Jenoptik Jendigital JD C3.1 LCD Testbericht

ab 18,52
Auf yopi.de gelistet seit 04/2004
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Summe aller Bewertungen
  • Bildqualität:  gut
  • Ausstattung:  sehr gut
  • Akkulaufzeit:  lang
  • Bedienkomfort:  sehr gut
  • Verarbeitung:  sehr gut
  • Zuverlässigkeit:  sehr gut

Erfahrungsbericht von Paukenfrosch

Paukenfrosch hat eine Digicam

5
  • Bildqualität:  sehr gut
  • Ausstattung:  sehr gut
  • Akkulaufzeit:  lang
  • Bedienkomfort:  sehr gut
  • Verarbeitung:  sehr gut
  • Zuverlässigkeit:  sehr gut
  • Besitzen Sie das Produkt?:  ja

Pro:

überzeugt in Bild- und Tonqualität; genügt meinen Ansprüchen voll und ganz; Preis

Kontra:

Speicherkarte notwendig, für den, der gern Videoclips machen möchte

Empfehlung:

Ja

Oh ja! Endlich habe ich auch eine Digitalkamera! Schon oft hatte ich bei Bekannten oder Freunden gesehen, was man alles damit machen kann und so wuchs in mir der Wunsch, selbst eine zu besitzen. Doch die Preise schreckten mich anfangs ab, bis ich vor ca. einem Monat auf ein besonderes Angebot stieß. Nicht lange gezögert, so habe ich mich entschlossen, die Digicam

Jendigital
JD C3.1 LCD

bei Weltbild für 89,95 € zu kaufen.

Hersteller der Kamera ist:

JENIMAGE Europe GmbH
Carl-Zeiss-Platz 12
D-07743 Jena
Telefon 0 3641 - 67 61 86
www.jenimage.com

Kontaktmöglichkeiten bei technischen Fragen

Tel.: 03641 – 676187
Fax: 03641 – 676183
eMail: [email protected]

Die Garantiezeit für die Kamera beträgt 2 Jahre ab Kaufdatum. Die Garantieurkunde liegt der Kamera bei und ist mit der Kassenquittung zusammen gültig. Der Garantieurkunde kann man dann auch die entsprechenden Telefon- und Faxnummern sowie die Adresse für die Rücksendung entnehmen.

Zum Lieferumfang gehörten neben der eigentlichen Kamera eine Trageschlaufe, eine Kameratasche, ein Heft mit der Bedienungsanleitung, eine CD-Rom mit der dazugehörigen Software, ein USB-Kabel zum Verbinden mit dem PC, ein Videokabel zum Verbinden mit dem Fernsehgerät und 4 Batterien AAA. Alles war sorgfältig und sehr gut verpackt in einem kleinen Pappkarton enthalten.

Die Kamera selbst ist recht klein. So etwa 10cm x 6,5cm x 3cm. Sie wiegt gerade mal 172 gr inkl. Batterien (ohne 110 gr). So paßt sie in jedes Täschchen rein und ist kein zusätzlicher Ballast.

Für Technikfreaks hier einige Kamera-Daten:

* 3,1 Mio. Pixel Auflösung (bis zu 3,9 Mio. interpolierbar)
* 16,7 Mio. Farben darstellbar
* 4fach Digitalzoom
* optischer Sucher
* 3,8 cm Farb-TFT-Display
* 16 MB interner Speicher (mit SD-Karte erweiterbar)
* integrierter Blitz
* Selbstauslöser
* Camcorderfunktion mit Ton
* Diktiergerät
* Webcam-Funktion

Ich bin technisch nicht so bewandert und habe mir vor dem Kauf bezüglich dieser Daten bei einem Bekannten Rat geholt. Für mich persönlich sind die vielen verschiedenen Funktionen der Kamera wichtig und daß sie eben gute Bilder macht und zugleich einfach zu bedienen ist.

Den Anfang macht da bekanntlich die Bedienungsanleitung, die ich mir gleich (nach Einlegen der mitgelieferten Batterien) zur Hand nahm. Sie ist übersichtlich gestaltet und erklärt in wenigen und leicht verständlichen Schritten die einzelnen Knöpfe und Rädchen an der Kamera und ihre Funktionen. Einmal anhand der Anleitung probiert, dann einmal ohne und schon hat man es intus und kann erste Erfolge verzeichnen. Das fand ich prima.

