Juice Testbericht

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ab 105,42
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Erfahrungsbericht von SVoigt3000

Das HipHop-Mag No. 1

Pro:

-

Kontra:

-

Empfehlung:

Ja

Wie einige meiner Leser sicher wissen, bin ich HipHop-Head. Da ich irgendwo auf'm Dorf, na ja in einer kleinen Stadt, lebe, brauche ich natürlich meine Spione, die mich über die neuesten Dinge in HipHop-Städten wie Frankfurt, Berlin oder Stuggi auf dem Laufenden halten. Diese Spione habe ich gefunden - in Form eines Magazins, der "Juice".

-------COVER ETC.:-------
Die Juice erscheint einmal im Monat, ist ca. 160 Seiten stark und kostet in Deutschland 4,35 €. Sie ist vom Format etwas größer als Din-A 4 und auf sehr gutem, glänzendem Papier gedruckt. Das Papier fühlt sich sehr glatt und gut an den Fingern an, woran man die Qualität schon erkennt.

Auf dem Cover findet man im oberen Viertel das Juice-Logo. Darunter sieht man dann ein Foto zur Titelstory (meist ein MC, oder eine Crew) und auszugsweise die Namen der Künstler, über die in der jeweiligen Ausgabe berichtet wird.


-------INHALTSVERZEICHNIS:-------
Das Inhaltsverzeichnis ist immer sehr übersichtlich. Es ist in einzelne Überschriften unterteilt, die dann teilweise wiederrum unterteilt sind. Die einzelnen "großen" Überschriften sind:

1. Impressum
2. News
3. Report
- Manchmal unterteilt in Studioreports oder Reportagen von Videodrehs.
4. Features
- Unterteilt in die einzelnen Künstler, über die Berichtet wird (weil sie eine neue Platte haben, weil sie irgendetwas aufsehenerregendes getan, gesagt oder gemacht haben...)
5. Interviews
- Unterteilt in die einzelnen Interview-Berichte
6. Sound
7. Special
- Teilweise unterteilt in die einzelnen Special-Berichte (z.B. Rückblicke)
8. Styles
9. Flix
- Unterteilt in die einzelnen Berichte
10. Reviews
- Unterteilt in CD-, Tape, Venyl- und Homepagekritiken.
11. Charts
- Unterteilt in Juice- und DJ-Charts aus verschiedenen Clubs
12. Service
- Unterteilt in Abo-Infos, Konzert- und Jam-Termine etc.
13. Verlosung
14. Leserbriefe
15. Das Letzte Wort

Natürlich müssen nicht alle dieser Kategorien in jeder Juice-Ausgabe auftauchen. Die Special-Berichte z.B. gibt es nicht immer.


-------INHALT:-------
Ersteinmal möchte ich hier auf die News-Section eingehen. Die gefällt mir nämlich sehr gut. Dort findet man immer in wenigen Zeilen alles über das aktuelle HipHop-Geschehen aus aller Welt. Neben den für uns bedeutendsten Ländern Amerika und Deutschland findet man auch einige News aus Frankreich.

Die Berichte in der Feature-Section und die Interviews sind auch meist interessant. Dank der vielen unterschiedlichen Autoren und deren unterschiedlicher Schreibstile wird das Lesen von daher kaum langweilig. Diese Berichte sind zwischen 1 und 4 Seiten lang, wobei es teilweise auch kürzere (bedingt durch große Bilder) oder selten mal längere Artikel gibt. Thematisch geht es hier natürlich meist um Künstler, die gerade eine neue Scheibe draussen haben, oder auf andere Weise irgendwie Aufsehen erregt haben (z.B. durch das bekannte Beef von Tomekk-Desue).

Hinter "Sound" versteckt sich ein tolles, von mir heiß geliebtes Gimmick - die Juice-CD. In Anlehnung an Curse' "10 Rap Gesetze" wurde die Section auch "10 Rap-Geschenke" getauft. Auf der CD findet man Tracks aus Alben, die bald veröffentlicht werden und mit denen die Künstler schonmal Appetit auf mehr machen möchten. Selten, aber es kommt vor, findet man hier auch exklusives Material und öfter mal auch Remixes von bekannten oder bekannteren Songs.

