Jüdisches Museum Wien Testbericht

Ohne Frage hat die österreichische Hauptstadt Wien nun wahrlich einmal so manche Sehenswürdigkeit zu bieten, welche man sich nicht entgehe lassen sollte. Doch neben dem Prater und auch dem Stephansdom sollte man auch die hervorragenden Museen unbedingt einmal aufsuchen und besuchen, wenngleich hierbei nicht nur Kunst, sondern durchaus auch Kultur und Geschichte im Angebot aufgefunden werden kann. Ein spezielles Angebot stellt dabei das der Jüdischen Museen dar, wenngleich es hierbei zwei davon in Wien gibt. Wir haben bei unserem letzten Besuch das Museum am so genannten Judenplatz besucht und uns hierfür aus den unterschiedlichsten Gründen entschieden.



Das Museum selbst liegt nun einmal sehr Zentral und sozusagen zwischen Donau und dem Rathauspark gelegen. Auch das Cafe Central ist nicht weit davon entfernt zu finden, so dass man ausreichend Gelegenheit erhält sich nach dem Besuch zu stärken, wenngleich diese Lage besonders die Anfahrt mit den Wiener Linien doch einmal sehr einfach werden lässt und auch kostengünstig. Geöffnet ist das Museum in der Zeit von 10 bis 18 Uhr, wenngleich Samstag und Freitag Ausnahmen darstellen. Samstags ist das Museum ganztägig geschlossen und Freitag von 10 bis nur 14 Uhr geöffnet, so dass man sich diesen Umstand beim Planen der eigenen Reise definitiv merken sollte.



Der Eintritt in das Jüdische Museum am Judenplatz ist zwar sicherlich nicht sehr günstig, jedoch dennoch in meinen Augen definitiv einmal eine gute Investition wert. Wer hierbei die Tickets selbst bezahlt muss 10 Euro für den Erwachsenen und die Hälfte, also 5 Euro je Kind investieren. Wer ein spezielles Ticket für die Wiener Museen besitzt kommt entsprechend günstiger heran.



Obwohl eine entsprechende Führung angeboten worden ist haben wir uns dennoch dafür entschieden dieses Jüdische Museum auf eigene Faust zu erkunden. Es geht hierbei nicht nur um die Zeit der Juden während des zweiten Weltkriegs, sondern Wien war eines der größten Zentren der Jüdischen Bevölkerung in ganz Europa, so dass deren Geschichte entsprechend vielschichtig und weit zurückreicht. Genau dies kann man auch bei den Ausstellungen und Exponaten sehen, denn immerhin findet sich Kunst jüdischer Künstler ebenso im Angebot wieder, wie so mancher Zeitzeugenbericht aus schlimmeren Zeiten, welche einem doch eine etwas nachdenkliche Stimmung verpassen können.



Kernstück der Ausstellung ist jedoch einmal die Information rund um die Wiener Judensiedlung im Mittelalter, welche auf vielfältigste Art und Weise sehr wichtig für Europa war und heutzutage vorgestellt wird. Dabei werden nicht nur unterschiedlichste Quellen zitiert und dargelegt, sondern auch Erkenntnisse der Wissenschaft zu diesem Thema ebenfalls sehr gut gezeigt und aufbereitet.



Was uns zudem neben all den interessanten Informationen am Besuch des Jüdischen Museums so gut gefallen hat war, dass man schon beim Betreten der Anlage ein gutes Gespür für den entsprechenden Überblick einmal erhält und somit eine Übersichtskarte vorfindet. Ebenfalls war es sehr sauber und mit einem Ambiente versehen und versetzt, welches dem Thema mehr als nur gut zugeordnet war.



Sicherlich ist das Judentum und seine Geschichte definitiv einmal etwas mit dem man sich auch heutzutage noch außeinandersetzen sollte, weshalb wir uns vorgenommen haben das zweite Jüdische Museum in Wien ebenfalls noch zu besuchen. Doch auch dieses Museum am Judenplatz ist sehr gelungen und bringt viele neue Erkenntnisse und Ansichten mit sich beim eigenen Besuch.