Jever Dark Testbericht

Freitagabend, ab 20 Uhr liege ich gemütlich auf der Couch! Im Fernsehen kommt mal wieder nichts, aber zum Glück gibt es ja DVDs. Um den Abend zu fast perfekt zu machen gibt es dazu was leckeres zum Knabbern und mind. 1 Flasche „Jever Dark“. Da würde ich fast singen „ein schöner Tag…“ (allerdings gehört das zu einer anderen Biersorte).


*** Produktfakten ***

Das Bier gibt es in 0,33 l Flaschen, entweder einzeln, als Sixpack und natürlich auch im Kasten. Für die einzelne Flasche bezahle ich im Durchschnitt zwischen 0,35 Euro und 0,41 Euro plus Pfand.

Das Flaschenglas ist dunkelbraun bis schwarz (sog. „Rauchglas“). Neben dem typischen Jeveraufdruck in grün befinden sich auf der Rückseite die notwendigsten Informationen: die dunkle Bierspezialität ist nach dem deutschen Reinheitsgebot gebraut und besteht aus den Zutaten Wasser, Malz und Hopfenextrakt. Übrigens liegt der Alkoholgehalt bei 4,9% vol.

Noch ein paar Worte zum Verschluss: statt dem üblichen Kronkorken hat die Flasche einen „Zipp-Off-Verschluss“. Mit einem Ring zieht man den Verschluss ab, ähnlich wie bei Konservendosen – es geht nur einfacher und mit weniger Kraftaufwand. Das finde ich ganz praktisch, dann brauche ich vor dem Biergenuss nämlich keinen Öffner suchen. Übrigens sollte man sich vor den scharfen Kanten des Verschlusses etwas in Acht nehmen!

Der Hersteller ist das friesische Brauhaus aus Jever, das schon seit über 150 Jahren Bier braut. Weitere Informationen gibt es auf deren Homepage www.jever.de


*** Das zischt und prickelt ***

Ritsch – ratsch! Weg mit dem Zipp-Off-Verschluss! Vorsichtig schütte ich das Bier in ein Glas. Die Farbe ist angenehm dunkel bis schwarz. Die Schaumbildung ist minimal, am Ende habe ich eine nette kleine Schaumkrone!

Der Geruch ist etwas malzig, vielleicht minimal süßlich, vor allen Dingen sehr viel versprechend.

Der Geschmack erinnert mich im ersten Moment etwas an „Guinness“ oder das bekannte „Köstritzer Schwarzbier“. Sehr malzig, etwas süffig, aber nicht zu süß und auch nicht friesisch herb, wie auf der Flasche steht. Insgesamt sehr erfrischend!
Der Kohlensäuregehalt ist meiner Meinung nach perfekt, auf jeden Fall genug, dass es in meinem Mund prickelt.

1 Flasche Jever Dark löscht meinen Durst und macht mich zusätzlich auch satt (dieses Phänomen habe ich immer bei Schwarzbier).

Gut gekühlt kann ich problemlos 2 Flaschen leer trinken. Der süffige Geschmack wird nicht unangenehm.

Die Bekömmlichkeit ist hervorragend. Da ich nie mehr als 2 Flaschen an einem Abend schaffe, habe ich keinerlei negativen Auswirkungen oder sogar Ausfälle bemerkt.

*** Sonstiges ***

Am Anfang gab es Jever Dark nicht überall. Hier in Bremen habe ich es problemlos in Supermärkten kaufen können. Jedoch in Kleinstädten, u.a. in Rheinland-Pfalz, musste man früher noch danach suchen. Inzwischen sind vor allen Dingen die Sixpacks in vielen Supermarktsortimenten erhältlich.

Ich vermute, dass Jever Dark sich zu einem Modegetränk entwickeln sollte. Durch das moderne Flaschendesign, den praktischen Verschluss und die Vermarktung als „das junge Dunkle“ sollte hauptsächlich das junge hippe Publikum angesprochen werden.
Inwieweit das eingetroffen ist, kann ich nicht beurteilen, denn hier in Bremen wird hauptsächlich „Becks Gold“ in den Bars, Kneipen und Discos getrunken (zumindest da wo ich hingehe).


*** Fazit ***

Ich trinke gerne Guinness, Köstritzer und seit neusten auch Jever Dark. Der Geschmack ist sehr lecker und nicht ganz so süß wie vergleichbare Produkte. Der Preis ist im normalen Bereich, so dass ich als Studentin mir ab und zu mal eine Flasche (bzw.2) leisten kann.

Ob das Bier nun in ist oder nicht, interessiert mich in diesem Fall gar nicht. Mir schmeckt es gut und daher werde ich es auch in Zukunft kaufen, selbst wenn ich dann „out“ sein sollte.

Ich kann es euch weiterempfehlen und vergebe alle Sterne.


Caitriona am 04.06.2004