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Test
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Hat man die Batterien in die Kamera eingelegt, kann man eigentlich gleich auf das Power-Knöpfchen drücken und loslegen.

Als erstes kann man einige Grundeinstellungen an der Kamera vornehmen. Dazu gehören:

- das Einstellen von Datum und Uhrzeit
- die Sprachauswahl (Deutsch, Englisch, Französisch, Spanisch)
- das Einstellen des Energiesparmodus (die Zeit, nach der sich die Kamera automatisch abstellt)
- die Bildgröße (2048x1536 / 1600x1200 / 800x600)
- die Qualitätsstufen (normal oder fein)

Außerdem kann man den Blitz ein- oder ausschalten, bzw. die Blitzautomatik einstellen.

Weiterhin kann man die Belichtung einstellen (von -2 bis 2) und einen Weißabgleich vornehmen. Diese beiden Funktionen stellt man vor dem Fotografieren den Bedingungen und Lichtverhältnissen entsprechend ein.

Doch was mache ich nun mit der Kamera im Einzelnen? Je nach gewünschter Funktion (Fotografieren, Video usw.) betätige ich erstmal das oben auf der Kamera angebrachte Rädchen und drehe es auf die entsprechende Position.

Fotografieren

Hier gibt es zwei verschiedene Möglichkeiten. Einmal kann man ganz normale Fotos machen. Dazu dreht man das Funktionsrädchen auf das Kamerasymbol mit dem Buchstaben A (Automatik). Beim Fotografieren wird auf die gespeicherten Einstellungen zurückgegriffen. Mit Blick auf das Display sucht man sich das zu fotografierende Objekt und kann mit Drücken des Auslösers ein Bild machen. Bei weitenfernten Objekten hilft der 4fach Zoom, bei beweglichen Bildern kann man auf die Funktion der Schnellaufnahmen zurückgreifen. Hier macht die Kamera mit einmaligen Drücken des Auslösers gleich 5 Bilder hintereinander. Das kommt mir bei meiner laufenden Annika sehr entgegen, so habe ich immer mindestens ein Bild dabei, welches nicht verwackelt ist.

Eine weitere Möglichkeit ist das Machen von Nahaufnahmen. Dazu muß man das Rädchen auf das Kamerasymbol mit dem Buchstaben M (Makroaufnahme) drehen. Bei der Makroaufnahme kann man an das zu fotografierende Objekt bis auf 20cm herangehen. Das war mit meinem herkömmlichen Fotoapparat nicht möglich. Doch nun kann ich herrliche Porträtfotos von meiner kleinen Tochter machen. Das ist gigantisch.

In beiden Fällen habe ich tadellose Fotos gemacht. Sicherlich mußte ich mich anfangs erst ausprobieren, wie ich die Belichtung einstelle, doch den Dreh hat man schnell raus. Die Fotos sind von sehr schöner Farbe und besitzen eine sehr gute Auflösung. Ich bin begeistert.

Bei beiden Varianten des Fotografierens kann man natürlich auch den Selbstauslöser (bis zu 10 Sekunden) einstellen. Das habe ich nur des Testes wegen probiert. Es funktioniert einwandfrei.

Videoaufnahmen

Zum Aufzeichnen kleiner Videofilme dreht man das Funktionsrad auf das Symbol der Videokamera. Per Blick aufs Display hält man die Kamera auf das zu filmende Objekt und durch Drücken des Auslösers beginnt die Aufzeichnung. Diese kann man durch wiederholtes Drücken des Auslösers auch wieder beenden. Die Aufnahmezeit ist allerdings auf nur 131 Sekunden begrenzt. Hier bietet sich also der Kauf einer SD-Karte an, damit man mehr Speicherkapazität hat. Doch mit der Qualität meiner kleinen Filmchen bin ich sehr zufrieden. Wieder einmal sind die Farben sehr schön und auch die Qualität des Tons überzeugt. Die Handhabung der Kamera beim Aufzeichnen ist kinderleicht.