Sehr interessant sind auch immer die Plattenreviews. Die Scheiben sind auch sehr gut mit Kronen bewertet (6 Kronen = Oberfett; 1 Krone = Wack). Neben den aktuellen Scheiben findet man auch eine kurze Übersicht der Alben, die in naher Zukunft erscheinen werden (mit VÖ und Titel). Aber es werden auch Tapes, u.a. von noch unbekannten Künstlern bewertet, was ich sehr schön finde.

Hinter "Das letzte Wort" versteckt sich auch eine sehr interessante Rubrik. Hier veröffentlicht Ex-VIVA2-Supreme-Moderator Falk seine eigene HipHop-Kolumne. Auf der letzten Seite schreibt er seine Gedanken zu Themen wie "Underground" oder "Klamotten im HipHop" nieder. Mit dieser Kolumne spricht er mir oft wirklich aus der Seele und daher lese ich die letzte Seite wirklich gern!


-------ABONNEMENT:-------
Das Juice-Abo halte ich, für alle Heads, für eine wirklich gute Sache. Da die Juice das, meiner Meinung nach, beste HipHop-Mag auf dem Markt ist, kann man es sich ruhig abonieren. Außerdem spart man Geld.

Man füllt dazu einfach die im Heft abgedruckte Karte aus und schickt sie ab. Zahlen kann man per Bankeinzug oder per Scheck, den man der Bestellkarte beilegen muss. Ich habe mich für letzteres entschieden.

In Deutschland kostet ein Jahr Juice (11 Ausgaben) im Abo 33 €, im Ausland, aber innerhalb Europas, 50 €. Für Deutschland wäre das eine Ersparnis von mehr als 14 € im Jahr. Für unsere Nachbarländer (Belgien, Östereich, Luxemburg) lohnt sich das Abo sicher auch, weil es die Zeitschrift dort sicher nicht so zu kaufen gibt wie hier. Preislich sieht es aber nicht so gut aus, wie in Deutschland. Dort liegt der Gewinn bei wenigen Euro, sodass man immerhin rein rechnerisch eine Ausgabe kostenlos erhält. Übrigens: Zusätzlich bekommt man gratis noch das wirklich schöne Juice-T-Shirt.

Das Abo verlängert sich übrigens um ein Jahr, wenn man nicht bis 6 Wochen vor dem Ablauf dieses storniert.


-------KOMMENTAR:-------
Die Juice ist das beste Mag am Markt, was HipHop angeht. Gut, die Werbung ist immer ganzseitig und viel vertreten, aber irgendwie müssen die Jungs und Mädels der Juice ja auch ihr Geld verdienen. Dafür hat die Juice einen guten Preis und man bekommt jeden Monat eine zusätzliche CD. Was will man mehr?

Àuch die Berichte sind klasse: Interessant, gut geschrieben, ausführlich genug um alle nötigen Infos zu bekommen. Das gleiche gilt für die Rubriken. Durch sie wird man wirklich komplett über HipHop und alle seine Elemente (Breakdance, DJing, Graffiti) informiert.

Bei den Berichten finde ich auch gut, dass die Juice wirklich über jedes Rap-Lager berichtet. Da sind z.B. die East- und West-Coast in den USA, oder hier die Städte Frankfurt, Hamburg, Berlin etc. die sich ja nicht unbedingt alle mögen. Das gehört zum objektiven Journalismus und wer nun nichts mit MC Rene angangen kann, der muss den Artikel ja nicht lesen (ich habe ihn in der aktuellen Ausgabe trotzdem gelesen und weiss nun noch mehr, warum der Mann wack ist).


-------FAZIT:-------
Die Juice ist das beste HipHop-Mag am Markt. Wer es regelmäßig liest, sollte es sich bestellen, denn das lohnt sich wirklich. Alle die die Juice noch nicht kennen, sollten sie sich einmal kaufen - hier werden Infos groß geschrieben!!!

9 Bewertungen, 1 Kommentar

  • LaMagra

    23.05.2002, 11:11 Uhr von LaMagra
    Bewertung: sehr hilfreich

    guter Bericht