestartet, kann man mit Aufrufen der Quelle, in dem Fall die Kamera die Bilder herunterladen, auf Festplatte speichern und bearbeiten.


- Hersteller -:

Produziert wird die Kamera von der Firma GrandTech GmbH, Carl-Zeiss-Platz 12, 07743 Jena. Nähere Infos bekommt man entweder telefonisch unter 01805/778830 oder unter der URL www. grandtech.de.


- Erfahrung -:

Die Handhabung der Kamera gestaltete sich wirklich mehr als einfach, was sich zum einen darin zeigte, dass man die Ergebnisse schon vorab über die LCD-Anzeige betrachten und sich so einen ersten Eindruck verschaffen konnte.
Auf diese Weise lassen sich Aufnahmen, die einem nicht ganz so gut gefallen, gleich wieder
Löschen oder aber man sieht, was verbessert werden muss.
Hier stellte ich schon fest, dass vor allem Porträtaufnahmen gut herauszukommen schienen wie sich dies durchaus auch bei Gruppenaufnahmen erweisen sollte.
Bei anderen Motiven wie Pflanzen, diversen Gegenständen usw. war ich mir nicht ganz sicher.
Die Software, die bereits im Vorfeld auf einem PC mit Windows ME installiert wurde, machte Probleme, da sie irgendwie nicht komplett installiert werden konnte.
Nachdem die Kamera am PC angeschlossen wurde und diese Software aufgerufen wurde, konnte durch dieses Problem die Kamera nicht richtig aufgerufen werden bzw. die Bilder nicht übertragen werden.
Die einzige Möglichkeit einen reibungslosen Übertrag zu bekommen, sah ich nur darin, dass man alles an einem anderen PC mit anderem Betriebssystem wiederholte, nämlich mit Windows XP. Dies tat ich dann auch, wobei ich feststellte, dass man nicht mal den Kamera-Treiber wie auch die Software benötigte, weil andere Software im Konkreten der Adobe Photoshop sich diesbezüglich gleich nach Anschluss der Kamera einschalteten und die Bilder schnell übertragen werden konnten.

Nachdem nun die Bilder im einzelnen aufgerufen werden konnten, war ich über die Schärfe und Farbintensität der Aufnahmen restlos begeistert. Bestätigt wurde diese Begeisterung erst recht bei den Ausdrucken, die auf einem speziellen Fotopapier erfolgten und wahre Glanzlichter darstellten.


- Fazit -:

Die Kamera mit ansprechendem Design, guter technischer Ausstattung und einfacher Handhabung muss man schon als recht gut bewerten. Es gibt allerdings doch den einen und anderen Punkt, den man zu kritisieren hat. Dies ist zum einen die Akku-Leistung, die vor allem schnell zuneige geht, wenn viel geblitzt wird und zum anderen die Probleme beim Anschluss unter bestimmten Betriebssystem. Hier ist vor allem Windows 98 und ME zu nennen.
Ansonsten aber sind die Ausdrucke der Bilder richtig gut vorausgesetzt man verwendet Fotopapier, das ich auch empfehlen würde.