Tonaufnahmen

Das entsprechende Symbol auf dem Funktionsrädchen ist ein kleines Mikrofon. Das Mikrofon selbst ist auf der Rückseite der Kamera. Auch diese Funktion habe ich nur pro Forma getestet, da ich ein Diktiergerät besitze und diese Funktion mit der Digicam nicht weiter benutzen werde. Die Tonqualität ist zufrieden stellend. Man kann die einzelnen Stimmen sehr gut erkennen. Auch feinste Nebengeräusche werden aufgefangen. Das Mikro ist also sehr empfindlich und man muß nicht direkt hineinsprechen.

PC-Cam

Für diese Funktion gibt es kein Symbol. Auf dem Funktionsrädchen steht einfach „PC Cam“. Zur Nutzung der Digicam als Webcam muß man jedoch vorher die mitgelieferte Software auf seinem PC installieren.
Diesen Test habe ich als einzigen noch nicht durchgeführt, da ich diese Funktion nun überhaupt nicht benötige. Doch ich bin überzeugt, wenn mich die Qualität von Bild und Ton in den vorhergehenden Tests überzeugten und begeisterten, daß auch hier das Ergebnis sehr zufriedenstellend sein wird.

Wiedergabe

Auf dem Funktionsrädchen gibt es noch ein weiteres Symbol: einen kleinen Pfeil. Bei dieser eingestellten Funktion kann man sich die fotografierten Bilder und die Videoclips ansehen bzw. die Tonaufnahmen anhören. Gleichzeitig kann man bei dieser Einstellung auch nicht gelungene Aufnahmen sofort löschen. Dadurch wird natürlich gleich wieder Speicherplatz frei.

Zur Wiedergabe seiner kleinen Werke kann auch der PC oder der Fernseher herhalten. Zur Verbindung sind entsprechende Kabel mitgeliefert worden. Beim Anschluß an den Fernseher bedient man zur Steuerung die Tasten und Knöpfchen an der Kamera selbst, beim PC geht alles per Tastatur oder Maus. Ich nutze hauptsächlich den PC, um mir die Bilder anzusehen, zu bearbeiten und abzuspeichern, aber wer keinen PC hat, kann eben auch seinen TV nehmen.

Softwareinstallation

Die Installation der Kamera-Software zur Nutzung am PC ist sehr einfach. Die Bedienungsanleitung gibt einem die nötigen Hinweise und nach ein paar Minuten hat man das Programm auf seinem Rechner. Vorraussetzungen ist hier ein PC mit mindestens Windows 98 und 64 MB RAM. Man benötigt 200 MB freien Speicherplatz und einen USB-Anschluß. CD-Laufwerk ist wohl selbstverständlich, wo sonst sollte die CD-ROM hinein.

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Fazit
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Ich bin mit dem Kauf der Kamera rundum zufrieden.

Im Vergleich zu anderen Cams ist sie ja sehr preiswert. Doch sie bietet mir weitaus mehr Funktionen, als ich überhaupt benötige. Wichtig waren mir die Möglichkeiten kleine Videos zu drehen und Nahaufnahmen zu machen. Natürlich fotografiere ich auch normal und nutze dabei die Schnellaufnahmenfunktion. Alles klappt hervorragend.

Die Qualität der Bilder und des Tons haben mich überzeugt. Entgegen kommt mir die sehr einfache Bedienung der Kamera, die natürlich anhand der sehr verständlich geschriebenen Bedienungsanleitung schnell zu erlernen ist. Das ist lobenswert.

Gut finde ich auch, daß man die Batterien per Blick aufs Display überprüfen kann. Fotografiere ich außer Haus, habe ich allerdings stets geladene Akkus mit dabei.

Die Speicherkapazität ist bei Videoaufnahmen sehr gering. Daher werde ich mir doch noch eine Speicherkarte kaufen. Jedoch könnte man über eine Stunde lang eine Tonaufnahme machen bzw. je nach eingestelltem Bildformat zwischen 20 und 64 Fotos machen. Das finde ich ausreichend.

Somit empfehle ich diese kleine hübsche Kamera, die viele Funktionen bietet und tadellose Bild- und Tonaufnahmen macht sehr gern weiter. Meinen Bedürfnissen wird sie jedenfalls in vollstem Umfang gerecht.


(13.04.2004)

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